Eine Reise „über den großen Teich“ ist definitiv immer etwas Aufregendes. Insbesondere, wenn man zum allerersten Mal in die USA fliegt. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie aufgeregt ich war, als wir vor über acht Jahren erstmals nach New York City reisten. Damals hatte ich jedes einzelne Dokument im Zusammenhang mit dieser Reise ausgedruckt in einer Mappe zurechtgelegt, um auch ja nichts falsch zu machen und besonders gut vorbereitet zu sein.
Das war natürlich total unnötig, denn bei der Einreise vor Ort wollte niemand etwas davon sehen. Aber ich fühlte mich damit besser gewappnet, da ich im Vorfeld so manche Einreise-Horrorgeschichten gelesen hatte. Ja, einige dieser Geschichten mögen wahr sein, aber meist handelt es sich hier um extreme Ausnahmefälle und diese Stories sind nur völlig unnötige Panikmache.
Wir sind seit 2011 meist mehrfach im Jahr in die USA eingereist und es gab wirklich kein einziges Mal auch nur das kleinste Problem. Es ist also alles völlig harmlos – wenn man im Vorfeld ein paar wichtige Kleinigkeiten beachtet. Und damit nicht nur der Start problemlos über die Bühne geht, sondern auch die ganze Reise großartig wird, möchte ich euch heute ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
Zehn Tipps für die Planung einer USA Reise
1. Beginnen wir mit der Einreise. Damit diese problemlos verläuft, muss man vorab das „Visa Waiver Programm“ – auch ESTA genannt – beantragen. Hier muss man viele persönliche Daten angeben, wovon ihr euch aber auf keinen Fall abschrecken lassen solltet. Die Einreisegenehmigung sollte spätestens 72 Stunden vor Abreise beantragt werden.
Ohne die Genehmigung (die meist in wenigen Minuten erteilt wird), darf man nicht in die USA einreisen. Deshalb ist dies wirklich das absolute Nonplusultra vor einer USA Reise. Die Reisegenehmigung kostet übrigens 14 Dollar.
Wichtig zu wissen: Das „Visa Waiver Programm“ muss auch beantragt werden, wenn ihr über die USA in ein anderes Land reist. Auch dann muss man in den USA erst einmal die Einreise durchlaufen.
2. Noch ein Tipp zur Einreise: Bei der Landung solltet ihr auf gar keinen Fall trödeln, sondern so schnell wie möglich den Flieger verlassen. Denn mit etwas Pech steht man in der Ankunftshalle sehr lange an. Und drei Stunden Wartezeit nach einem Langstreckenflug können ziemlich an die Nerven gehen. Mittlerweile gibt es in der Einreisehalle auch Automaten, mit denen man maschinell einreisen kann. Das geht meist deutlich schneller.
3. Die Steckdosen in den USA unterscheiden sich von deutschen Standards. Das kann man ganz einfach lösen: Einen Adapter, den ihr für alle elektronischen Geräte nutzen könnt, gibt es beispielsweise für wenige Euro bei Amazon.
4. Grundsätzlich kann man in den USA immer alles mit Kreditkarte zahlen. Auch die kleine Flasche Wasser für 99 Cent im Supermarkt. Dennoch sollte man unbedingt immer ein paar Dollar parat haben, denn in den USA ist Trinkgeld in vielen Fällen keine Option, sondern ein Muss.
5. An dieser Stelle ein Ratschlag, den ich selbst immer wieder beherzigen muss: Nicht über das hohe Trinkgeld ärgern! Das Thema „Tip“ ist etwas völlig anderes als bei uns. In Restaurants belohnt man damit keinen tollen Service, man wird mit der Rechnung direkt darauf aufmerksam gemacht, dass man mindestens 15% Tip geben muss. Meist werden auf der Rechnung bereits direkt die optionalen Beträge mit verschiedenen Prozenten angezeigt. Bei der Maniküre wurde ich auch schon einmal sehr bestimmt darauf hingewiesen, dass 10% viel zu wenig sind. Und ja, diese Beträge muss man auch geben, wenn man mit dem Service nicht zufrieden war.
6. Ein weiterer, wichtiger Punkt: Die Sales Tax kommt im Restaurant immer on top und variiert von Bundesstaat zu Bundesstaat. Es handelt sich bei den in der Speisekarte ausgewiesenen Preisen also immer um Nettobeträge.
7. Bei fast allem Reisezielen in den USA ist ein Auto auch ohne Roadtrip das absolute Nonplusultra, denn sonst kommt man an vielen Orten nicht wirklich von A nach B. Die Distanzen sind einfach viel zu groß und viele Strecken kann man gar nicht erst laufen bzw. man hat keine Option, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an das Ziel zu gelangen. Anders ist es natürlich in New York: Hier würde ich never ever (!!!) ein Auto mieten. Warum? Zum einen ist der Verkehr der blanke Horror und zum anderen ist das Parken dort teurer als an jedem anderen Ort. Hier hatte ich dazu mehr geschrieben.
8. Nicht nur die Distanzen sind in den USA größer, auch die Essensportionen. Und daran sollte man auch schon bei der Bestellung denken. Also lieber mal eine Portion teilen, wenn man nicht ganz so hungrig ist.
9. Eine Auslandskrankenversicherung ist sooo wichtig, denn sonst kann es vor Ort sehr, sehr teuer werden.
10. Und zuletzt noch ein paar Tipps für die Vermeidung des ziemlich fiesen Jetlag, den man bei einer USA Reise bekommt: Stellt eure Uhr schon im Flieger um, vermeidet einen „kurzen Nap“ am Nachmittag unbedingt und bleibt an den ersten zwei Tagen abends so lang wie möglich wach – auch wenn ihr bereits um 20 Uhr todmüde seid.
Ich habe einen wichtigen Tipp vergessen? Oder ihr möchtet euren ultimativen Geheimtipp mit den Josie loves Lesern teilen? Ich freue mich sehr auf eure Kommentare!
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