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An unserem dritten Urlaubstag stand eine weitere Bootstour an, und zwar ein ganztägiger Schnorchelausflug mit der Tauchschule Blue Brothers. Nachdem wir unser Equipment (Flossen, Brillen und Schnorchel) ausgesucht hatten, gingen wir an Bord unseres Bootes, der 30 Meter langen Darwish. Nun waren erst einmal zwei Stunden Bootsfahrt angesagt. Da der Wellengang ziemlich stark war und mir das doch etwas auf den Magen schlug, verbrachte ich die meiste Zeit schlafend. Die Darwish hat mehrere Decks und so gibt es an Bord einige Liegemöglichkeiten. Als wir am Vormittag schließlich an unserem ersten Schnorchelplatz, einer kleinen Insel, ankamen, konnte ich es erst gar nicht fassen: Das Meer erstrahlte in solch einem hellen Blau, dass ich uns eher in der Karibik vermutet hätte.

Nach einem kurzen Briefing und dem Anlegen unserer Ausrüstung ging es los. Zusammen mit einem Guide sprang unsere Gruppe ins wunderschöne Meer, um in einem gigantischen Korallenriff bunt schillernde Fische zu beobachten. Leider sind die Bilder mit der Unterwasserkamera nichts geworden, sonst hätte ich euch gerne an dieser Farbenpracht teilhaben lassen. Nach dieser ersten Schnorcheltour fuhren wir zum zweiten Schnorchelplatz, der anderen Seite der Insel, um dann erst einmal eine Essenspause einzulegen. Die Crew hatte ein leckeres Buffet mit verschiedenen Salaten, Reis, Hühnchen und Gemüse gezaubert. „Nach dem Essen soll man ruhen …“, und das taten wir auch erst einmal. Chris und ich schnappten uns den hierfür schönsten Platz und legten uns mit unseren Handtüchern auf das Dach der Darwish. Auf dem Deck eines imposanten Bootes inmitten von kristallklarem Wasser zu liegen ist ein Zustand, an den ich mich wirklich gewöhnen könnte! Nach einer Stunde bei strahlendem Sonnenschein, angenehmen Wind und einem kurzen Schläfchen sprangen wir erneut ins kühle Nass, um ein weiteres Mal in die faszinierende Unterwasserwelt zu blicken. Als wir gegen 17 Uhr im Hafen einliefen war ich zwar fix und fertig, aber unglaublich glücklich. Ein wundervoller Tag!

Erst einmal musste der Anker geworfen werden.

Vor den Schnorchlern gingen die Taucher ins Wasser.

Dieses Foto ist nicht bearbeitet: Das Wasser sieht tatsächlich genau so aus.

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Der Nil, Kleopatra, die Pyramiden, und die beiden Touristenhochburgen Sharm el Sheik und Hurghada – all diese Dinge bringen wir Europäer mit Ägypten in Verbindung. Doch das arabische Land mit der beeindruckenden Vergangenheit hat noch weitaus mehr als diese Klassiker zu bieten. Wie das kleine Städtchen El Gouna, das nur 25 km entfernt von Hurghada direkt am Roten Meer liegt.

Der Blick vom Golfplatz.

Ich wusste nicht viel über den Ort, als ich ihn vor eineinhalb Wochen betreten habe. Mein erster Eindruck, als ich mitten in der Nacht an meinem Hotel „The Three Corners Ocean View“ ankam: „Das sieht ja aus wie St. Tropez!“. Das Hotel liegt direkt an einem idyllisch angelegten Hafen, an dem sich eine beeindruckende Yacht an die nächste reiht.

Die gigantische Yacht eines Arabers.

Mein erster Gedanke bei Tageslicht: „Hier sucht man hohe Hotelgebäude vergeblich“: El Gouna erinnert nicht an eine klassische Urlaubsdestination, in der ein großer Hotelkomplex an den anderen gereiht ist. Den Besucher erwarten vielmehr etliche kleine, im orientalischen Stil erbaute Häuschen und prächtige Villen. Was fast all diese Gebäude verbindet: Sie liegen direkt am Wasser! El Gouna (bedeutet im Deutschen übrigens „die Lagune“) ist komplett von Lagunen durchzogen, was nicht nur an jeder Stelle Abkühlung verschafft und den Bauherren die Option auf Privatstrände bietet, sondern auch dem gesamten Ort eine wunderschöne Optik verleiht und mit dem Boot fast ein bisschen an Venedig erinnert. Genau deshalb empfehle ich euch die Erkundung von El Gouna vom Wasser aus. Täglich werden kostenfreie „Lagoon Trips“ für Hotelgäste angeboten, bei denen man alle Highlights des Ortes vom Boot aus sehen kann.

Viele Urlaubsorte widmen sich einem bestimmten Themenschwerpunkt. Sei es Ibiza, wo man nonstop den Urlaub und das Leben feiern kann, oder die Malediven, auf denen ausschließlich die Entspannung im Mittelpunkt steht. In anderen Destinationen wiederum dreht sich alles um das Thema Wassersport. El Gouna verbindet all diese Möglichkeiten! Ambitionierte Sportler kommen mit einem Golfplatz, mehreren Kite- und Tauchschulen, sowie fast allen anderen Sportarten wie Minigolf oder Tennis voll auf ihre Kosten. In zahlreichen Bars wird gerne einmal bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, und die Entspannung kommt an den endlos erscheinenden Stränden am türkisblauen Meer, sowie in den hoteleigenen Wellness-Bereichen, natürlich auch nicht zu kurz. Eine schöne Mischung, die Urlauber jeglichen Alters anzieht. Doch El Gouna ist kein typischer Urlaubs-, sondern vielmehr ein paradisischer Wohnort. 18.000 Menschen wohnen in dem kleinen Städtchen – sowohl Araber, als auch Europäer. Ganz besonders viele Skandinavier und Deutsche haben El Gouna als Wahlheimat auserkoren. Verständlich, bei ganzjährigen Temperaturen über 20°C und einem Alltag, der sich nach Urlaub anfühlt.

Die auf einer Privatinsel gebaute Villa eines italienischen Geschäftsmannes.

Untergebracht waren wir im Hotel „Ocean View“, das der Three Corners Kette angehört. Das Hotel ist auf kinderlose Paare, Singles und „Honeymooners“ ausgelegt. Die perfekte Unterkunft für uns sozusagen. Für mich immer besonders wichtig: Die Pools. Und damit konnte das Hotel eindeutig punkten. Der erste von zwei Pools ist beeindruckend in den Hafen integriert, der andere am offenen Meer. Über einen kleinen Steg kann man direkt hineinhüpfen. Bei 29°C Wassertemperatur ein Traum!

Der Hotelpool.

Der eigentliche Hotelstrand ist 800 Meter entfernt, wird allerdings im Halbstundentakt von einem hoteleigenen Shuttle angefahren. Auch kulinarisch hat das „Ocean View“ einiges zu bieten. Jeden Abend steht das Buffet unter einem anderen Thema (Italien, Oriental …) und im Außenbereich werden einige der Gerichte von den Köchen frisch zubereitet, was somit nicht nur den Gaumen, sondern auch die Augen der Gäste erfreut.

Der Hafen an der einen, das offene Meer an der anderen Seite: die perfekte Lage unseres Hotels.

Auch wenn ich ein großer Fan von „Sommer, Sonne, Strand und Meer“ bin, wird mir beim ausschließlichen Relaxen schnell langweilig. Deshalb haben wir (meine bessere Hälfte und ich) ausgiebig die Sportmöglichkeiten vor Ort genutzt. Golf, eine Quad-Safari, Kite Surfen und eine Schnorcheltour standen auf dem Programm. Hiervon erzähle ich euch allerdings ausführlich in meinem nächsten Urlaubs-Beiträgen. To be continued …

Bilder: Sarah/The Three Corners

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