Ihr Lieben, ich schulde euch noch ein Update zu meinem „Projekt Zuckerfrei„. Den aufmerksamen Lesern unter euch wird natürlich aufgefallen sein, dass es in der letzten Woche kein Update zu diesem Selbstversuch gab. Ehrlich gesagt liegt das daran, dass es sehr ähnlich ausgefallen wäre wie in der Woche davor. Nachdem ich zuvor vier Wochen eisern durchgehalten hatte, bin ich in der Woche nach meinem ersten Ausrutscher noch zwei Mal schwach geworden. Zwar kein ganzer Lindt-Osterhase, aber Schokolade und ein Stückchen Kuchen. „Ist ja ganz und gar nicht schlimm“ – in einer Woche zwei Mal Süßes ist sogar eine ziemlich tolle Quote. Ja, aber nicht, wenn man eigentlich ein Verzicht-Experiment durchzieht. Und in diesem Zusammenhang habe ich auch überlegt, den Selbstversuch abzubrechen. Denn mal ehrlich: Wenn das Verlangen nach Schoki nach mehreren Wochen immer noch so groß ist, macht dann das „strikte Verbieten“ wirklich noch Sinn? Sieht es dann drei Wochen später wirklich anders aus?
Für das „weiter durchziehen“ spricht, dass ich mittlerweile den Heißhunger wieder soweit im Griff habe, dass ich diese Woche keine Süßigkeiten gegessen habe – und der gute Schlaf ist nach wie vor sehr, sehr kostbar (wobei ich in den letzten Tagen wegen des Relaunchs und ein paar anderen Problemchen deutlich weniger geschlafen habe.)
Nun stelle ich mir zwei Wochen vor dem Ende dieses Projekts natürlich die Frage: Und jetzt?
Es geht doch irgendwie viel mehr um das „allgemeine Essverhalten“, als um ein Extrem, das zwei Monate andauert. Wobei es mir ja eigentlich ganz genau um Ersteres geht, wenn ich eben diesen extremen Selbstversuch umsetze. Ich möchte mein allgemeines Essverhalten ändern und den Start dafür will ich mit diesem Projekt erreichen.
Wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht, dass jemals so richtig die Lust auf Süßes weg sein wird. Aber ich strebe an, den Konsum von Süßem sehr zu regulieren und viel mit Alternativen zu arbeiten.
„Nichts verbieten“, vielleicht ist ganz genau das der Schlüssel. Für mich stehen Süßigkeiten immer auf einer imaginären „Das ist böse“-Liste. Und bekommen so natürlich den allergrößten Reiz. Ist ein reduzierter Konsum, weit weg von „im Stress eine Mahlzeit durch einen Schokoriegel ersetzen.“ nicht viel mehr das, was man anstreben sollte?
Zucker-Alternativen (und davon gibt es sooo viele) statt Industriezucker? Gesunde Snacks statt Kuchen und Co? Und wenn es dann doch mal ein Stück Kuchen gibt, dann ist das auch voll und ganz okay. Wäre das vielleicht ein Thema, das euch hier auf Josie loves interessieren würde? Tipps und Erfahrungsberichte zu einer gesunden, zuckerreduzierten Ernährung? Mich würde einmal sehr interessieren: Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema Zucker? Habt ihr schon einmal einen ähnlichen Selbstversuch umgesetzt? Wie viel Zucker konsumiert ihr am Alltag? Nutzt ihr Alternativen?
PS: Und irgendwie möchte ich mir nicht verbieten, nächste Woche in einer meiner Lieblingsstädte (Rom – alias das kulinarische Pizza-Pasta-Eis-Paradies ) so viel zu verzichten. Aber vielleicht wird es nur ein Schokoeis … und keine tägliche Portion … und auch mal eine gesunde Bowl statt Pizza oder Pasta …