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Zehn Dinge, die ich auf Reisen gelernt habe

Ganz klar, das Reisen hat mein Leben verändert, darüber hatte ich vor kurzem auch in einer Kolumne ausführlich geschrieben. Doch unsere Weltreise und all die großen und kleinen Reisen danach haben nicht nur meine Sichtweise auf unzählige Dinge geändert und mein Leben enorm bereichert, ich habe auch viel gelernt: Über das Reisen an sich, verschiedene Kulturen, aber natürlich auch mich selbst. Natürlich könnte ich hier auch eine Liste mit hundert Punkten anbringen, möchte mich aber auf zehn davon beschränken. PS: Oh ja, auch manche „Lektion“ war dabei – zum Beispiel im Bezug auf Punkt Acht.

1. Man sollte niemals denken, „dass man alles sagen kann, da es ja eh niemand versteht“. Die Deutschen sind überall. ÜBERALL.

2. Nie zu viel planen, sondern sich lieber einmal einfach treiben lassen. Insbesondere während eines Road Trips. Oftmals möchte man spontan an einem Lieblingsort länger bleiben und stellt während des Trips fest,  dass man dafür einen anderen Stop innerhalb weniger Stunden abhaken kann.

3. Es ist oftmals so schwierig, den perfekten Moment oder die schönste Landschaft auf einem Bild festzuhalten. So toll Fotos auch sein können, so spiegeln sie oftmals nur einen Bruchteil des imposanten Eindrucks wider, den man vor dem inneren Auge hat. Und deshalb sollte man auch einfach mal den perfekten Moment genießen und nicht „auf Teufel komm raus“ versuchen, ihn auf einem Bild festzuhalten.

4. Ich muss es leider sagen: Wenn es um Freundlichkeit geht, können wir Deutschen uns bei soooo vielen Nationen eine Scheibe abschneiden!

5. Eine gute Auslandskrankenversicherung ist so viel wert. Auf keinen Fall darauf verzichten. Man weiß nie, was kommt.

6. Man hat nie zu viele Medikamente dabei. Anfangs musste ich über unsere XXL-Reiseapotheke schmunzeln, die wir damals für unsere Weltreise von meiner Mum geschenkt bekamen, mittlerweile würde ich noch mehr einpacken.

7. Man darf sich niemals vornehmen „alles“ zu machen und zu sehen. Egal ob eine Woche oder ein Monat. Die Zeit für einen schönen Ort ist IMMER zu knapp.

8. „Scharf“ wird überall auf der Welt anders interpretiert. Zum Beispiel in Südafrika spuckte ich unerwarteterweise (in Asien wird man ja vorgewarnt) Feuer, als ich mein Curry „ein bisschen scharf“ bestellte. Und ich werde nie die Situation vergessen, als die Angestellten kichernd aus der Küche hervor spähten, nachdem ein Freund von uns selbstbewusst das „extra spicy“ Gericht auf Bali bestellt hatte und heulend mit knallrotem Kopf dasaß und gar nicht mehr klar kam.

9. Bei der Budgetplanung einer längeren Reise immer den Posten „Dinge, mit denen man nicht rechnet“ großzügig beachten. Hier findet ihr by the way „meine wichtigsten Weltreise-Tipps„!

10. Es ist so wichtig, ab und an die eigene Komfortzone zu verlassen. Dadurch entstehen oftmals die schönsten Reise-Erlebnisse!

Ich bin neugierig: Was habt ihr auf euren Reisen gelernt? Welche „harte Lektion“ war da dabei? Ich freue mich auf eure Kommentare! 


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6 Kommentare

  • 06
    11
    2018
    18
    Dea

    Ich habe folgendes auf unseren Roadtrips gelernt:
    – Du kannst noch so viel planen, es kann immer irgend etwas schief gehen! Stau, eine untergegangene Buchung etc. Und dann heißt es, ruhig bleiben. Alles lässt sich irgendwie lösen.
    – Suche dein Nachtquartier spätestens am Tag zuvor. Wir haben mehrmals ausprobiert, das Quartier erst am selben Tag zu suchen und waren nie zufrieden. Zu teuer, zu alt, ewig gesucht…
    – Man lernt nie aus – und das ist das schöne am Reisen! :-) Tanken, Essen bestellen usw. kann auch abenteuerlich sein.
    – Schau dich nach den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten um. Wir haben schon oft Geheimtipps entdeckt, die uns total begeistert haben.
    – Und das Allerwichtigste: Sei offen für alles! Sei nicht schüchtern! Rede mit den Locals, koste das einheimische Essen und erlebe jede Reise ganz bewusst!

  • 06
    11
    2018
    18
    Marla

    Ich kann alle Punkte nur bestätigen. Ganz wichtig finde ich 2, 3 und 7. Diese Punkte beziehen sich auf den Kern und Wert einer Reise. Sehen-teilen-abhaken-weiter bringt’s nicht. Und immer genügend Zeit einplanen, um die „Kleinigkeiten“ am Rande zu entdecken.

  • 07
    11
    2018
    18
    Emi

    Hi Sarah, das stimmt, Deutsche sind wirklich überall 😉! Ich würde noch hinzufügen:
    – immer Cash dabei haben, da man sich nicht immer darauf verlassen kann, dass es Geldautomaten gibt oder man mit Kreditkarte bezahlen kann.
    – immer “undercover” sein, d.h. Besonders in Südamerika sich nicht in irgendeiner Weise auffällig verhalten, die Kamera über der Schulter hängen haben, so dass jeder weiß “Ich bin Tourist”.
    – Nichts erzwingen, z.B. wenn man leicht seekrank wird, besser auf eine Cruise verzichten oder bei nicht so guter Kondition eine schwierige Bergwanderung starten. Enjoy life- das heißt auch, auf sich selbst zu achten.

    Mit den Fotos stimme ich dir absolut zu! Den Moment zu genießen und tief durchzuatmen ist viel besser.

    Weiterhin viel Spaß beim Reisen 😉

  • 07
    11
    2018
    18

    Ein wirklich sehr inspirierender Beitrag. Ich liebe es auf Reisen nicht ganz so viel zu planen, sondern einfach durch die Städte und Orte zu spazieren. Meistens entdeckt man tolle Geschäfte, süße Café oder besondere Plätze.
    Reisen ist einfach toll!

  • 11
    11
    2018
    18
    Laura

    So schön von dir auf den Punkt bzw die Punkte in dem Fall :) gebracht! Kann in allem zustimmtn. Besonders Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Sichtweisen ist so essentiell, die eigene Perspektive auf den Prüfstand stellen und sich mit Locals austauschen. Darüber hinaus auch mal über die Grenzen der eigenen Komfortzone gehen und ganz auf Orte, Situationen, Menschen, deren Erfahrungen einlassen, magische geteilte Momente bewusst genießen und sich an verregneten Herbstsonntagen daran erinnern. Sich aber auch aufs eigene Bauchgefühl verlassen und Risiken einschätzen- wenn sich Situationen extrem ungut anfühlen sei es die dunkle Gasse in Südafrika oder der überteuerte vermeintliche extra-special Ausflug- gehört es zum Reisen dazu auch mal in dem Moment vielleicht ermüdende Alternativen zu suchen. Ansonsten einfach schätzen und genießen dass man dieses unglaubliche Privileg hat, Menschen auf die man trifft mit Respekt behandeln und ab und zu auch mal was zurückgeben, sei es durch eine Spende, mitgebrachte TShirts oder einfach ein Lächeln und Danke in Landessprache,

    Happy Travelling from a travelholic (:

  • 11
    11
    2018
    18
    Frieda

    Das ist jetzt etwas off-topic, aber ich (oder besser mein Nacken) freue mich sehr an dem neuen Format in 2 Reihen. Jetzt ist es viel einfacher, beim Lesen nicht in der Zeile zu verrutschen und ich sitze gleich viel entspannter vor dem Computer. Bitte unbedingt beibehalten!

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