Erlebt: Ich saß gerade zehn Minuten da und habe überlegt, was wir in der letzten Woche denn eigentlich alles erlebt haben. Die vergangenen sieben Tage waren so voller „Wow“-Momente, dass ich gar nicht glauben kann, dass dies alles in nur einer Woche passiert ist. Dieser Western Australia Road Trip ist wirklich eine der schönsten Reisen, die wir bis jetzt unternommen haben und ich bin so dankbar für diese Erfahrung!
Die Woche begann in Denmark, von wo aus wir für einen Road Trip sehr kurze 70 Kilometer weiter nach Albany fuhren. Eigentlich wollten wir nur ein bisschen Zeit bis zu unserem Check-In totschlagen und uns dort eine „Natural Bridge“ anschauen, letztendlich verbrachten wir den ganzen Tag im Torndirrup Nationalpark, der uns mit traumhaften Küstenabschnitten sehr beeindruckte. Nach einer Nacht in Albany ging es für uns direkt weiter nach Bremer Bay, wo wir eigentlich eine Orca Tour (Schon sooo lange ein Traum von uns!) machen wollten. Bremer Bay ist berühmt dafür, das man dort 50 Kilometer vor der Küste von Januar bis März mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit täglich Orcas sehen kann. Leider waren für den einzigen Tag, der zeitlich für uns gepasst hätte, extreme Wellen angesagt und diese verringern nicht nur die Chance auf die Orcas, die Aussicht auf Seekrankheit bei einer achtsündigen Expedition (die by the way 385 Dollar pro Person kostet) auf offener See wird natürlich größer. Schweren Herzens entschieden wir uns dagegen und letztendlich war das die beste Entscheidung. Wie wir auf der Website erfuhren zeigte sich ausgerechnet am Mittwoch kein einziger Orca. Glück gehabt! Stattdessen entschieden wir uns, einen Tag früher weiter nach Esperance zu fahren, wo wir insgesamt vier Nächte blieben. Esperance war mein bisheriges Highlight unserer Reise, wenn ich mich denn auf eines festlegen müsste. Hier hatte ich bereits einige Impressionen gezeigt. Gestern fuhren wir knapp vierhundert Kilometer ins Outback – alias „Irgendwo ins Nirgendwo“ – zum berühmten Wave Rock. Knapp 40°C ohne das geringste Lüftchen sind eine echte Herausforderung und ich war ehrlich gesagt froh, dass wir nur eine Nacht im ausgetrockneten Outback verbringen würden. Am Meer ist es im Sommer doch einfach schöner …
Pläne für diese Woche: Seit heute sind wir zurück in Perth, wo wir ingesamt vier Tage verbringen werden. Eines der berühmtesten Hotels Australiens – das COMO The Treasury – hat uns eingeladen und ich freue mich sehr auf die kommenden Tage, denn COMO steht immer für außergewöhnliche Hotel-Erlebnisse (Wer den Blog schon eine Weile verfolgt erinnert sich sicherlich noch an unser liebstes Weltreise-Hotel und Nyepi auf Bali) Am Donnerstag geht es dann weiter in den Norden, wo wir uns unter anderem die berühmten Pinnacles anschauen werden. Die letzten Tage werden wir wieder in Fremantle verbringen, um die Reise ganz gechillt ausklingen zu lassen …
Gedanken: Vorgestern bin ich auf einen Artikel gestoßen, den ich gegen Ende unserer Weltreise vor drei Jahren schreib. Ich musste schmunzeln, denn wenn auch nicht ganz so drastisch wie damals finde ich mich auch jetzt zumindest ein bisschen in der Aussage „Ich vermisse die Mode!“ wieder. Ganz klar, es gibt nichts Schöneres als tagtäglich Bikinis und Sommerkleidchen am Strand zu tragen. Und ich muss mich beim besten Willen nicht täglich aufbrezeln, sondern habe die letzten Wochen „Modepause“ auch sehr genossen. Ich habe bewusst wirklich nur komfortable Kleidung eingepackt, kurze Kleidchen, Shorts, kaum Accessoires – und das erste Mal seit Jahren nur zwei Outfitposts hier auf dem Blog gezeigt. Das war die letzten zwei Monate auch vollkommen okay so. Aber ich freue mich tatsächlich auch sehr auf meinen Kleiderschrank. Darauf, nicht automatisch zu den Flip Flops zu greifen, sondern die perfekt zum jeweiligen Look passenden Schuhe – genauer gesagt auch darauf, mal wieder einen richtigen Look zu tragen, der aus mehreren Einzelstücken besteht. Zu schönen Accessoires zu greifen, die Haare hübsch zu stylen und auch mal wieder ein bisschen mehr Make-up aufzutragen. Außerdem freue ich mich nach vielen, vielen Wochen in fremden und teilweise sehr unbequemen Betten extrem auf mein eigenes Bett. Und auch wenn ich jetzt schon unfassbar wehmütig beim Gedanken werde, bald nicht mehr jeden Tag „Sommer, Sonne, Strand und Meer“ zu haben, so kann ich es kaum abwarten, meine Freunde und meine Familie bald wieder in die Arme zu schließen. Ich blicke also mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die kommende Woche …
Projekt Zuckerfrei, Klappe, die Zweite: Ich hatte es bereits angekündigt: Direkt nach unserer Rückkehr werde ich erneut mit meinem „Zuckerfrei in acht Wochen“ -Projekt beginnen. Dieses Mal allerdings mit dem Vorsatz, danach auch wirklich auf Dauer viel weniger Zucker zu mir zu nehmen. Ich bin sehr gespannt, wie ich diesen Selbstversuch beim zweiten Mal meistern werde und ob mir die Erfahrungen von letztem Jahr hilfreich sein werden. Meine Frage an euch: Soll ich den Selbstversuch auch dieses Mal in Form einer wöchentlichen Kolumne auf dem Blog mit ganz persönlichen Gedanken, Up’s und Down’s und Rezepten teilen? Ich freue mich auf euer Feedback in den Kommentaren!
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