Nachdem wir einige Wochen zuvor bereits drei Tage im Uma by COMO in Ubud genossen hatten, freuten wir uns sehr über die Einladung, auch ein paar Nächte im neuesten Hotel der COMO-Kette, dem Point Yamu in Phuket, zu verbringen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass dies das schönste Hotel war, in dem ich jemals wohnen durfte. Noch nie hat mich das Design eines Hotels so sehr begeistert wie der gelungene Mix aus modernen westlichen und traditionellen thailändischen Elementen des Point Yamu in Phuket.
Point Yamu by COMO – das Design
Verantwortlich dafür ist die italienische Interieur-Designerin Paola Navone, die für das Hotel-Konzept durch ganz Thailand reiste, um ihre landesweiten Impressionen in das Design des Hotels einfließen zu lassen. Schon in der großzügigen Empfangshalle erwarten die Gäste die ersten Highlights. Das Hotel an sich ist fast komplett in Grautönen gehalten. Ein cleanes Design, das allerdings mit ausgefallenen Details besticht. In der Mitte der Lobby stehen mehrere verschnörkelte thailändische Holztische, auf denen man viele Eindrücke des traditionellen Lebens findet. Silberne Schalen, gefüllt mit Blüten, deren Farben für die thailändische Königsfamilie stehen. Außerdem stehen darauf Klangschalen, Windspiele und kleine farbenfrohe Figürchen.
Point Yamu by COMO – die Zimmer
Das Point Yamu by COMO liegt leicht erhöht am äußersten Zipfel auf einer Halbinsel an der Ostküste Phukets. Durch diese glückliche Lage hat man von jeder Seite des Hotels aus Meerblick. Von jedem Zimmer kann man auf das Meer und die benachbarten Inseln blicken. Wir hatten das Glück, in unserer Zimmerkategorie nicht nur eine große Terrasse, sondern auch einen kleinen Infinity-Pool zu haben, von dem aus wir stundenlang den beeindruckenden Blick auf das blaue Wasser der Phang Nay Bay genossen. Im Point Yamu by COMO gibt es insgesamt 79 Gästezimmer und Suiten und 27 private Poolvillen. Wir wohnten in einer 100 Quadratmeter großen Bay Pool Suite, in die ich am liebsten sofort eingezogen wäre. Neben einem Schlafzimmer, einem riesigen Bad und der großzügigenTerrasse gab es auch einen Wohnbereich und ein Esszimmer. Alle Zimmer im Hotel sind im gleichen Design gehalten: Weiß, Blau, Silber und Holz.
Wenn auch die Blautöne in den verschiedenen Zimmertypen teilweise variieren. Unser Zimmer war in einem leuchtenden Türkis gehalten, andere Räume haben stattdessen ein dunkles Blau. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass wirklich jedes noch so winzige Detail des Hotels durchdacht ist und ins Design-Konzept passt. Selbst die Gläser und Teller stammen aus dem kreativen Repertoire von Paolo Navone. Die Gläser in den Zimmern zieren große blaue Kreisen, im Frühstücksrestaurant La Sirena sind diese Schwarz, im asiatischen Restaurant Orange. Selbst für die sonst recht langweiligen „Privacy“-Schilder ließ sie sich etwas Besonderes einfallen und versah die runden Schilder mit großen bunten Bommeln, die sie auf ihrer Inspirationsreise bei den Bergvölkern im Norden entdeckte.
Auch die Mini-Bar ist ganz und gar nicht klassisch. In den traditionell silbernen Schalen befinden sich liebevoll verpackte Tüten mit Süßem und Nüssen. Weitere Goodies: Im Zimmer gibt es immer frische Blumen, täglich bekommen die Gäste eine Schale mit leckerem Obst. Außerdem steht eine Film-Bibliothek mit einer großen Auswahl zur Verfügung, auf die man jederzeit kostenlos zugreifen kann.
Point Yamu by COMO – die Restaurants
Ebenfalls hervorzuheben sind die beiden hauseigenen Restaurants. Im Frühstücksrestaurant La Sirena gibt es täglich ein großes Buffet mit verschiedenen Backwaren, Müsli, Obst, vielen frisch gepressten Säften, Mini-Kokosnüssen, Smoothies und allerlei gesunden Speisen. Á la Carte kann man sich beispielsweise ein Quinoa Porridge mit Zimt und Früchten oder eine Kokosnuss-Waffel bestellen. Absolut jedes Gericht schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch besonders schön angerichtet. Am Abend aßen wir im La Sirena nach langer Zeit in Asien mal wieder eine unverschämt gute Pizza. Auch hier konnten wir täglich die kreativen Ideen von Paola Navone bestaunen, die zum Beispiel die grauen Wände mit weißen Tellern verzierte, übrigens feinstes Porzellan aus Good Old Germany. Im zweiten Restaurant, dem Nahmyaa, gibt es traditionelle thailändische Küche.
Von beiden Restaurants aus blickt man auf den 100 Meter langen Infinity-Pool, der von wunderschönen, weißen Liegen gesäumt ist. Hervorheben möchte ich besonders die Schirmständer, deren Fuß aus steinernen Elefanten besteht.
Vom Pool aus blickt man nicht nur aufs Meer, sondern auch auf eines der auffälligsten Design-Merkmale des Hotels, das einen schmalen Weg entlang des Restaurants Nahmyaa ziert: Dünne Holzstämme, deren untere Hälfte in Orange getaucht ist. Die Farbe soll an die Gewänder der thailändischen Mönche erinnern.
Point Yamu by COMO – Fitness & Wellness
Gesundheit und Fitness spielen im Point Yamu by COMO ebenfalls eine große Rolle. Täglich gibt es kostenlose Yoga- und Pilatesstunden, vom gut ausgestatteten Fitnessstudio blickt man (na logisch!) auf das Meer. So macht das Trainieren doch gleich viel mehr Spaß … Neben einem Ruhebereich mit Pool und Whirlpool im Freien gibt es auch sieben Behandlungsräume für Massagen, Ayurveda-Behandlungen und Facials, sowie vier Thai-Massagepavillons.
Ich durfte in den letzten Jahren wirklich viele schöne und außergewöhnliche Hotels kennenlernen, aber noch nie hat mich ein Haus so sehr begeistert wie das Point Yamu by COMO in Phuket. Wir werden definitiv bald zurückkehren. Ich kann es kaum erwarten!
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