Mauritius war schon immer eines dieser fernen, exotischen Reiseziele, die auf meiner „Hierhin möchte ich in meinem Leben unbedingt einmal reisen“-Bucket List standen, und so war es höchste Zeit, die Insel im Indischen Ozean einmal „persönlich“ kennenzulernen. Meine Erfahrungen (und gaaanz viele Bilder!) habe ich in einem großen Mauritius Travel Guide für euch zusammengefasst.
Mauritius Travel Guide
Unsere Reise von München nach Mauritius mit Emirates
Unsere Reise begann in München, von wo aus wir mit Emirates erst einmal nach Dubai flogen. Seit unserem ersten Emirates-Flug vor zwei Jahren nach Australien bin ich ein großer Fan der Airline, die im Bezug auf Komfort und Service ihresgleichen sucht. Auch in der Economy hat man immer viel Beinfreiheit und das Entertainment Programm begeistert mit einer gigantischen Filmauswahl.
Außerdem mag ich es, wenn man nicht zwölf Stunden am Stück fliegt, sondern nach der Hälfte der Zeit einen Zwischenstopp einlegen kann. Emirates hatte uns in Dubai in die Lounge eingeladen, und so fiel dieser Stopp natürlich noch entspannter aus. Die Lounge kann übrigens auch von Economy-Gästen dazu gebucht werden und ist mit Schlaf-Möglichkeiten, mehreren großen Buffets, Moet-Bar und natürlich 1A Internet eine sehr nette Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben. Von Dubai aus flogen wir noch einmal sechseinhalb Stunden nach Mauritius, wo wir am frühen Vormittag ankamen.
Der Mietwagen auf Mauritius
Unser erster Stopp: Der Schalter einer Autovermietung, denn ein Mietwagen ist ein absolutes Muss auf Mauritius. Die Insel hat so viel zu bieten und es ist sehr angenehm, wenn man flexibel ist. Alternativ kann man aber auch Taxis für einen ganzen Tag mieten und zahlt dafür ab 50 Euro. Für ein Großraumtaxi für einen Tag von morgens bis 19 Uhr haben wir zu sechst 90 Euro gezahlt.
Doch zurück zum eigenen Mietwagen. Sehr angenehm ist, dass viele Hotels kostenlose Parkplätze auf dem Gelände anbieten.
Das Autofahren auf Mauritius ist übrigens überhaupt kein Problem. In der Hauptstadt Port Louis standen wir einmal etwas länger im Stau, ansonsten hatten wir immer freie Fahrt. Wer vom Norden in den Süden fährt, dem Stau in der Hauptstadt entgehen und stattdessen ein wunderschönes Berg-Panorama genießen möchte, der wählt statt der Route durch Port Louis (die beispielsweise unser Navi automatisch angegeben hat) die Straße „Terre Rouge-Verdun-Trianon Link RD“.
Generell ist die nicht besonders charmante Hauptstadt meiner Meinung nach bei einer Mauritius-Reise ein „Kann“, aber sicherlich kein „Muss“.
Das Wetter auf Mauritius
Mauritius liegt in den Tropen und so sollte man sich immer bewusst sein, dass Regen keine Seltenheit ist. Mit viel Pech kann es auch einmal mehrere Tage am Stück regnen. In unserer Woche Aufenthalt hatten wir insgesamt eineinhalb Regentage. Generell gilt, dass der Norden trockener als der Süden ist. Während unseres Aufenthalts war es allerdings genau anders rum. Zu Beginn unserer Reise gab es eine Zyklon-Warnung und die Einwohner der Insel bereiteten sich bereits auf „das Schlimmste“ vor. In den letzten Jahrzehnten haben Zyklone auf Mauritius viel Schaden angerichtet. Der besagte Zyklon während unseres Aufenthalts driftete allerdings kurz vor dem Auftreffen auf Mauritius nach Madagaskar ab. Auch das ist wohl keine Seltenheit.
Ich hatte bereits angesprochen, dass der Norden trockener ist als der Süden. Die Insel ist unglaublich vielfältig und man sollte sich unbedingt die verschiedenen Facetten anschauen. Die Küstengebiete sind sehr unterschiedlich, und dann gibt es natürlich noch den beeindruckenden Nationalpark im Landesinneren.
Hotel-Tipps auf Mauritius
Im Norden hatte ich euch bereits das Paradise Cove Boutique Hotel empfohlen, im Osten das Long Beach Resort. Das nächste Mal wollen wir auf jeden Fall auch im wunderschönen Süden bleiben, den wir nur zwei Mal im Rahmen eines Tagestrips besucht haben. Wenn ihr beispielsweise auf der Halbinsel Le Morne wohnen wollt (Mein Mauritius-Favorit!), dann solltet ihr euch unbedingt das LUX Le Morne näher anschauen.
Der schönste Strand auf Mauritius
… darf in einem Mauritius Travel Guide natürlich nicht fehlen! In Le Morne haben wir unseren Lieblingsstrand gefunden. Dieser liegt übrigens direkt neben dem LUX Le Morne und beeindruckt mit kristallklarem Wasser, feinem Sand und einem beeindruckenden Blick auf den Le Morne Brabant.
Weitere Strände, die ich euch empfehlen würde: Den Naturstrand mit Bergpanorama in Tamarin, Trou aux Biches und den sehr langen Sandstrand Flic en Flac.
Trou aux Biches
Tamarin
Auch im Süden und Osten gibt es viele schöne Strände und Schnorchelgebiete, die man sich unbedingt anschauen sollte. Die Ostküste ist generell weniger touristisch als der Westen und hier sollte man sich auch ein bisschen Zeit nehmen, um die kleinen, farbenfrohen Dörfer anzuschauen.
Nach Mauritius fliegt man nicht nur für die Strände, sondern vielmehr für die beeindruckende Natur. Die Insel ist unglaublich grün und begeistert mit einer einzigartigen Pflanzenvielfalt. Absolutes Muss: Der Black River Gorges Nationalpark und die sogenannte „Seven Colored Earth“.
Und die Kulinarik? Die mauritische Küche ist wie die Bevölkerung der Insel sehr vielfältig. Man findet viele afrikanische, aber auch asiatische und europäische Einflüsse. Typisch für Mauritius sind Currys in allen Varianten. Alles ist intensiv, aber nicht zu scharf gewürzt. Wie auf Bali gibt es übrigens an jeder Ecke kleine Straßenstände, an denen man sehr günstig frisches Obst und Kokosnüsse kaufen kann. Mein Tipp: Immer die grünen Kokosnüsse kaufen, denn sie sind noch jünger und schmecken frischer als die orangefarbenen.
Ein Highlight, das wir leider nicht mehr geschafft haben, das unsere Eltern aber gesehen haben und empfehlen würden: Die Ile aux Cerfs, eine Mauritius vorgelagerte Insel mit wunderschönen Stränden, türkisblauem Wasser und Schnorchelmöglichkeiten. Auch ein 18-Loch-Golfplatz befindet sich auf der Insel.
Natürlich haben wir auch jede Menge Bilder mitgebracht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Danke an Emirates für die Flug-Unterstützung!