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Unsere Südafrika Rundreise: Teil Eins – Von Kapstadt über Hermanus nach Mossel Bay

Oh Südafrika, du hast mein Herz erobert! Im Oktober waren wir bereits das dritte Mal am südlichsten Zipfel Afrikas und entschieden uns dieses Mal für einen zweiwöchigen Road Trip. Unsere Route: von Kapstadt über Hermanus über Mossel Bay und Wilderness nach Knysna und Plettenberg Bay. Eine Südafrika Reise ganz ohne Safari? Natürlich nicht! Auf dem Rückweg zurück nach Kapstadt verbrachten wir eine Nacht in einem privaten Reservat. Doch von Anfang an …

Eines vorab: Vor kurzem hatte ich euch bereits in einem separaten Blogpost zehn Dinge aufgelistet, die man vor einer Südafrika Reise auf jeden Fall wissen sollte.

Die Anreise ab Deutschland

An erster Stelle steht natürlich die Flugbuchung. Es gibt viele Möglichkeiten, von Deutschland aus nach Kapstadt zu reisen. Wir sind die letzten beiden Male mit South African Airways über Johannesburg geflogen (das war auch in Kombination mit dem Krüger Nationalpark am sinnvollsten), dieses Mal buchten wir Lufthansa-Flüge. Auf dem Hinflug mit einem Zwischenstopp in Frankfurt, beim Rückflug direkt nach München. Ich kann beide Airlines empfehlen, hier würde ich immer Preise vergleichen und die für die Route sinnvollste Verbindung buchen.

Fünf Tage in Kapstadt

Die ersten Tage unserer Reise verbrachten wir an der Waterfront in Kapstadt, danach wohnten wir noch zwei weitere Tage in unserem liebsten Stadtteil Camps Bay. Unser Hotel in Kapstadt – das The Silo – hatte ich euch hier bereits ausführlich vorgestellt.

Kapstadt ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte, denn sie liegt so malerisch wie kaum eine andere und  versprüht pure Lebensfreude. Vor zwei Jahren hatte ich Kapstadt einen separaten Blogpost gewidmet. Hier geht es zu meinem Kapstadt Travel Diary.

Da wir dieses Mal nicht so lange in Kapstadt waren haben wir nicht viel Neues gemacht, weshalb meine Favoriten von zwei Jahren noch aktuell sind. Die wichtigsten Must Do’s im Überblick: auf den Gipfel des Tafelbergs wandern / mit der Gondel fahren, den Sonnenuntergang vom Signal Hill bestaunen, an den Strand von Llandudno fahren, ausgiebig an der Waterfront entlangspazieren und in Gardens und Woodstock shoppen gehen!

Camps Bay

Bevor der große Road Trip so richtig begann verbrachten wir noch zwei Tage in Camps Bay. Camps Bay ist ein traumhaft am Meer gelegener Stadtteil von Kapstadt, eingerahmt von dem Lions Head, der Bergkette der Zwölf Apostel und dem Ozean. Vor zwei Jahren hatten wir dort eine absolute Traum-airbnb-Unterkunft zusammen mit der Family, dieses Mal wohnten Chris und ich zu zweit im South Beach Hotel. Beides kann ich euch sehr empfehlen. Camps Bay ist der perfekte Ort, um sich eine entspannte Zeit zu machen, gut Essen zu gehen, schöne Stunden am Strand zu verbringen und die wohl faszinierendsten Sonnenuntergänge zu bestaunen. Und wer genauso gerne wie ich tolle Häuser anschaut, der sollte unbedingt einen langen Spaziergang durch die am Hang gelegenen Straßen machen. Meine Camps Bay Tipps hatte ich euch hier auch bereits vorgestellt.

von Kapstadt nach Hermanus

Am fünften Tag stand unsere erste Road Trip Etappe an. Von Camps Bay nach Hermanus sind es nur 125 Kilometer, die mit knapp zwei Stunden angegeben werden. Wir planten allerdings einen halben Tag ein, da wir nicht durchs Land sondern den Chapman’s Peak (eine der schönsten Küstenstraßen) fahren wollten und zudem Stopps in Llandudno und Noordhoek eingeplant hatten.

Vor zwei Jahren wohnten wir für eine Woche in Kommetjie am traumhaft schönen langen Noordhoek Beach und lernten dort auch die süße Imhoff Farm kennen. Dort gibt es nicht nur köstliches Essen und einen grandiosen Ausblick, sondern auch einen Streichelzoo. Ein ganz besonders schöner Ort, dem wir immer wieder gerne einen Besuch abstatten.

Am späten Nachmittag kamen wir in Hermanus an und machten uns direkt auf den Weg zum berühmten Gearings Point, von dem aus man Wale direkt vom Strand aus beobachten kann. Und schon nach wenigen Minuten sahen wir die erste Schwanzflosse aus dem Wasser auftauchen. Ein unbeschreibliches Erlebnis! Der Oktober ist die allerbeste Zeit für Walbeobeachtungen in der Walker Bay und wir hatten vorher natürlich viel über die Wale gelesen, die sich dort mehrere Wochen aufhalten, um ihre Kälber aufzuziehen. Aber wir hätten niemals mit dem gerechnet, was uns dort erwartete!

Wir sahen in den drei Tagen unzählige Wale vom Ufer aus und konnten uns an diesem faszinierenden Schauspiel gar nicht sattsehen. Viele, viele Stunden verbrachten wir auf dem insgesamt 12 Kilometer langen Küstenweg, von dem aus man eine grandiose Sicht auf die Walker Bay hat. Wir schafften übrigens nicht annähernd die ganze Strecke, da wir alle paar Meter wieder völlig fasziniert stehen blieben, wenn wir eine Bewegung im Wasser sahen.

In Hermanus ist es übrigens fast immer sehr windig. Wir erlebten jedoch einen auch für dortige Verhältnisse sehr extremen Wind, sodass wir bei 20°C die ganze Zeit in der dicksten Jacke, mit Mütze und Schal unterwegs waren.

Unterkünfte in Hermanus

Und in Hermanus kann ich euch direkt zwei Unterkünfte empfehlen. Unsere Eltern waren sehr zufrieden mit dem Whale Away Guesthouse (Chris und ich waren zu spät dran und die Unterkunft war bereits ausgebucht), Chris und ich ergatterten ein tolles airbnb-Schnäppchen: Eine süße kleine, perfekt ausgestattete Zweizimmer-Wohnung in einer Gated Community für gerade einmal 50 Euro die Nacht.

Restaurant-Tipps in Hermanus

Zwei Restaurant-Tipps habe ich natürlich auch für euch: Ein großartiges Frühstück gibt es bei Betty Blue Bistro. Insbesondere die Pancakes und der Avocado Toast sind sehr zu empfehlen! Mein Highlight: Der Garden Tea. Man bekommt einen Teller voller Zitrone, Minze und Ingwer und kann sich die Tee ganz nach Belieben zusammenstellen und immer wieder selbst aufgießen.

Den perfekten Blick auf die Bucht hat man vom Bientang’s Cave aus. Unbedingt tagsüber besuchen, damit es hell ist und man beim Essen oder einem Gläschen Wein Wale beobachten kann. Ja, man sieht in Hermanus wirklich immer überall Wale. Großartig, nicht wahr?

Oh ja, und noch ein Tipp: Unverschämt leckeres Eis gibt es bei Gelato Mania!

von Hermanus nach Mossel Bay

Auch wenn es uns wirklich schwer fiel, von Hermanus aus weiterzufahren (wir waren alle völlig im „Wir wollen ab sofort für immer jeden Tag Wale von der Küste aus beobachten“-Bann), machten wir uns auf den Weg unserer zweitlängsten Road Trip Etappe (328 Kilometer). Wir hatten für vier Tage ein Haus in Great Brak River (auch Groot-Brakrivier genannt) gemietet – ein kleiner Ort zwischen Mossel Bay und George. Die berühmte Garden Route beginnt offiziell übrigens erst in Mossel Bay, also rund 400 Kilometer von Kapstadt entfernt.

Unsere Route führte uns quer durch das Land, vorbei an unzähligen, in den schönsten Goldtönen strahlenden Feldern, Straußenherden und idyllisch gelegenen Farmhäusern.

Ein Zwischenstopp in Swellendam

Für das Mittagessen hatten wir einen Stopp in Swellendam eingeplant: die drittälteste Stadt Südafrikas mit einigen kapholländischen Häusern und einer ausgesprochen schönen Kirche. Direkt gegenüber war auch der Lunch Spot, den wir ausgesucht hatten: das Old Goal mit einem hübschen Garten, in dem wir die Tagessuppe, Sandwiches und Quiche aßen.

Drei Tage in Great Brak River

Von dort aus waren es noch rund 200 Kilometer zu unserem Haus in Great Brak River. Der starke Wind, der bereits in Hermanus gewütet hatte, fand an diesem Tag seinen Höhepunkt, sodass wir in den weiteren Fahrtstunden nicht mehr aus dem Auto ausstiegen. Am frühen Abend kamen wir in dem kleinen Städtchen an, in dem wir übrigens durch Zufall landeten, da wir nach einer schönen Unterkunft in der Nähe von Mossel Bay suchten. Und unsere Unterkunft war nicht nur schön, sie war der absolute Knaller! Viele von euch hatten mich bereits danach gefragt, hier geht es direkt zum airbnb-Angebot!

Vom Haus aus muss man nur die Straße überqueren, und schon kann man die Stufen zum Meer hinuntergehen. Der Strand war soooo schön, dass wir dort in den beiden vollen Tagen vor Ort natürlich viel Zeit verbrachten. Ohne eine andere Menschenseele – wir hatten also unseren „Privatstrand“ direkt vor der Haustür. Mehr als plantschen war im Meer allerdings nicht drin. Zum einen ist das Wasser extrem kalt, zum anderen gibt es dort viele weiße Haie.

Doch nicht nur Haie, sondern auch Wale und Delfine – und das bescherte uns eines der schönsten Reiseerlebnisse. Wir konnten von unserer Terrasse aus nicht nur mehrere Wale, sondern auch ein großes Rudel Delfine beobachten, das in der Welle surfte. Das sind Bilder, die ich bis jetzt nur aus Tier-Reportagen im TV kannte und ich hätte weinen können vor Glück über diesen besonderen Moment. Und da man solch einen besonderen Moment auch einfach mal nur genießen sollte, gibt es davon auch keine Bilder.

Meine Restaurant-Tipps für Great Brak River:

Zum einen kann ich euch das Peperboom  für Frühstück und Lunch empfehlen (um 16 Uhr schließt das Restaurant), zum anderen das Transkaroo für hervorragendes Essen am Abend.

Um diesen Artikel nicht komplett zu sprengen habe ich mich dafür entschieden, mein Südafrika Travel Diary in zwei Teile zu splitten. Im nächsten Part werde ich euch von Wilderness, Knysna, Plettenberg Bay und natürlich unserer Safari erzählen. Stay tuned …

Und da wir sooo viele Bilder gemacht haben, gibt es zusätzlich noch eine Galerie. Hier geht’s lang!


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2 Kommentare

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    Wow, die Bilder sind richtig schön. Wie toll, dass ihr so viele Wale beobachten konntet. Ich finde es einfach immer total schön, Tiere in ihrer freien Wildbahn zu sehen. Sehr beeindruckend.

    LG Katharina
    https://dressandtravel.com

  • 20
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    2018
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    Dani

    Ein grosses Kompliment für die eindrucksvollen Bilder. Wowowowowowow

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