Erlebt: Nachdem wir die letzte Woche in Canggu begannen, machten wir uns am Dienstag auf den Weg in den Norden der Insel. Diese lange Fahrt wollten wir natürlich bestmöglich ausnutzen und noch ein paar schöne Spots auf dem Weg mitnehmen. Unter anderem hielten wir an den gigantischen Reisterrassen von Jatiluwih und am Gitgit Wasserfall, einem der beeindruckendsten der Insel. Ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert davon, wie vielfältig Bali ist und welch atemberaubend schöne Natur die Insel bietet. Jetzt in der Regenzeit strahlen die unzähligen Grüntöne gefühlt noch intensiver als sonst.
Am frühen Abend kamen wir in unserem Haus in der Nähe von Lovina an, das wir uns für insgesamt eine Woche mit Freuden teilen werden. Es liegt wirklich irgendwo im Nirgendwo, direkt am Strand und grenzt an ein balinesisches Dorf an, in dem Tourismus absolut gar keine Rolle spielt. Sehr spannend und schön zu sehen, wie tradionell der Norden im Vergleich zum Süden ist. Ein Beispiel: Aktuell wird die Straße (die einzige Straße, die durch das Dorf führt) erneuert. Und das erledigt keineswegs eine Baufirma, sondern die Einwohner des Dorfes selbst. Jeden Tag wird ein anderer Abschnitt gemacht, alle helfen mit. Auch die Kleinsten und die Ältesten. Steine werden mit Schippen und Schaufeln auf den Weg getragen und verteilt, der Teer wird in großen Metallfässern gekocht und anschließend über die Steine gegossen. In der Zeit ist die Straße kurzfristig gesperrt und man muss über das Feld fahren.
Die letzten Tage waren vor allen Dingen eines: Herrlich entspannend. Ich glaube, ich habe seit Jahren nicht mehr so abgeschaltet wie hier im Norden Balis. In der Nebensaison ist auch im nahe gelegenen und bei Touristen eigentlich sehr beliebten Ort Lovina wirklich gar nichts los und wer etwas anderes als Entspannung sucht ist hier völlig fehl am Platz. Für uns waren diese Tage perfekt, auch wenn ich mich so langsam schon wieder auf den Trubel in Canggu freue.
Pläne für die neue Woche: Morgen fahren wir nämlich noch einmal zurück in unsere „Hood“, wo wir vier Nächte verbringen, bevor wir für eine Woche nach Uluwatu reisen werden. Heute starten wir jedoch erst einmal den dritten Versuch einer Delfintour (Ein Muss, wenn man im Norden ist!). Die letzten beiden Male konnten wir nicht fahren, da die See zu rau war und wir mit einem kleinen Fischerboot eines balinesischen Nachbarn unterwegs gewesen wären. Drückt uns die Daumen, dass es heute klappt!
Auch morgen werden wir auf dem Weg zurück in den Süden einen Stopp einlegen. Unser Ziel: Die Reisterrassen von Tegalalang, einer unserer Bali-Favoriten.
Projekt Zuckerfrei, Klappe die Zweite: Nachdem ich im letzten Jahr acht Wochen komplett auf Zucker verzichtete und es mir damit unglaublich gut ging (Ich habe unter anderem jede Nacht durchgeschlafen!), bin ich danach leider sehr schnell wieder „rückfällig“ geworden. Unsere große Reise habe ich zum Anlass genommen, noch einmal mit diesem Selbstversuch zu starten. Allerdings nicht mit ganz so strengen Regeln wie im vergangenen Frühjahr. Ich möchte primär auf Industriezucker verzichten, esse hier auf Bali natürlich Obst. Und wenn sich aus Versehen einmal Zucker in eine Speise verirrt, ist das auch kein Drama. Außerdem versuche ich gerade, fast komplett auf Weißmehl und Milchprodukte zu verzichten. Das fällt nirgendwo anders so leicht wie auf Bali, denn hier gibt es viele leckere, gesunde Speisen. Auch wenn mir nach einigen „Ich bin im siebten Obsthimmel“-Tagen die geliebte Schoki schon ein bisschen fehlt. Habt ihr Interesse daran, dass ich meine aktuelle Ernährungsumstellung wieder hier auf dem Blog thematisiere?
By the way: Nachdem ich euch letzte Woche über Themenwünsche abstimmen ließ und die drei Themen so nah beieinander lagen werde ich auf jeden Fall alle drei Artikel auf dem Blog bringen. Los ging es gestern mit meinen Buch-Tipps, dem Handgepäck und der Travel Beauty Bag werde ich mich schon bald widmen.