Zu Beginn möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen: Vor sieben Jahren machte ein Tauchteam im Baltischen Meer zwischen Schweden und Finnland eine unglaubliche Entdeckung. Sie fanden ein Schiff, das vor über 150 Jahren mit 168 Flaschen Champagner an Bord gesunken war. Darunter 47 Flaschen von Veuve Clicquot. Das Erstaunliche: Der darin enthaltene Champagner war nicht etwa ungenießbar, sondern köstlich süß. Sogar ein wenig Kohlensäure ist über diesen unglaublich langen Zeitraum erhalten geblieben.
Die Idee für ein ganz besonderes Experiment war geboren: Veuve Clicquot ließ 2014 insgesamt 350 neue Flaschen Champagner 40 Meter unter die Meeresoberfläche herab, um alle paar Jahre zu kosten, wie sich dieser „Cellar in the Sea“ auf die Reifung der Weine auswirken würde. Die allererste Verkostung sollte im Juni 2017 stattfinden. Und wir durften mit dabei sein.
Doch von Anfang an. Veuve Clicqout lud uns Mitte Juni gemeinsam mit Journalisten aus aller Welt ein, auf die finnische Insel Silverskär zu fliegen und dort nicht nur das „Cellar in the Sea“ Experiment kennenzulernen, sondern auch das beliebteste skandinavische Fest – Mittsommer – zu feiern.
Unser erster Stopp: Stockholm, wo wir übrigens im wunderschönen Hotel Nobis unterkamen.
Nachdem wir den ersten Nachmittag privat durch die Stadt bummelten, trafen wir uns abends mit dem Veuve Clicquot Team für ein Dinner im Restaurant Sturehof (Sehr zu empfehlen!). Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß.
Wir durften entscheiden, ob wir lieber mit dem Hubschrauber oder Wasserflugzeug nach Silverskär fliegen wollten, Chris und ich wählten ersteres.
Schon die Anreise war ein ganz besonderes Erlebnis und der Ausblick während des Fluges grandios.
Und die Ankunft auf der Åland-Insel Silverskär erinnerte ein bisschen an eine Astrid Lindgren Film-Kulisse. Ein wunderschöner, sehr friedlicher Ort!
Begrüßt wurden wir mit traditionellen, finnischen Pfannkuchen und natürlich einem Glas Champagner.
Nachdem wir alle unsere Zimmer (bzw. kleinen Häuschen – Chris und ich hatten eine zuckersüße, kleine Hütte direkt am Wasser) bezogen und die Insel erkundet hatten, stand auch schon eine kleine Bootstour auf dem Programm.
Unser Ziel: Die nahe gelegene Insel Klobben Island, auf der wir bei strahlendem Sonnenschein köstlichen, frisch gefangen Fisch serviert bekamen (Unverschämt lecker!) und das Cellar in the Sea Experiment kennenlernen durften.
Die beiden Taucher, die 2010 das Wrack gefunden hatten, tauchten auf den Grund des Meeres, um die 2014 gelagerten Flaschen hervor zu holen. Im Anschluss probierten wir je eine Champagnersorte, die auf dem Grund des Meers gereift war und die exakt selbe Sorte, die in der Kellerei in Reims gereift war.
Unglaublich spannend, wie unterschiedlich die exakt gleichen Schaumweine schmeckten. Die Weine waren beispielsweise süßer, oder aber eine besondere Note stach mehr hervor.
Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig über die kleine Insel, auf der ein traditionelles Fischerdorf errichtet wurde.
Zurück auf Silverskär erwartete uns am Abend ein ganz besonderes Highlight: Eine „Midsummer Ceremony“, bei der uns die Freunde und Verwandten des Insel-Besitzers herzlich in ihre Runde aufnahmen. Wir hatten so viel Spaß, tanzten um den geschmückten Baum und sangen traditionelle Lieder.
Danach stand ein köstliches Dinner auf dem Programm, das die erste weibliche, mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Köchin Titti Qvarnström für uns zubereitete.
Der perfekte Ausklang eines sehr besonderen Tages. Als wir um halb 1 zurück zu unserem kleinen Häuschen liefen, war es übrigens immer noch hell. Natürlich hatte ich schon oft darüber gelesen, dass es zur Sommersonnenwende in Skandinavien nie richtig dunkel wird, aber es war wirklich sehr, sehr beeindruckend, dieses Natur-Schauspiel einmal selbst live zu erleben.
Herzlichen Dank an Veuve Clicqout für die wundervolle Zeit in Skandinavien!
Noch mehr Bilder findet ihr in der Galerie —> KLICK!