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Mein 2023

In den vergangenen 13 Jahren habe ich es immer geschafft, eine gute Balance zwischen meinem Privatleben und dem zu finden, was ich hier auf Josie loves mit euch teile.

Gab oftmals Einblicke in meine Gedankenwelt, ohne dabei zu privat zu werden. Habe immer versucht, die Balance zwischen den schönen und sicherlich oftmals sehr oberflächlichen Themen hier auf dem Blog und einer so gar nicht oberflächlichen Privatperson zu halten. Habe hier ernste Themen angesprochen, ohne Josie loves die Leichtigkeit zu nehmen. Konnte auch mal komplett abtauchen und Artikel vorterminieren. Lebte mehr online als offline. War nicht selten froh darüber, dass ich Bloggerin und nicht Vollzeit-Influencerin bin und mich so nicht tagtäglich zeigen musste und dennoch regelmäßig neuen Content bringen konnte. Das ist mir all die Jahre gut gelungen. Bis zum Frühjahr 2023, als es sich falsch anfühlte, hier „normal“ weiterzumachen, aber noch falscher, es nicht zu tun.

Ich saß in den letzten Wochen und Monaten schon unzählige Male vor einem weißen Blatt Papier alias einem leeren Beitragsfeld in unserem Content Management System und wollte über das schreiben, was Ende Januar geschehen ist. Über das, was ich daraus gelernt habe und was ich euch unbedingt mitgeben möchte. Und es gelang mir nicht, obwohl mir Schreiben doch normalerweise so leicht fällt. Nun, in den letzten Monaten fiel es mir schwerer als sonst. Wie alles andere auch. Aber für mich ist es ein wichtiger Teil meines Prozesses, heute darüber zu schreiben.

Begonnen hat alles Ende Januar 2023, als mich eine Panikattacke mit voller Wucht überrollte. Danach kamen die Panikattacken regelmäßig. Mehrmals die Woche. Mir fehlte die Luft zum Atmen. Ich konnte nicht mehr schlafen, mein Tinnitus hielt mich die ganze Nacht wach. Tagsüber war ich antriebslos und müde. Ich hatte Angst davor, ins Bett zu gehen und Angst davor, morgens aufzustehen. Angst vor der Angst.

Wie es dazu kam? Ich würde es als Strudel aus negativen Ereignissen beschreiben, der mich und uns seit Beginn der Corona-Pandemie getroffen hatte. Über ein paar davon habe ich in den vergangenen Jahren hier geschrieben, die meisten jedoch möchte ich nicht öffentlich teilen. Ich biss immer weiter die Zähne zusammen, sah die sechswöchige Auszeit ab Weihnachten letzten Jahres als Anker, schaffte es in ebendiesen Wochen, im Hier und Jetzt zu leben und alles Negative auszublenden … und wurde danach mit einer Riesenwucht getroffen. Es überrollte mich wie eine Lawine und es gab da diesen Moment, in dem nichts mehr ging. Ich wusste schnell, dass ich Hilfe brauchte. Vereinbarte zuerst einen Termin mit meiner Hausärztin, um körperliche Ursachen für meine Erschöpfung auszuschließen. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin wusste ich selbstverständlich schon damals, dass ich an anderer Stelle ansetzen musste. Das sah auch meine Ärztin. Ich verließ die Praxis mit einem Flyer. Kämpfte um einen Therapieplatz, der bekanntlich momentan insbesondere in Großstädten ein rares Gut ist. Viele Mails und Anrufe später bekam ich einen Termin für ein Erstgespräch und startete im März eine Therapie. Ich konnte nicht greifen, was mich so sehr aus der Bahn geworfen hatte. Dachte an ein Burnout, da ich solch ein Krankheitsbild im engen Kreis schon einmal mitbekommen hatte und sich die Symptome ähnelten.

Als ich einige Wochen später die Diagnose Depression bekam, fiel der Groschen bei mir. Meine Symptome waren so eindeutig, dass es sich wie ein schlechter Scherz anfühlte, dass ich nicht selbst darauf gekommen war. Endlich konnte ich greifen, was mit mir passiert war und fiel zeitgleich in ein noch tieferes Loch. Eine meiner engsten Freundinnen sagte am Telefon zu mir „Sarah ohne ein Strahlen im Gesicht kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Es fühlte sich an, als hätte ich meine Identität verloren. Mein Ich. Denn ja, ich bin eigentlich ein positiv denkender Mensch, sehe immer das halb volle Glas und blicke optimistisch in die Zukunft. Eigentlich. Ich hatte meine Positivität verloren. Meine Leichtigkeit. Meine Hoffnung. Meine Liebe zum Leben. Das Gefühl von Glück war begraben unter all den Sorgen und Ängsten, die mich einnahmen. Und ich hätte niemals gedacht, dass mir so etwas passieren würde.

Doch wie geht man mit so etwas Gewaltigem um? Der erste Schritt mit dem Start einer Therapie war getan und im zweiten Schritt bekam ich Medikamente, die mir durch den Tag helfen sollten. Niemals, wirklich NIEMALS im Leben hätte ich gedacht, dass ich einmal Antidepressiva nehmen würde. Ich habe mich so geschämt, als ich im Frühjahr mit dem Rezept in die Apotheke ging.

In den folgenden Wochen gab es die Momente, in denen ich einfach nur im Bett lag und nichts tun wollte. In denen ich die Außenwelt ignorierte. Mich einmummelte und niemanden außer Chris an mich ran ließ. Aber es gab auch die Tage, in denen ich voller Tatendrang einen Blogpost schrieb, Sport machte, Freunde traf, lachte. Einen ganz normalen Tag verbrachte. Genau diese Normalität so sehr brauchte. Schnell merkte ich, dass „einfach nichts tun“ keine Lösung ist. Nicht meine Lösung ist. Dennoch war es unfassbar schwierig, die Balance zu halten. Ich wollte nicht so tun, als wäre alles in Ordnung, aber wollte auch nicht mit allen teilen, wie mein Seelenleben wirklich aussieht. Doch wie erklärt man, dass man am einen Tag so viel Energie aus der Arbeit zieht und am nächsten sich selbst das Schreiben einer kurzen Mail wie ein immenser Kraftakt anfühlt? Es ging mir in keinster Weise darum, eine „heile Welt“-Fassade aufrechtzuerhalten, sondern vielmehr darum, mich selbst zu schützen. Ich habe nicht so getan, als wäre alles super, aber auch nicht gesagt, dass es genau das Gegenteil ist.

Nichts hasste ich mehr als die Frage „Wie geht es dir?“. Die ehrliche Antwort wäre gewesen, dass ich gar nichts fühlte. Dass ich Tabletten nehme, um die Angst nicht mehr zu spüren, aber dafür auch keine Freude mehr empfinden kann. Dass ich zwar im Kopf registriere, wenn etwas positiv ist, aber nicht mehr weiß, wie sich Freude im Bauch anfühlt. Obwohl ich sonst Freude doch so intensiv mit all meinen Sinnen spüre. Mich immer an den kleinen Dingen im Leben erfreue. Dafür lebe.

Unser Andalusien Urlaub im April mit Lieblingsmenschen tat im Kopf gut, aber in meinem Inneren fühlte ich nichts. Nichts von der Leidenschaft, die ich für das Reisen empfinde, nichts von dem Glück, das mir das Meer und das Zusammensein mit Herzensmenschen gibt. Ich wusste aber auch, dass sich der Knoten in meinem Inneren in meinem Alltag lösen musste. Nicht an einem fernen Ort.

Ich lernte in diesem Jahr, wie vielschichtig diese Krankheit ist und dass eine Depression bei jedem anders aussieht. Dass es gute und schlechte Tage gibt. Sehr schlechte Tage, an denen ich mit aller Kraft daran denken musste, dass es Menschen in meinem Leben gibt, die mich lieben. Für die es lohnte, zu kämpfen, wenn ich den Sinn für mich selbst nicht mehr sah.

Ich lernte einmal mehr, für mich einzustehen. Nein zu Dingen zu sagen, die mir nicht guttun. Auch wenn ich damit andere auch mal vor den Kopf stoße. Leicht fällt mir das nach wie vor nicht.

Es gab im Mai den Tag, an dem Chris zwei Stunden vor der Trauung eine Hochzeit von Freunden absagen musste, da ich fertig gestylt nicht mehr aufhören konnte zu weinen und es undenkbar für mich war, das Haus zu verlassen. Und ich bin ihm so dankbar, dass es für ihn an diesem Tag nicht eine Sekunde zur Debatte stand, nicht bei mir zu Hause zu bleiben.

Menschen mit Tinnitus erkranken so viel häufiger an Depressionen. Deshalb war mir all die Jahre so wichtig, ein stabiles Leben zu führen. Viel für mich und mein Seelenwohl zu tun, das private Glück stets vor den beruflichen Erfolg zu stellen. Mich von dem Pfeifen in meinem Kopf nicht einnehmen zu lassen. Und vermutlich ist die Krankheit die logische Konsequenz davon, dass in den letzten drei Jahren vieles ins Wanken geriet. Ich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und so viele kleine und große, private und berufliche Dinge plötzlich nicht mehr mit dem Tinnitus klarkam.

Es gab und gibt für mich kaum etwas Schlimmeres, als einfach nur nichts zu tun und mit meinen Gedanken alleine zu sein. Aber das tägliche Aufraffen kostete so viel Kraft. Kostet es nach wie vor. Auch wenn es mir mittlerweile besser geht. Dazu kommt, dass die Tabletten meinen Verstand vernebeln. Mein Gedächtnis ist ein Sieb und manchmal frage ich wenige Minuten später nach etwas, das mir gerade erzählt wurde. Ich habe in den vergangenen Monaten deutlich weniger als sonst gearbeitet. Meine Energie sehr bedacht eingesetzt. Euch wird sicherlich aufgefallen sein, dass die Anzahl der Blogposts in den letzten Monaten reduziert wurde. Ich oftmals beliebte ältere Themen neu aufarbeitete, statt neue Artikel zu schreiben. Einerseits war Schreiben, das Erzählen von Reisegeschichten, für mich schon immer so viel mehr als „nur ein Job“ und tat mir auch in dieser Zeit gut. Andererseits war es teilweise so schwer, klare Gedanken zu fassen. Gar nicht so einfach, wenn das Denken doch die Grundlage des Schreibens ist. Und so benötigte das Erstellen jedes neuen Artikels deutlich länger als sonst. Mittlerweile habe ich meine Tabletten reduziert und es wird nach und nach besser. Baby Steps.

Ohne eine Aufgabe geht es mir schlechter, aber ich muss sehr behutsam damit umgehen, wie ich meinen (Arbeits-)Alltag gestalte. Auszeiten sind wichtiger als je zuvor. Aber sie dürfen nicht zu lang sein, denn dann bewirken sie genau das Gegenteil von Ruhe und Entspannung.

In der ersten Zeit ging es oft einen Schritt nach vorne und wieder zwei zurück. Heilung ist kein linearer Weg. Manchmal weinte ich einfach nur, weil ich mich selbst so sehr vermisste. Weil ich so schmerzliche Sehnsucht nach dem Glücksgefühl im Bauch hatte. Seit ein paar Wochen spüre ich endlich, dass es wirklich vorangeht. Wahrhaftig etwas passiert. Und auch wenn ich die Zielgerade noch lange nicht erreicht habe, möchte ich euch heute sagen, was mir in den vergangenen Monaten geholfen hat. Was mir solch ein großes Anliegen ist, da ich weiß, dass es vermutlich nicht nur eine Person unter euch gibt, die an einem ähnlichen Punkt steht wie ich vor ein paar Monaten.

Geholfen haben mir sicherlich die Therapie und meine Medikamente. Sport und Zeit an der frischen Luft. Die Liebe in meinem Leben. Das Erkennen von Dingen, die mir guttun und denen, die toxisch für mich sind. Von denen ich mich gelöst habe und noch lösen werde. Aber in allererster Linie hat mir eines geholfen: Darüber sprechen. Mit den richtigen Personen. Menschen, die mir nahe stehen und die es gut mit mir meinen. Ich habe so viel geredet und mir wurde zugehört.

In den letzten Monaten merkte ich mehr denn je, wie wertvoll es ist, mit Chris den richtigen Partner an meiner Seite zu haben. Mein Fels in der Brandung. Wie kostbar es ist, Eltern zu haben, die mich bedingungslos lieben. Und Freunde, die immer für mich da sind. Die mir auch ihre Zeit schenken, wenn wir nichts Kurzweiliges gemeinsam unternehmen, sondern einfach nur stundenlang ernste Gespräche bei einer Kanne Tee auf der Couch führen. Noch nie in meinem Leben war mir bewusster, wie wichtig es ist, über Gefühle zu sprechen. Gefühle zuzulassen und die Schutzmauer zu durchbrechen, die man selbst mühevoll aufgebaut hat.

Nicht nur über mich, sondern auch über die Menschen in meinem Leben lernte ich viel. Manche Freundschaften wurden sogar intensiver, da mit meiner Offenheit auch Freundinnen ihre tiefsten Ängste und Sorgen mit mir teilten. Türen wurden geöffnet und ich führte einige der emotionalsten Gespräche meines Lebens.

In den letzten Monaten las ich so viel über Depressionen und bin immer wieder auf Geschichten gestoßen, die kein gutes Ende hatten. Meist, weil die Menschen sich alleine gelassen fühlten. Ihr Leid nicht einmal mit nahestehenden Menschen teilten. Nicht bereit waren, sich zu öffnen. Nicht die Kraft hatten, das zu tun. Auch, weil psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabuthema ist. Vielleicht ist die mentale Gesundheit in der Social Media Bubble ein großes Thema, aber insbesondere in der Generation unserer Eltern werden psychische Erkrankungen noch viel zu häufig tabuisiert. Dabei sind diese meist so viel schmerzhafter als gebrochene Gliedmaßen. Psychische Erkrankungen werden nicht selten mit Schwäche gleichgesetzt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich niemals mehr Stärke aufbringen musste als in den vergangenen Monaten. Und es mich all meinen Mut kostet, diese Worte hier auf dem Blog zu schreiben.

Mir persönlich hat es geholfen zu lesen, dass ich mit dieser Krankheit nicht alleine bin. Und so möchte auch ich meinen Teil zu mehr Offenheit im Umgang mit Depressionen beitragen und darüber sprechen, dass es mich getroffen hat. Obwohl ich all die Jahre zuvor der festen Überzeugung war, dass ich stark genug sei. Ich mein eigenes Glück stets festhalten könne, mich nichts und niemand umhauen würde. Es ist mir wichtig, darüber zu sprechen. Auch wenn ich mich mit diesem Artikel angreifbar machen werde. Verwundbar.

Es kann jeden treffen. Und es so ist wichtig, dass genau darüber gesprochen wird. Unsere mentale und körperliche Gesundheit ist unser höchstes Gut. Bitte, bitte sprecht mit Personen in eurem engen Umfeld, wenn es euch nicht gut geht. Wenn ihr merkt, dass es „mehr als nur traurig“ ist. Und seid achtsam mit euren Herzensmenschen. Sprecht sie darauf an, wenn ihr Veränderungen wahrnehmt. Ich rechne meinen Freunden hoch an, dass sie das getan haben.

Vor zwei Wochen hatte ich einen Schlüsselmoment. Ich saß mit meiner Mama in der Sonne auf der Terrasse des Tennisvereins, in dem ich unzählige Stunden in meiner Kindheit und Jugend verbracht hatte. Wir teilten uns eine Portion Pommes und schauten Chris beim Spiel eines Tennisturniers zu. Und da spürte ich etwas in meinem Bauch, das ich verloren geglaubt hatte. Da war Glück in meinem Bauch. Das schönste Gefühl der Welt. Das erste Mal seit vielen Monaten. Und auch wenn ich noch einen weiten Weg vor mir habe, so gab mir dieser Moment so viel Hoffnung und Zuversicht für die Zukunft. Ich glaube ganz fest daran, dass ich ganz bald wieder Ich selbst sein werde. Und ich freue mich auf den Moment, in dem es so weit sein wird.


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22 Kommentare

  • 04
    08
    2023
    23
    Melli

    Danke! Einfach nur danke für diesen so wichtigen Text.

  • 04
    08
    2023
    23
    Andrea

    Liebe Sarah, vielen lieben Dank für deine offenen, ehrlichen und auch sehr persönlichen Worte! Deine Geschichte schenkt Kraft! Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und nur das Beste auf deinem Weg ♥️

  • 04
    08
    2023
    23
    Corinna

    Von Herzen alles erdenklich Gute für Dich! ♥️ Wie wertvoll sind solche ehrlichen, offenen Worte!

  • 04
    08
    2023
    23
    Anne

    Liebe Sarah, fühle unendlich mit dir,kann das alles so gut verstehen und bin unendlich dankbar,dass eine so starke, so freudige Person sich outet. Es zeigt,dass eben auch die highpot strahle Menschen in dieses Loch fallen können und wir dringend darüber sprechen sollten, wie wir uns gegenseitig mehr davor schützen können.
    Nur das Beste auf deinem weiteren Weg

  • 04
    08
    2023
    23
    Steffi

    Wow! Tränen in meinen Augen! Danke fürs Teilen und alles Gute ❤️

  • 04
    08
    2023
    23
    Wolke

    Liebe Sarah, ich wünsche Dir alles erdenklich Gute auf deinem schwierigen Weg! Was war Dir wichtig bei deinen Gesprächen mit den Menschen in Deiner Umgebung? einfach dass da jemand ist, der dir zuhört? oder hast Du auch Ratschläge gerne angenommen?
    Ich habe in meinem bekanntenkreis leider auch jemanden, der unter Depressionen leidet. Auch er hat einen sehr ausgeprägten Gesprächsbedarf, doch leider merke ich, dass mich diese Gespräche enorm runterziehen und mich auslaugen, mich Energie kosten, die ich unbedingt auch für meine Familie brauche.
    Immer wieder merke ich, wie ich mich selbst an den themen aufreibe, in der hoffnung damit zu helfen, aber offensichtlich erfolglos bin.
    Wie geht Chris, deine Familie und freunde damit um?
    Was wünscht Du Dir hauptsächlich von Deinem Umfeld?
    ich wünsche Dir nur das Beste.

    1. 04
      08
      2023
      23

      Liebe Wolke,

      danke für deine Wünsche. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür, dass ich hier nicht noch persönlichere Einblicke geben möchte, indem ich über die Emotionen und Reaktionen der Menschen in meinem Umfeld schreibe. Es tut mir Leid zu hören, wie es dir mit der Person in deinem Bekanntenkreis geht und ich kann sehr gut verstehen, was du meinst. Hast du ihr das schon einmal genau so gesagt?
      Mir persönlich war es immer wichtig, den Personen in meinem Umfeld nicht zu viel „aufzuladen“, mich in den Gesprächen nicht im Kreis zu drehen. Auch wenn das natürlich nicht immer gelungen ist. Ich wollte vollkommen transparent teilen, was mir passiert ist und meist sind dadurch Gespräche entstanden, in denen mir die Personen ebenfalls von sich erzählt haben, von ihren Sorgen und Ängsten. Austausch, ein gegenseitiges Zuhören, kein Monolog meinerseits. Mir waren Ratschläge immer sehr wichtig, auch wenn ich nicht jeden immer direkt annehmen konnte. Und es war für mich in dieser komischen Zeit das schönste Kompliment, wenn Freunde sagten, dass sie so schätzen, wie sehr ich für eine Besserung kämpfe. Am allermeisten gibt es mir zum jetzigen Zeitpunkt, mit Herzensmenschen schöne gemeinsame Erlebnisse zu erschaffen. Menschen, die meine Situation kennen und sensibel damit umgehen.

  • 04
    08
    2023
    23

    Danke für diesen tiefgründigen und so wichtigen Artikel. Ich habe selbst jemanden im Freundeskreis, der sich trotz Hilfe und Therapie seit vielen Monaten nicht aus dem Strudel lösen kann. Es ist ein harter, steiniger Weg, aber das Thema muss in unserer Gesellschaft viel mehr Präsenz und Verständnis erhalten. Daher auch danke für deinen Mut, deine Geschichte so offen zu teilen. Und alles Gute!

  • 04
    08
    2023
    23
    Juliane

    Liebe Sarah, danke für deine Geschichte und deine Gedanken. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir immer besser geht und dass du mehr und mehr Glücksgefühle verspüren kannst.
    Ich wünsche dir Kraft!

  • 04
    08
    2023
    23
    Frederike

    Liebe Sarah, ich folge deinem Blog schon seit Jahren und habe glaube ich noch nie etwas kommentiert – aber dieser Eintrag hat mich wirklich mitgenommen! Ich habe selber Freundinnen, die betroffen sind, es kann wirklich jeden treffen… Ich wünsche dir alles Glück der Welt, damit du wieder gesund wirst und zu deinem altem bzw neuen Selbst findest 🌟

  • 04
    08
    2023
    23
    Antonia

    Liebe Sarah,

    ich hatte beim Lesen Tränen in den Augen, weil es mir 2018 exakt genauso ging. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man viel stärker aus so einer Situation herausgeht und auch viel über sich selbst lernt.
    Panickattacken und Depressionen haben nichts mit Schwäche zu tun, sie zeigen uns einfach auf, dass ein Fass übergelaufen ist.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!
    LG

  • 04
    08
    2023
    23
    Anna

    Liebe Sarah,
    ich wünsche Dir viel Kraft 🤍

  • 04
    08
    2023
    23
    Franzi

    Liebe Sarah,
    Danke, dass Du so offen spichst und dein Inneres vor deinen Lesern nach außen kehrst.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und hoffe vor dir liegt eine positive Zukunft mit vielen Momenten, die du wieder genießen kannst und fröhliche Momente hast, ganz gleich was das sein mag ☺️.
    Ich folge dir seit vielen Jahren und Du warst und bist eine meiner Lieblingsbloggerinnen, einfach weil du so authentisch bist.
    Ich sende dir alles Liebe

  • 04
    08
    2023
    23
    Elke und Hartmut

    Liebe Sarah, wir sind sehr betroffen und wünschen dir von ganzem Herzen, dass es dir wieder besser geht und du deine Krankheit überwindest.

  • 05
    08
    2023
    23
    Maren

    Liebe Sarah, ich wünsche dir ganz viel Kraft!

  • 05
    08
    2023
    23
    Dhana

    Liebe Sarah,
    vielen Dank für deinen Mut und diesen wunderschön geschriebenen Text. Der letzte Absatz gibt mir so viel Hoffnung. Du bist nicht allein und du kannst echt stolz auf dich sein.
    Liebe Grüße,
    Dhana

  • 06
    08
    2023
    23
    Nina

    Danke für Deinen Mut das auszusprechen, was so viele fühlen!

  • 07
    08
    2023
    23
    Maren Bielarz

    Danke für deinen offenen Bericht! Ich hatte diese Misere auch schon. Erst dachte ich, der Job sei schuld. Aber das allein war es wohl nicht. Wie eine Vorschreiberin schon sagte: Ein Fass ist übergelaufen. Also, ich verstehe dich sehr gut und wünsche dir alles Gute.

  • 09
    08
    2023
    23
    Sophie

    Liebe Sarah,

    Du wirst das schaffen und jeden Tag wird es ein bisschen einfacher. Glaube an dich und an das wundervolle Leben, welches wie ein Geschenk vor deinen Augen liegt. Du hast es bereits so weit geschafft und auch wenn di denkst, dass du keine Kraft mehr hast, kannst du dir sicher sein, das die Liebe der Menschen in deinem Leben, dir ein Anker sein werden. 🩵

  • 23
    08
    2023
    23

    Liebe Sarah,

    ich habe Deinen Blog heute per Zufall entdeckt und bin überwältigt – von Deiner Ehrlichkeit, von Deinen tollen Inhalten auf Deinem Blog – einfach nur überwältigend im positiven Sinne.
    Ich kann Deine Krankheit aus persönlicher Erfahrung recht gut nachvollziehen – wer noch nie Depressionen hatte, kann dies versuchen, aber wirklich verstehen kann einen niemand.
    Ich wünsche Dir, dass Du im Dir angemessenen Tempo Dein Leben, Deine Gefühle wiederfindest – Du wirs es schaffen!
    Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.
    Ich werde Dir weiterhin folgen, denn Dein Blog hat mich wirklich beeidruckt und ist in der heutigen, oft so unechten Zeit, ein echter, großer Lichblick!

    Liebe Grüße aus Hamburg,

    Jutta

  • 02
    10
    2023
    23
    Sophie

    Wow Sarah,
    ich habe Tränen in den Augen, auf Grund Deine Ehrlichkeit. Zu oft gibt man sich selbst die Schuld, für diese tiefen Momente, gerade in dieser schillernden „Influencerzeit“. Deine Ehrlichkeit hat so sehr das Gegenteil bewiesen. Von Herzen wünsche ich Dir wieder so viele dieser schönen „Pommesmomente“.

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