Gestern vor einem halben Jahr sind wir in Frankfurt gelandet, zurück in der Heimat nach einem ereignisreichen Jahr auf Weltreise. Ich möchte nicht so drastisch sagen, dass ich als “ ein anderer Mensch“ zurückgekommen bin, aber die Reise hat mich definitiv verändert. Vieles, was mir vorher als überaus wichtig erschien, hat für mich an Bedeutung verloren. Materielle Dinge? Können sicherlich in vielerlei Hinsicht sehr nett sein, aber wirklich wichtig? Die wenigsten! Die Weltreise hat viel relativiert und gerade gerückt, hat mich auf die wirklich wichtigen Dinge besinnen lassen. Es wird im Alltag so viel Drama um solch nichtige Dinge gemacht. Ein falsch gesetzter Hashtag bei einer Kooperation, ein unvorteilhafter Pullover auf einem Foto oder ein abgebrochener Fingernagel, um nur ein paar der Punkte zu nennen, die den Tag versauen oder ein kleines Job-Drama auslösen können. Und dabei vergessen wir viel zu oft, uns um Familie, Freunde und die eigene Gesundheit zu kümmern. Dabei sind es doch genau diese Punkte, die wirklich wichtig sind und im Fokus stehen sollten. Immer. Jeden Tag. Die Weltreise hat meine Sicht auf viele kleine und große Dinge geändert. Ich würde sagen, dass ich entspannter geworden bin und viele Dinge relaxter angehe als zuvor (Oftmals, nicht immer). Und das ist für mich fast noch mehr wert als all die schönen Erinnerungen im Kopf und in Bildform, die mir täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
By the way: Am Samstag war ich das allererste Mal in meinem Leben auf einer Halloweenparty. Verrückt, aber irgendwie hatte es sich vorher noch nie ergeben und als kleiner Verkleidungsmuffel war ich darüber auch nicht besonders traurig. Meine liebe Olga und ihr Mann Alex hatten ihre ganze Wohnung unglaublich detailverliebt geschmückt und zur Pre-Halloweenparty geladen. Ehrlich gesagt habe ich völlig vergessen, ein Bild von meinem Outfit zu knipsen, weshalb ich es euch leider nicht zeigen kann. Nur so viel sei gesagt: Es beinhaltete ein weiß geschminktes Gesicht und eine schwarze Perücke und auf den ersten Blick hat mich niemand erkannt. Ganz besonders amüsant: Die Blicke, wenn man mit dem Fahrrad eine Woche vor dem eigentlichen Halloweentermin mit Beil im Kopf (Chris) und im Vampirlook (Ich) durch die Stadt fährt ….