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Wochen-Update #25:
Ein halbes Jahr nach unserer Weltreise

Rahmen

Gestern vor einem halben Jahr sind wir in Frankfurt gelandet, zurück in der Heimat nach einem ereignisreichen Jahr auf Weltreise. Ich möchte nicht so drastisch sagen, dass ich als “ ein anderer Mensch“ zurückgekommen bin, aber die Reise hat mich definitiv verändert. Vieles, was mir vorher als überaus wichtig erschien, hat für mich an Bedeutung verloren. Materielle Dinge? Können sicherlich in vielerlei Hinsicht sehr nett sein, aber wirklich wichtig? Die wenigsten! Die Weltreise hat viel relativiert und gerade gerückt, hat mich auf die wirklich wichtigen Dinge besinnen lassen. Es wird im Alltag so viel Drama um solch nichtige Dinge gemacht. Ein falsch gesetzter Hashtag bei einer Kooperation, ein unvorteilhafter Pullover auf einem Foto oder ein abgebrochener Fingernagel, um nur ein paar der Punkte zu nennen, die den Tag versauen oder ein kleines Job-Drama auslösen können. Und dabei vergessen wir viel zu oft, uns um Familie, Freunde und die eigene Gesundheit zu kümmern. Dabei sind es doch genau diese Punkte, die wirklich wichtig sind und im Fokus stehen sollten. Immer. Jeden Tag. Die Weltreise hat meine Sicht auf viele kleine und große Dinge geändert. Ich würde sagen, dass ich entspannter geworden bin und viele Dinge relaxter angehe als zuvor (Oftmals, nicht immer). Und das ist für mich fast noch mehr wert als all die schönen Erinnerungen im Kopf und in Bildform, die mir täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Wochen-Update #25: Sechs Monate nach unserer Weltreise

By the way: Am Samstag war ich das allererste Mal in meinem Leben auf einer Halloweenparty. Verrückt, aber irgendwie hatte es sich vorher noch nie ergeben und als kleiner Verkleidungsmuffel war ich darüber auch nicht besonders traurig. Meine liebe Olga und ihr Mann Alex hatten ihre ganze Wohnung unglaublich detailverliebt geschmückt und zur Pre-Halloweenparty geladen. Ehrlich gesagt habe ich völlig vergessen, ein Bild von meinem Outfit zu knipsen, weshalb ich es euch leider nicht zeigen kann. Nur so viel sei gesagt: Es beinhaltete ein weiß geschminktes Gesicht und eine schwarze Perücke und auf den ersten Blick hat mich niemand erkannt. Ganz besonders amüsant: Die Blicke, wenn man mit dem Fahrrad eine Woche vor dem eigentlichen Halloweentermin mit Beil im Kopf (Chris) und im Vampirlook (Ich) durch die Stadt fährt ….


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8 Kommentare

  • 27
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    Das glaube ich dir gerne. Gerade gestern hab ich darüber mit meiner Mama gesprochen, dass einen gerade das Reisen am meisten bildet, prägt und reifen lässt. Auch noch Jahre später.
    Alles Liebe und happy Halloween ;),
    Yvonne

  • 27
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    straehnchenliesel

    Hehe, ja, wenn es zeitlich nicht passt, fällt so eine Verkleidung immer gleich noch mehr auf :D

    Ich finde schön, dass du davon berichtest, dass dir materielles nicht mehr so wichtig ist. Ich habe manche Blogs inzwischen auch „entfolgt“, einfach weil es mir zu viel wurde, dass Blogger XY das gleiche Paar Schuhe noch in den zwei anderen verfügbaren Farben haben muss o.ä. Da habe ich mich häufig gefragt, wo bei diesen Personen die Prioritäten sind und ob sie sich ihr eigenes Verhalten überhaupt mal vor Augen führen.

    Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Ich finde gut, dass du das uns einfach „so“ mitteilst. Bei anderen Blogs wäre nach so einem Absatz nämlich ein Verweis auf irgendeine Kampagne oder ein neues Produkt gefolgt. Und es hat mich gefreut, dass es bei dir nicht so ist, weil es dadurch auf mich das Gefühl überträgt, dass das wirklich deine eigene Meinung ist und nicht irgendeine Story. Mach weiter so!:)

  • 27
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    Diese Abkehr von materiellen Dingen ist wirklich nicht einfach zu bekommen… schön, dass es bei dir so gut geklappt hat :)

    Liebe Grüße
    Ina von http://www.ina-nuvo.com

  • 27
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    Sehr schön geschrieben. Die materiellen Dinge können einem das Leben versüßen aber die wichtigen Dinge sind für mich die Familie und Freunde und die Gesundheit. Denn ohne diese Dinge wäre das Leben einfach trist und traurig. Egal wieviel materielle Dinge man besitzt.

    LG Caterina

    http://caterinasblog.com

  • 27
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    Tine

    Du hast sowas von Recht, liebe Sarah! Im Leben geht es um so viel mehr, als um die materiellen Dinge, die wir besitzen oder besitzen möchten. Toller Post! <3

    Ich hätte dich wirklich gern in deinem Kostüm gesehen und vor allem euch beide auf dem Fahrrad. :D Das muss ein lustiges Bild abgegeben haben.

    Lieben Gruß, Tine <3

  • 28
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    Liebe Sarah,
    da müssen wir Dich wohl mal zum Karneval nach Köln holen – da gibt es schon viele Wochen vor dem eigentlichen Termin die lustigsten Kostüme auf der Straße, und keinen wundert´s
    Macht jedes Jahr von Neuem Spaß!

    Liebe Grüße
    Andrea

  • 28
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    Liebe Sarah,

    ich finde es auch schön, dass Du mit uns Deine veränderten Sichtweisen teilst. Ich glaube gerne, dass ein Jahr Weltreise etwas mit einem Menschen macht. Wenn nicht, wäre ja irgendwie aber auch was falsch gelaufen. Reisen ist ohnehin das Beste für den Kopf.

    Was ich persönlich beim Lesen festgestellt habe: eine große ähnliche Veränderung wie bei Dir habe ich durch die Geburt meiner beiden wunderbaren Kinder erlebt. Seitdem die beiden auf der Welt sind, habe ich auch erkannt, was für mich wirklich wichtig im Leben ist, nämlich, so wie Du auch geschrieben hast, GESUNDHEIT. Klingt so platt, aber so ist es. Und dann die gemeinsame Zeit mit der eigenen kleinen Familie, Ruhe und Frieden und schöne Momente. Das kann schon das Toben im Garten sein oder ein Ausflug in den Zoo oder ins Schwimmbad oder in den Wald. Leuchtene Kinderaugen und ein Strahlen sind tausend mal wichtiger für mich, als jeder Konsumgegenstand der Welt (auch wenn, wie Du auch sagst, Materielles auch Spaß machen kann, aber es ist halt nicht mehr so wichtig und erstrebenswert wie früher).

    Herzliche Grüße aus Frankfurt
    Anna von http://salon-stories.de/

  • 28
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    Emilia

    Buy experiences, not things : http://www.theatlantic.com/business/archive/2014/10/buy-experiences/381132/

    Da stimme ich dir absolut zu! Ich wohne momentan über 10 000km entfernt von Deutschland, in Argentinien, und da sehe ich auch vieles aus einer anderen Perspektive. Vieles, was normal in Deutschland ist, ist hier anders und Umgangsweisen oder Traditionen, die hier normal sind, sind mir neu. Auf jeden Fall sehr bereichernd!
    Liebe Grüsse :)

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