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Nachhaltige Weihnachten – 10 einfache Tipps

Rahmen

Von Carina

Weihnachten ist die Zeit des Gebens. Die Zeit, in der man liebe Menschen mit einem Geschenk, egal ob groß oder klein, zum Strahlen bringen möchte. Wenn unsere Lieblingsmenschen sich von Herzen über unsere Geschenke freuen – genau das sind doch die schönsten Momente der Weihnachtszeit! Und Weihnachten wird noch schöner, wenn wir nicht nur unseren Lieben und uns sondern auch unserer Umwelt etwas Gutes tun. Ihr fragt euch, wie man nachhaltige Weihnachten feiern kann? Mit diesen 10 Tipps – allesamt ganz einfach umzusetzen!

So feiert man nachhaltige Weihnachten

1. Weihnachtsbaum ist nicht gleich Weihnachtsbaum. Denn die meisten stammen laut WWF aus ökologisch bedenklichen Monokulturen, wurden mit Chemikalien behandelt und haben weite Transportwege hinter sich. Wer nachhaltige Weihnachten feiern möchte, der sollte zu einem Baum mit dem sogenannten FSC-Siegel (steht für Forest Stewardship Council, ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft) oder zu Tannen mit Bio-Label greifen – die sind dann nämlich garantiert heimisch und frei von Pestiziden und Düngemittel, die man garantiert nicht in den eigenen vier Wänden haben möchte!

Wo es ökologische Weihnachtsbäume gibt, erfahrt ihr hier! 

2. Post- und Paketboten haben zu dieser Jahreszeit alle Hände voll zu tun, denn die meisten Geschenke werden online geshoppt. Superpraktisch und die Auswahl in der Online-Shopping-Welt lässt keine Wünsche offen, doch der Verpackungsmüll ist natürlich immens. Von den unzähligen Retouren bei Nichtgefallen (und den Wegen, die dabei zurückgelegt werden) ganz zu schweigen… Deshalb: Online-Bestellungen nach Möglichkeit bündeln und stets mit Bedacht bestellen, das hilft schon mal sehr. Und natürlich daneben auch weiterhin in euren Lieblingsläden vor Ort nach Geschenken stöbern!

Das Festessen an Weihnachten

3. Bei der Planung für Weihnachten nimmt das Festessen an Heiligabend sowie den beiden Weihnachtsfeiertagen natürlich einen wesentlichen Platz ein. Bei Sarah fällt das Weihnachtsmenü mittlerweile anders als früher aus, denn sie verzichtet seit inzwischen über drei Jahren komplett auf Fleisch. Ganz gleich ob ihr Weihnachten mit Fleisch oder Fisch genießen möchtet, es sollten hochwertige, wenn möglich lokale Produkte aus tiergerechter Haltung sein. Beim Einkaufen (nicht nur) für die Festtage helfen zum Beispiel der „WWF Einkaufsratgeber: Fleisch und Wurst“ sowie der „WWF Einkaufsratgeber: Fisch und Meeresfrüchte“.

4. Ihr seid noch auf der Suche nach netten Kleinigkeiten etwa für eine liebe Kollegin oder die tollen Nachbarn, die immer eure Pakete annehmen? Dann schaut doch mal im Bio-Laden eurer Stadt vorbei! Dort lassen sich allerhand Präsente entdecken: Fair-Trade-Schokolade, köstlich duftende Bio-Tees, edle Seifen und weitere Naturkosmetik-Schätze.

Nachhaltig leben – die besten Bücher

5. Am Ende bzw. Anfang eines neuen Jahres werden stets gute Vorsätze gefasst. Warum also nicht zu Weihnachten Anregungen genau dafür verschenken? Zum Thema „Nachhaltig leben“ finden sich unzählige Bücher – auch solche, die ohne erhobenen Zeigefinger auskommen und einfach realisierbare Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag geben. Vier Beispiele gibt es hier:

– „Nachhaltig leben für Einsteiger. Schritt für Schritt den Unterschied machen“ von Christoph Schulz

– „Wie wir es schaffen, ohne Müll zu leben. Zero Waste als Lifestyle“ von Hannah Sartin und Carlo Krauss

– „#Einfachplastikfreileben: Schritt für Schritt zu einem nachhaltigen Alltag“ von Charlotte Schüler 

– „Einfach öko. Besser leben, nachhaltig wohnen! 200 Tipps, die wirklich was bringen“ von Marcus Franken und Monika Götze

6. Goldenes Papier, glänzende Bänder und glitzernde Boxen – gerade zu Weihnachten werden Geschenke besonders aufwendig verpackt. Die Schattenseite: die immensen Müllberge nach den Feiertagen. Dabei ist es gar nicht so schwer, Geschenke umweltfreundlich zu verpacken. Was man dafür benötigt: Recyclingpapier oder Zeitungs- und Zeitschriftenpapier und Geschenkbänder aus Stoff, die viel zu schade zum Wegwerfen sind. Wer es edler möchte, verwendet Seidentücher zum Verpacken. Auch schön und noch dazu eine praktische Geschenkzugabe: Küchentücher mit weihnachtlichen Motiven!

7. Die große (und meist wahnsinnig schöne) Deko-Auswahl in den Läden verführt schnell dazu, sich mit neuen tollen Schmuckstücken für Weihnachtsbaum und Wohnung einzudecken. Das Problem: Man häuft immer mehr Weihnachtsdekoration an und sortiert dementsprechend auch achtlos aus, was den Müllberg rund um Weihnachten noch größer macht. Daher lieber auf zeitlose Stücke (Das dürfen dann auch gerne hochwertige Preziosen sein!) setzen statt jedes Jahr neuen Baumschmuck etc. zu kaufen. Und ganz tabu sollte natürlich „Wegwerfdeko“ wie Lametta sein!

Weihnachtliche Leckereien

8. Nicht jeder von uns ist mit einem Backtalent gesegnet. Umso dankbarer ist man (ich zähle auch dazu) für die Vielzahl an weihnachtlichen Leckereien, die in jedem Supermarkt zu finden sind. Wer nachhaltige Weihnachten zelebrieren möchte, der sollte allerdings einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Denn oft findet sich in Marzipannaschereien, Spekulatius und Co. das ökologisch kritische Palmöl (um ein bekanntes Beispiel herauszugreifen). Laut WWF erstreckt sich der Palmölanbau weltweit inzwischen auf eine Fläche von 19 Millionen Hektar und für jede neue Plantage wird Regenwald gerodet und so die Heimat vieler bedrohter Tierarten (Orang-Utans! Tiger!) für immer zerstört. „Die riesigen Monokulturen bedrohen die biologische Vielfalt und durch die Umweltzerstörung wird der Klimawandel befeuert“, fasst WWF die Palmöl-Problematik zusammen. Also künftig die Zutaten checken oder gleich zu Fair-Trade- und Bio-Leckereien greifen und dann mit gutem Gewissen naschen!

9. „Still erleuchtet jedes Haus (…), alles sieht so festlich aus“, heißt es in einem berühmten Weihnachtsgedicht. Ja, erst die unzähligen Lichterketten, beleuchteten Weihnachtsbäume, üppig verzierten Straßenlaternen usw. verleihen den tristen Wintermonaten diese besondere Magie. Doch die funkelnde Weihnachtsbeleuchtung verbraucht Unmengen an Strom, was unsere Umwelt natürlich noch zusätzlich belastet – und in Zeiten der Energiekrise im Winter 2022 noch einmal eine ganz andere Bedeutung bekommt. Lichterketten und Co. sollten deshalb sparsam eingesetzt werden – es muss schließlich nicht das ganze Haus und jeder Busch im Garten leuchten! Was ebenso hilft: Mit Zeitschaltuhren und Solar-Varianten arbeiten.

Gutes tun an Weihnachten

10. Zu Weihnachten Gutes tun, ist ein Herzenswunsch vieler Menschen. Wenig verwunderlich, dass man immer häufiger hört, dass auf Geschenke ganz verzichtet und das dadurch gesparte Geld an wohltätige Organisationen gespendet wird. Dem Thema „Spenden statt Schenken“ hat Sarah diesen Artikel gewidmet, in dem sie 15 Organisationen vorstellt, die Wertvolles für benachteiligte Menschen, hilfsbedürftige Tiere und unseren Planeten leisten. 

Lektüre-Tipp:

Weitere Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag gibt es hier!


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5 Kommentare

  • 19
    12
    2019
    19
    Carola

    Hallo Carina,
    Wie immer ein toller und sehr ausführlicher Artikel von dir! Das macht Spaß zu Lesen!
    Viele Grüße
    Carola

  • 05
    12
    2021
    21

    Hallo Carina,
    dein Artikel enthält viele wertvolle Tipps, um auch an Weihnachten nachhaltiger zu leben. Ich finde es super schade, dass jede Weihnachten so viele Bäume gefällt werden, um „nur“ an wenigen Tagen geschmückt in der Stube zu stehen. Darum haben wir uns vor einigen Jahren einen künstlichen Weihnachtsbaum gekauft. Klar ist die Produktion hier auch nicht zu 100% umweltfreundlich und es fällt Verpackungsmüll an, aber man braucht den Baum nur einmal zu kaufen und kann ihn jedes Jahr wieder verwenden.
    Zudem gefällt mir auch dein Tipp mit dem Zeitungspapier sehr gut – das kann wirklich jeder umsetzen und der Umwelt dabei gutes tun.

    viele Grüße, Hanna von https://life-with-hanna-sophie.de/

  • 30
    11
    2022
    22
    Marla

    Gut geschrieben! Ich finde, dass man gerade zum Festessen mehr auf Klasse statt Masse setzen sollte. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, es schmeckt auch einfach besser und wir leben schließlich nicht in Hungerzeiten.
    Warum muss es eigentlich immer ein Baum sein? Geht nicht auch z. B. eine Holzpyramide zum Zusammenklappen? Die ist wiederverwendbar und kann nach Weihnachten im Keller verstaut werden. Und ganz klar: Weihnachten ganz ohne Beleuchtung wäre öd, aber ein Disney-Park muss auch nicht sein. Geschenke müssen nicht immer materieller Art sein. Wie wäre es mal mit einem Zeitgeschenk? Einem gemeinsamen Restaurantbesuch, Event, was auch immer.

    In diesem Sinne: Schöne Weihnachten

  • 30
    11
    2022
    22
    Katharina

    Wichtiger Artikel zur richtigen Zeit, vielen Dank!!
    Zum Thema Nachhaltigkeit finde ich es auch wichtig, über prinzipiell weniger Konsum nachzudenken. Ich verschenke seit einigen Jahren tatsächlich nur noch sehr ausgewählt, in der Familie bekommen nur die Kinder etwas zu Weihnachten. Das entlastet alle auch mental, habe ich das Gefühl. Sonst muss man gefühlte 50 Einzelgeschenke besorgen, die am Ende eigentlich keiner braucht oder wertschätzt.
    Am besten finde ich es eh, gemeinsame Zeit im Rahmen von Ausflügen o.ä. zu schenken.

    Den Tipp, Geschenke in Küchentüchern einzupacken, finde ich super :)

  • 02
    12
    2022
    22
    Veronika

    Das halten wir hier auch so, schon seit Jahren übrigens. Wir Erwachsenen schenken uns nichts, die Kinder bekommen bewusst ausgewählte Geschenke, gerne was größeres was sie wirklich brauchen, da sprechen wir uns vorher ab und legen zusammen.
    Dafür gibts bei mir die Lichterkette, darauf möchte und werde ich nicht verzichten.

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