Josie loves Logo gross Josie loves Logo klein

Grausam: XXL-Mästen in Mauretanien

Rahmen

Dass ich mit großer Freude im (meist eher nahen, aber immerhin) Ausland in die Zeitschriftenregale greife, dürfte niemanden mehr hier überraschen. Aber dieser Griff war definitiv einer meiner besten in letzter Zeit. Bei unserem Mini-Besuch in Österreich erwischte ich in der Tankstelle unserer Wahl die „Wienerin“. Ein Artikel fesselt(e) mich extrem. Sarah wird mir beipflichten, so sehr wir XS-Quälereien und Zwangs-Hungern aus Beauty-Gründen hassen und wir so manchem Model gerne mal einen dicken Schoko-Keks in die dürren Fingerchen drücken würden, so sehr gruselte es mich bei der Titel-Story der „Wienerin“.

Die Autorin beschreibt die Martyrien junger Teenie-Mädchen aus Mauretanien, die in brutalen Camps (von anderen Frauen!) gemästet werden, um danach – in der Seele noch Kind, getarnt durch den Körper einer Frau – an Männer verheiratet werden. Dem Schönheitsideal „Fettschürze, gerissene Haut“ zuliebe werden die hilflosen Mädchen gequält, zu Sklaven der Männer verfettet.

Grausam. Denn ihnen wird damit nicht nur die Kindheit und die Macht über ihren eigenen Körper, sondern auch jegliche Möglichkeit auf Bildung und Selbstbestimmung genommen.


YOU MAY ALSO LIKE

2 Kommentare

  • 21
    07
    2010
    10

    Da hab ich letztens bei RTL eine Doku drüber gesehen, ich war danach wirklich schockiert. Es gibt dort sogar eine „Mäst-Königin“, bei der bereits fünfjährige fast stündlich mehrere tausende Kalorien zu sich nehmen müssen, sonst werden sie bestraft und von der Gesellschaft verstoßen.

  • 22
    07
    2010
    10

    In den USA (und sicher nicht nur dort) gibt es das leider auch, die sogenannten „Feeder“, http://de.wikipedia.org/wiki/Feeding, meistens Männer, die ihre Frauen mästen, um sie als Fetisch zu benutzen bzw. die absolute Macht über sie zu besitzen. Viele der gemästeten Frauen sind schwer krank, können sich nicht mehr bewegen und sterben über kurz oder lang an der Überfütterung. Habe darüber mal einen TV-Bericht gesehen, leider von einem Privatsender und dementsprechend reißerisch und voyeuristisch aufbereitet..

  • Schreibe einen Kommentar