Seit wir vor zweieinhalb Jahren unsere Weltreise auf den Malediven beendeten, bin ich voll und ganz verzaubert von diesem wundervollen Ort, der solch atemberaubende Schönheit bietet.
Die Vorfreude war riesig, elf Monate nach meiner Geburtstagsreise im vergangenen Jahr wieder zurückzukehren. Für die ersten drei Tage unserer Reise hatte uns das JA Manafaru in den Norden der Malediven eingeladen.
Wir kamen bereits am frühen Morgen in Malé an, von wo aus wir 75 Minuten mit dem Wasserflugzeug in das nördlichste Atoll weiter reisten und im kristallklaren Wasser vor dem JA Manafaru landeten.
Uns begrüßte traumhaftes Wetter, und so ließen wir es uns nicht nehmen, direkt nach dem Check-In in unsere Water Villa ins Meer zu springen und danach die Sonne auf unserer Terrasse zu genießen.
Das Interior der Wasservillen gefiel mir ausgesprochen gut, denn es kombiniert warme Holztöne mit blauen Details, die die Farben des Ozeans widerspiegeln.
Mein Highlight: Ein großes Fenster im Boden des Wohnbereichs, von dem aus man die farbenfrohen Fische im strahlend blauen Wasser (Ich weiß, es klingt fast zu kitschig-schön, um wahr zu sein) beobachten kann. Bei der Auswahl des Interiors wurde sehr viel Liebe aufs Detail gelegt. Besonders süß: Die verschiedenen Stoff-Schildkröten, die dem Zimmerservice „I am sleeping“ oder „Please clean my nest!“ mitteilen.
Insgesamt gibt es drei verschiedene Wasservillen-Kategorien, die übrigens allesamt über einen eigenen Pool verfügen. Man kann zwischen „Sunset“ und „Sunrise“ wählen, außerdem gibt es eine Grand Water Suite mit zwei Schlafzimmern.
Alle Zimmer sind sehr geräumig und hochwertig ausgestattet, bereits die erste Kategorie, der sogenannte „Beach Bungalow“ verfügt über einen eigenen Pool. Die exklusivste Unterkunft auf der Insel: Die „Royal Island Three Bedroom Suite“, ein wahrer Palast mit riesigem, privaten Pool und eigenem Spa-Bereich.
Da wären wir auch schon bei einem weiteren Highlight des JA Manafaru, dem Spa, das außergewöhnlich schön in die Vegetation der Insel integriert ist. Ich kam in den Genuss einer großartigen Massage, die ich mit einem Tee im tropischen Garten der Wellness-Oase ausklingen ließ. Im Spa wird eine Vielzahl an Massagen und Treatments angeboten, Paare können beispielsweise ein „Romantic Spa Getaway for Couples“ wählen.
Ihr wisst, ich bin ein „Foodie“, und gutes Essen spielt für mich auf Reisen eine sehr wichtige Rolle. Und das kulinarische Angebot des JA Manafaru begeisterte sehr! Insgesamt gibt es sieben verschiedene Restaurants auf der Insel. Mein Favorit: Das direkt am Strand gelegene „White Orchid“, in dem chinesische, japanische und Thai-Küche vereint wird. Das Highlight: Teppanyaki, japanische Küche die mit vielen Showeinlagen des Kochs direkt am Tisch serviert wird. Unbedingt rechtzeitig einen Platz reservieren! Köstliches Seafood haben wir im „Ocean Grill“ gegessen. Leider kamen wir nicht mehr dazu, im „The Cellar“ zu speisen, durften dieses besondere Restaurant aber besichtigen. Ein Paradies für Weinliebhaber in einem außergewöhnlichen Ambiente, mit internationalen Highlights und den edelsten Tropfen aus aller Welt.
Auch das Frühstück überzeugte mit einer gigantischen Auswahl. Man kann sich durch verschiedenste Kulturen schlemmen, denn es gibt nicht nur alles, was das europäische und amerikanische Herz begehrt, sondern auch allerlei maledivische Spezialitäten, eine Chinese Corner (es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die verschiedenen Nationen frühstücken!) und arabische Speisen. Ich entschied mich immer für einen internationalen Mix. Pancakes (Logisch!), Eggs Benedict, Obst en masse und Pita Bread mit Hummus.
Bei unserer Ankunft begrüßten uns bereits zwei Fahrräder vor der Tür unserer Villa, die wir begeistert während unseres Aufenthalts nutzten. Alternativ kann man natürlich laufen oder sich jederzeit mit dem Golfcart abholen lassen, um beispielsweise von den Wasservillen aus zu den Restaurants zu kommen, wir bevorzugten es jedoch, mit den Fahrrädern über die Insel zu flitzen.
Ich persönlich bade auf den Malediven fast ausschließlich im Meer, aber wenn es zwischendurch doch einmal ein Pool sein darf, bietet das JA Manafaru zwei besonders schöne Exemplare. Ein riesiger, in verschiedenen Blau-Nuancen gestalteter Infinity-Pool und eine in einen tropischen Garten integrierte Pool-Landschaft, die während unseres Aufenthalts neu wiedereröffnet wurde.
Nicht zu vergessen: Das große Sport-Angebot, damit auch gaaanz sicher keine Langweile (Ich verstehe diesen Kritikpunkt im Zusammenhang mit den Malediven ja eh nie) aufkommt. Direkt am Meer liegt das ausgesprochen hübsche Gym, neben einem Beachvolleyballfeld und vielen Wassersportarten gibt es einen Tennis- und sogar einen Fußballplatz. Die Insel hat zwei große Schnorchel-Spots. Leider muss ich ehrlich sagen, dass das Riff nicht besonders lebendig ist. Ein Problem, das viele Malediven-Inseln haben. Aber das Schnorcheln lohnt sich dennoch, denn man sieht jede Menge farbenfrohe Fische und hat immer die Chance auf Schildkröten und Rochen. Und es werden täglich Schnorchel-Trips zu größeren Riffen angeboten. Eine Meeresbiologin klärt im hauseigenen „Seatopia Marine Research Centre“ bei täglichen Präsentationen über die verschiedenen Meeresbewohner auf und beantwortet alle Fragen der Gäste.
Ein Ausflug, den ich euch auch wärmstens empfehlen möchte: Ein „Dolphin Cruise“, bei dem wir unzählige Delfine sahen, die mit unserem Boot mitschwammen.
Zum Resort zählt außerdem eine Privatinsel, die für romantische Ausflüge oder aber ein nächtliches Robinson Crusoe Erlebnis gebucht werden kann.
Eine sehr vielfältige Insel, die ich sowohl für romantische Flitterwochen als auch für einen aktiven Familienurlaub empfehlen würde.
Herzlichen Dank an das JA Manafaru und dem großartigen Team für den wunderschönen Aufenthalt!