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Ich wollte euch ja auf dem Laufenden halten, was unsere Reisepläne betrifft. Leider müssen wir nun ein bisschen länger als ursprünglich geplant in Deutschland bleiben, und werden morgen nicht zurück nach Kalifornien und einige Tage später weiter nach Costa Rica fliegen. Wir werden aber hoffentlich schon ganz bald wieder in die große, weite Welt aufbrechen, immerhin wurden für 2014 noch jede Menge Mittel- und Südamerika-Pläne geschmiedet, die wir zumindest zum Teil noch umsetzen möchten. Ich gebe euch auf jeden Fall ganz bald Bescheid, wann es weitergeht und welches Ziel auf dem nächsten Flugticket stehen wird.

San Diego Coronado Beach Weiterlesen

Wenn ich eines während unserer langen Reise gelernt habe, dann ist es: „Niemals zu lange im Voraus planen, man sollte immer flexibel sein.“  Statt irgendwo im Nirgendwo von Arizona zu sein, sitzen wir nun in einem Hotel in Los Angeles, denn von hier aus fliegen wir morgen nach Deutschland, wo wir uns um einige persönliche Dinge kümmern müssen. Wenn alles gut geht, steigen wir am 4.11. wieder in den Flieger, um vor der USA-Ausreise am 11.11. zumindest noch den Road Trip Teil „San Francisco nach Los Angeles“ umsetzen zu können. Die Nationalparks (einen Teil haben wir in den letzten Tagen schon geschafft, Berichte folgen schon bald!) müssen noch ein Jährchen auf uns warten, denn aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben.

Red Rock Canyon Nevada Weiterlesen

Als Josie loves noch ein (fast) reiner Modeblog war, war es mir sehr wichtig, private Dinge und persönliche Gedanken vom Blog fern zu halten, sofern sie nichts mit dem Thema Mode zu tun hatten. Doch im Zusammenhang unserer Weltreise möchte ich auch die negativen Aspekte wiedergeben, darüber schreiben, dass nicht immer alles perfekt ist. Denn genau das ist es, was jeder denkt und erwartet. Wir sind ja schließlich seit einem halben Jahr im „Dauerurlaub“, verbringen den ganzen Tag nur damit, Sommer, Sonne und Strand zu genießen. Da muss ja alles immer „perfekt“ sein. Ja, wenn man mir auf Instagram folgt, kann man das schon einmal denken. Doch darf man insbesondere bei Instagram nicht vergessen, dass es bei dieser App eben genau darum geht, schöne Bilder zu teilen. Niemand will dort die negativen Aspekte einer langen Reise sehen oder tiefergehende Gedanken lesen. Es geht einzig und allein um das oberflächlich Schöne, das dort in Bildform gezeigt wird. Das sollte man nicht vergessen. Nur weil man sich gerade an einem besonders schönen Ort befindet heißt dies nicht, dass man nicht auch mit Problemen zu kämpfen hat und immer alles reibungslos läuft. Oder man plötzlich nur noch Urlaub hat und nicht mehr arbeiten muss. Ich arbeite weniger als zuvor in Deutschland, aber ich arbeite jeden Tag. Auch an den Wochenenden. Darüber möchte ich mich natürlich nicht beschweren, denn das war ja von Anfang an klar. Die Reise war nie als Urlaub geplant, sondern als ein „Mitnehmen der Arbeit“. Und diese Arbeit fällt an anderen Orten selten einfacher, oftmals schwerer. Eine gute Internetverbindung ist nicht immer gegeben, und so ist es oft ein großer Kampf, den Blog und Kooperationspartner mit Material zu versorgen. Es fällt mir oft unheimlich schwer wirklich abzuschalten, den Tag über das Schöne auf mich einfach wirken zu lassen, wenn ich weiß, dass am Abend noch ein großer Berg Arbeit auf mich wartet. Ich gebe es zu: Die Versuchung ist groß, den Computer für ein paar Wochen aus zu lassen, die Out of Office Nachricht ernst zu nehmen und mich nur treiben zu lassen. Das geht natürlich nicht, immerhin ist dieser Blog nicht einfach nur ein Hobby. So viel zum Thema „Dauerurlaub“.

Mit vielen negativen Seiten wie verschmutzten Hotels und muffigen Betten, in denen man hin und wieder übernachten muss oder persönlichen Standards, die man mit dem prall gefüllten Kleiderschrank zuhause gelassen hat kommt man leicht klar. Das Wort „sauber“ bekommt plötzlich eine andere Bedeutung. Das ist eben so auf solch einer Reise. Auch mit der korrupten Polizei auf Bali wussten wir irgendwann umzugehen, genauso wie mit den furchtbar schlechten Straßenverhältnissen an vielen Orten. Während wir in Asien oftmals schlucken mussten, als wir all die Armut sahen und die einfachsten Verhältnisse, in denen dort so viele Menschen leben, befinden wir uns nun in einem Land, das Deutschland vom Standard her in nichts nachsteht. Hier in Kalifornien ist der Standard, behaupte ich einmal, noch deutlich höher als bei uns. Allerdings haben wir hier auch ein paar negative Erfahrungen gemacht, als Chris gesundheitliche Probleme hatte und zu einem Facharzt musste. Es wird einem hier wirklich ganz und gar nicht einfach gemacht, ärztlich versorgt zu werden. Einen Termin zu bekommen war trotz Dringlichkeit fast unmöglich. An dieser Stelle auch mein dringlicher Rat an alle, die eine längere Reise vor sich haben: Spart nicht bei eurer Auslandskrankenversicherung, denn falls ihr einmal wirklich krank werdet, ist diese sehr, sehr wichtig. Ich bin sehr froh, dass wir gut abgesichert sind. Insbesondere hier in den USA sind Ärzte unfassbar teuer, das Geld für die Behandlung und die Medizin muss erst einmal vorgestreckt werden. Die Rechnung wird im Nachhinein bei der deutschen Krankenversicherung eingereicht.

In den letzten Wochen lernte ich eine Schattenseite kennen, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte: Heimweh. Klar, es gibt die Dinge und ganz besonders Menschen, die man zuhause vermisst, aber dafür hat man hier so viele andere schöne Dinge. Ich habe das große Glück, diese Reise zusammen mit meinem wichtigsten Herzensmenschen, meinem Mann und besten Freund zu machen. Und so ist natürlich auch immer ein großes Stück Heimat mit dabei, wenn ich mich weit weg von meinem Zuhause befinde. Aber das Zuhause ist nunmal wirklich unglaublich weit weg. Das wurde mir schmerzlich bewusst, als meine Eltern uns kürzlich sagten, dass unsere kleine Josie krank sei. So krank, dass sie kurzzeitig dachten, die Kleine schafft es nicht. Wer ein Haustier hat weiß, wie sehr man an solch einem kleinen Wesen hängen kann. Und so war der Gedanke einfach grausam, Josie vielleicht nie wieder zu sehen. Ich hätte am liebsten sofort alles stehen und liegen lassen und wäre nach Hause gereist. Das ging natürlich nicht. Und zum Glück haben sich meine Eltern liebevoll um Josie gekümmert und alles dafür getan, dass sie wieder gesund wird. Gott sei Dank geht es ihr wieder besser und ich freue mich so sehr, sie an Weihnachten wieder sehen zu können.

Josie loves auf Weltreise: Über die Schattenseiten einer langen Reise Weiterlesen

Wow, die erste Woche Kanada ist schon fast wieder rum. Die Zeit rast, und dennoch kommt es mir wie eine kleine Ewigkeit vor, dass wir vergangenen Freitag in Toronto gelandet sind. Seitdem haben wir unglaublich viel erlebt. Fast die Hälfte unseres Road Trips ist bereits rum. Nach den Niagarafällen, Huntsville, dem Algonquin Nationalpark und Ottawa fahren wir heute rund 160 Kilometer nach Mont-Tremblant. Ein äußerst beliebtes Skigebiet, aber auch sehr lohnenswert im Sommer. Ich bin gespannt, was uns erwarten wird! An dieser Stelle eine Zwischenfrage: Wünscht ihr euch Einzelberichte zu jedem Stopp (Oder nur zu den Städten?), oder einen größeren Beitrag über den gesamten Road Trip? Bis jetzt ist Kanada übrigens genauso, wie ich mir das vorgestellt habe. Alles ist unglaublich weitläufig, man findet wunderschöne Landschaften, unglaublich viele Seen, endlos erscheinende Wälder und kleine Städtchen mit Charme, die eher an eine Filmkulisse erinnern. Alles ist unglaublich groß, jedes Haus hat ein Riesen-Grundstück, man findet einen gigantischen Golfplatz neben dem anderen. Unser bisheriges Highlights: Der Algonquin Provincial Park mit seinen glitzernden, von Wäldern eingerahmten Seen. Dort haben wir uns unter anderem ein Kanu gemietet und eine kleine Tour gemacht. Sehr idyllisch und herrlich entspannend. Dazu aber schon bald mehr.

Josie loves auf Weltreise: Gedanken nach sechs Tagen in Kanada Weiterlesen