Wenn man mich fragt, warum ich mich vor fünf Jahren so sehr in diese Stadt verliebt habe, dann fällt es mir schwer, den Grund in Worte zu fassen. „Dieses ganz besondere Gefühl, das einen sofort packt und nie wieder los lässt.“ Keine zufriedenstellende Antwort für jemanden, der selbst noch nie vor Ort war, aber eine Antwort, die eifriges Nicken bei all denjenigen verursacht, die den Big Apple selbst schon einmal besucht haben. Seit gestern sind wir zurück in Deutschland, nach meinem mittlerweile zehnten New York City Besuch. Mal durfte ich zusammen mit Chris fünf Wochen dort leben, mal haben wir nur für zwei Tage einen Zwischenstopp eingelegt. Und jedes Mal hat mich dieses ganz besondere Gefühl gepackt, als ich die Skyline von Manhattan vom Flughafen aus erspähte. Trotz des Wetter-Wirrwarrs der letzten Tage haben wir die Zeit in unserer Lieblingsstadt wieder unglaublich genossen. Es macht Spaß, nicht mehr mit einer riesengroßen „Diese Sehenswürdigkeit müssen wir unbedingt noch anschauen“-Liste gestresst in die Woche zu starten, sondern entspannt die Stadt genießen zu können. In den Tag hineinzuleben, Lieblingsorte zum zehnten Mal zu besuchen und dennoch an jeder Ecke stets Neues zu entdecken. „Eine Stadt, die niemals schläft“. Wie gut dieser Spruch doch zu New York City passt.
New York City ist ganz und gar nicht perfekt. Die Stadt hat viele Macken, die wir in unserer „Fünf Wochen so richtig in Manhattan leben„-Erfahrung während unserer Weltreise sehr deutlich zu spüren bekamen. Und auch wenn ich nach fünf Wochen ein wenig die Schnauze voll von all dem Lärm, den schnellen Tempo und den viel zu hohen Preisen hatte, so habe ich die Stadt schon wenige Tage später wieder sooo sehr vermisst. Eben genau „dieses ganz besondere New York City Gefühl“, das sich so schwer in Worte fassen lässt. Eine ganz wundervolle, unglaublich aufregende und emotionale Woche liegt hinter mir. Ich habe nur sehr selektiert ein paar Fashion Week Termine wahrgenommen, mich stattdessen ausgiebig dem „die Stadt genießen“ gewidmet. Und natürlich auch allerlei Input für den Blog gesammelt. Ich durfte Backstage bei Marchesa der Make-up Queen Bobbi Brown höchstpersönlich bei der Arbeit zuschauen (Eine sehr sympathische Person, die unglaublich präzise arbeitet), habe mich ausgiebig meiner großen Frühstücksleidenschaft gewidmet (In New York City gibt es soooo viele tolle Cafés!) und ein Tränchen am Ladies Pavilion verdrückt, in dem wir uns vor fast drei Jahren das Ja-Wort gegeben haben. Ein ganz besonderes Highlight erwartete uns am vergangenen Donnerstag: Erinnert ihr euch an diesen Artikel? Das The Mark Hotel hat uns eingeladen, das mittlerweile eingerichtete Penthouse erneut zu besichtigen. Als Normalsterblicher hat man sonst natürlich keinen Zugang zu einer über 1000 qm großen Wohnung auf der Upper Eastside, weshalb ich mich sehr über diese Möglichkeit freute. Jede Menge Bilder von dieser Traum-Immobilie werde ich euch schon bald zeigen, genauso wie viele weitere New York City Impressionen. Jetzt widme ich mich aber erst einmal der Bekämpfung meines Jetlags …