Irgendwann im vergangenen Herbst fällte ich den Entschluss: Ich möchte den zehnten Josie loves Geburtstag mit einer Party feiern. Obwohl ich meinen eigenen Geburtstag seit vielen Jahren nicht mehr gefeiert habe (meine letzte Party war zu meinem 18.ten Geburtstag), war mir das Jubiläum des „Blog-Babys“ irgendwie total wichtig. Vermutlich ist das ähnlich wie bei einem Kind – man ist stolz auf jedes neue Lebensjahr. Nun sind wir ja im Januar von Bali zurückgekommen und uns haben ein paar ziemlich unangenehme private und berufliche Dinge erwartet. Die Sache mit der Party war dann schnell vergessen, aber ich wollte mich natürlich unbedingt mit der größten Verlosung aller Josie loves Zeiten bei euch für eure Treue bedanken. Unter anderem war mein Plan, eine tolle Reise für euch zu organisieren … Naja, ich muss jetzt gar nicht weiterschreiben, warum jetzt alles „etwas anders“ ist, nicht wahr? Momentan sind kleine, persönliche Dinge wie ein (Blog-)Geburtstag natürlich völlig marginal. Es gibt definitiv nichts Unwichtigeres. Und auch wenn es weder eine Party, noch eine große virtuelle Sause gibt, möchte ich etwas unbedingt loswerden: Danke, von ganzem Herzen für eure Treue! Ohne euch wäre all das in den letzten zehn Jahren nicht möglich gewesen. Am Freitag möchte ich selbstverständlich noch ein paar mehr Worte loswerden, denn ja, der Blick auf das letzte Jahrzehnt lässt mich sehr, sehr emotional werden. Und Geschenke für euch gibt es dann zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr, versprochen!
Mehr Miteinander statt Gegeneinander!
Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, hatte ich gestern bereits auf Instagram angesprochen. Ich hatte gestern ein paar Tipps geteilt, wie man die Zeit zuhause sinnvoll nutzen kann. Ein oberflächliches, leichtes Thema – ganz klar. Aber eure Reaktionen, die ich daraufhin auf Instagram bekam, gingen fast ausschließlich in eine Richtung: Neben all den wichtigen, ernsten Nachrichten brauchen wir alle aktuell auch diese schönen, leichten Inhalte aus dem Lifestyle-Bereich. Doch zurück zum Thema. Ich habe besagten Beitrag wie immer auch auf Facebook geteilt. Daraufhin wurde ich von einer Person in den Kommentaren scharf angegriffen, unter anderem wurde mir fehlende Empathie vorgeworfen. Ich will ganz ehrlich sein: Mich hat dieser Kommentar sehr getroffen. Wer mich persönlich kennt, der weiß, dass ich eher zu denjenigen gehöre, die sich immer zu viele Gedanken darüber machen „auch ja nie einen anderen Menschen mit meinem Handeln vor den Kopf zu stoßen“. Die aktuelle Situation ist sicherlich für alle nicht einfach. Nicht, weil wir aktuell mal fast ausschließlich Zeit zuhause verbringen müssen (diese Entschleunigung unseres Alltags sollten wir wohl alle mal problemlos hinbekommen!), sondern vielmehr, weil sicherlich kaum jemand gerade sorgenfrei im Bezug auf nahestehende Menschen, den Job etc. ist.
Ich habe für mich entschieden, nach wie vor Lifestyle Inhalte hier auf dem Blog zu teilen. Dass sich das fast alle von euch auch wünschen, haben die unzähligen Nachrichten auf meine gestrigen Stories und das klare Ergebnis meiner heutigen Instagram-Umfrage gezeigt. Und glaubt mir: Hier Beauty- und Mode-Themen (Ich bin mir noch nicht sicher, ob und wie ich das Thema Reisen in den nächsten Wochen aufgreifen werde) zu spielen hat beim besten Willen nichts mit fehlender Empathie zu tun. Vielmehr möchte ich euch weiterhin die gewohnten Inhalte bieten und neben all den negativen News „die kleinen Dinge, die das Leben schöner machen“ mit euch teilen.
Wer sich davon aktuell nicht angesprochen fühlt, der muss diese Artikel nicht lesen. Ich persönlich freue mich darüber, dass eigentlich all meine Lieblingsblogs ähnliche Entscheidungen getroffen haben und weiterhin neben den ernsten News, die jeder von uns in den seriösen Nachrichten verfolgen sollte, auch „leichten“ Content bieten.
Und deshalb sollte auch Verständnis dafür da sein, wenn auch in dieser Zeit werbliche Beiträge auf Social Media geteilt werden. Denn nur durch Kooperationen mit thematisch passenden Partnern können Blogs überleben und viele, viele von Werbung völlig losgelöste Inhalte kostenlos tagtäglich anbieten. Zum jetzigen Zeitpunkt veröffentlichte Advertorials wurden meist Wochen oder Monate zuvor vereinbart und vorproduziert. Und wenn diese niemandem „schaden“ oder in der aktuellen Situation unpassende Dinge positiv hervorheben, spricht meiner Meinung nach wirklich gar nichts dagegen, diese weiterhin zu teilen. Ganz klar, es gäbe definitiv unpassenden werblichen Content in der aktuellen Zeit. Aber: Ich bin mir sehr sicher, dass alle „seriösen“ Blogger und Influencer sehr bedacht mit dem Thema Werbung in den kommenden Wochen umgehen werden.
Wie können wir alle helfen?
Doch kommen wir nun zum allerwichtigsten Punkt: Wie können wir aktuell helfen? Es gibt mittlerweile einige Plattformen, die Nachbarschaftshilfe anbieten. Und das ist wirklich eine großartige Sache! Denn es gibt momentan wirklich viele, viele Menschen, die von Herzen dankbar sind für Hilfe von jungen, gesunden Menschen. Ob Einkäufe für Risikopatienten, aber auch Kinderbetreuung für Eltern, die die Schließung der Schulen und Kitas gerade nicht mit ihren Jobs vereinbaren können. Hier möchte ich euch einige davon verlinken:
Außerdem findet ihr hier Inspiration, wie ihr ganz einfach Hilfe in eurem direkten Nachbarschaftsumfeld anbieten könnt.
Und: Unter dem Hashtag #Nachbarschaftschallenge wird momentan auf den unterschiedlichsten Plattformen Hilfe angeboten.
Ihr habt noch mehr Tipps, Ideen, Infos? Schreibt sie sehr gerne in die Kommentare!
Wenn ihr selbst ein Projekt ins Leben gerufen habt und Reichweite für eine Aktion benötigt, schreibt mir sehr gerne eine Mail an sarah@josieloves.de.