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Montags-Update #243: Eine gigantische Überraschung

Als mich gestern Abend während einer wunderschönen Schlittenhundefahrt (und einigen privaten Offline-Stunden) zahlreiche Screenshots von Freunden und Lesern erreichten, dass Josie loves nicht mehr erreichbar war und eine ziemlich beunruhigende Fehlermeldung angezeigt wurde, war ich natürlich ziemlich nervös. Glücklicherweise handelte es sich zwar um ein nerviges, aber nur vorübergehendes Problem, das heute direkt wieder behoben werden konnte. Deshalb geht das heutige Update auch ein bisschen später als sonst online. Dafür wird es aber vermutlich das ausführlichste seit langem. 

Das heutige Update möchte ich ein bisschen anders als sonst aufbauen und euch ausnahmsweise nur von der vergangenen Woche und nicht von den Plänen für die kommenden sieben Tage erzählen. Denn es gibt so unfassbar viel zu erzählen, dass ich die Erlebnisse der vergangenen Tage für sich alleine stehen lassen möchte. Ich hatte euch ja versprochen, dass es ab dieser Woche wieder wie gewohnt (fast) täglich neuen Lesestoff hier auf Josie loves geben wird. Und passend dazu möchte ich morgen in einem separaten Blogpost statt eines „Pläne für die neue Woche“-Ausblicks im Update ein paar Worte zum gesamten Februar verlieren. 

Doch kommen wir erst einmal zu dem Part, mit dem ich auch normalerweise jedes Update beginne, der Kategorie „Erlebt“.

„Was für eine Woche!“ – Rückblickend muss ich sagen, dass es in über 33 Jahren vermutlich kaum eine intensivere Woche gab als die gerade zurückliegende. Das Ganze mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen, passt vermutlich am besten. Eine Achterbahn mit vielen Emotionen. Mit Tränen aus Wut, aus Trauer, aus Sentimentalität, aber auch aus Rührung, Erleichterung und ganz viel Freude. Auch wenn ich mich heute hier nur dem Positiven widmen und euch von der allergrößten Überraschung erzählen wollte, die wir jemals geplant haben, so möchte ich zumindest sehr kurz auch die negativen Punkte anreißen. Wie ihr wisst, zeige ich auf dem Blog und insbesondere auch auf Instagram nur einen Bruchteil von meinem privaten Ich und es wird niemals eine 24/7-Sarah Show geben. Es geht mir dabei keineswegs darum, „immer nur das Schöne“ zu zeigen, sondern darum, eines der kostbarsten Dinge, die wir alle haben – unsere Privatsphäre – zu schützen. Deshalb teile ich das Meiste schlicht und einfach nicht. Privates soll zum größten Teil privat bleiben. 

Dennoch ist es mir immer wieder wichtig zu betonen, dass auch wir – wie jeder andere auch – oftmals mit Niederschlägen zu kämpfen haben. Dass wir aufgrund unseres Jobs viel Zeit an wunderschönen Orten verbringen dürfen heißt nicht, dass unser Alltag nicht auch mal von kleinen oder größeren Dramen geprägt ist. 

Puh, wo fange ich an? Unsere vergangene Woche begann in Bangkok, wo wir allerdings nicht noch wie nach außen kommuniziert bis Mittwoch blieben, sondern am Nachmittag nach Singapur flogen. Da es mir gesundheitlich nicht so gut ging und ich einfach dringend den Tag im Bett verbringen wollte, bevor ein paar zwar sehr schöne, aber auch extrem anstrengende Tage anstanden, entschieden wir uns, die letzte Nacht im Hotel statt wie ursprünglich geplant bei unseren Freunden in Singapur zu verbringen.

Am Montag erreichte uns dort eine sehr traurige Nachricht. Sammy, der Hund meiner Schwiegereltern, der in den letzten zwölf Jahren ein vollwertiges und von allen geliebtes Familienmitglied war, ist innerhalb kürzester Zeit so schlimm erkrankt, dass er von seinen Schmerzen erlöst werden musste. Sammy war ein ganz besonderer Hund, der meine Schwiegereltern all die Jahre so treu begleitete, und vermutlich eine der treuesten Tier-Seelen war, die ich jemals kennenlernen durfte. Auch für Chris hatte und hat Sammy immer einen ganz besonderen Platz im Herzen. Eine Art „kleiner Bruder“, auf den er sich immer ganz besonders freute, wenn wir unsere Familien in der Heimat besuchten. Liebe M., lieber A., ich fühle so mit euch!

Mit einem dicken Kloß im Hals machten wir uns auf den Weg nach München, wo wir nicht mal einen Tag hatten, um uns auf den wohl extremsten Temperaturunterschied ever vorzubereiten. Zuhause erwartete uns dann im Briefkasten absolute Horror-Post, und so verbrachten wir den Mittwoch statt mit Umpacken und Ausruhen primär mit sehr unangenehmen Telefonaten und der Suche nach einem auf die Problematik spezialisierten Anwalt. Je nachdem wie sich die Sache entwickelt, werde ich hier vielleicht auch mal berichten, was uns aktuell große Bauchschmerzen bereitet. Ich möchte hier jetzt auch gar nicht jammern, aber verrückterweise gab es in den vergangenen sieben Tagen noch ein paar weitere Dinge, die für überstrapazierte Nerven sorgten. Aber vielleicht muss manchmal auch einfach „alles auf einmal“ kommen, damit man danach positive Erlebnisse wieder ganz besonders wertschätzen kann.

So, genug über Negatives geredet. Denn nun möchte ich euch von einer Herzensangelegenheit und dem Grund meiner kleinen „Wir sind noch die ganze Woche in Thailand“-Flunkerei erzählen.

Einige von euch werden sich sicherlich noch an unsere Pressereise nach Lappland im vergangenen Jahr erinnern. Komplett raus aus meiner Komfortzone. Und dennoch (oder vielleicht gerade deshalb?) eines der schönsten Erlebnisse überhaupt. Es gab eine Person, an die ich während dieser Reise die ganze Zeit denken musste. Eine Person, der ein „Winter Wonderland“ mehr bedeutet als jedem anderen Menschen, den ich kenne. Mein Papa. Lappland war so magisch für mich, obwohl ich doch eigentlich der allergrößte Sommer-Sonne-Strand-Fan bin. Wie begeistert würde erst mein Papa sein? Und in diesem Jahr stand sein 80. Geburtstag an. Schon als wir auf dem Rückweg von der Reise im letzten Jahr waren, rief ich meine Mama an: „Wir müssen Papa unbedingt zu seinem Geburtstag mit dieser Reise überraschen!“ Die Entscheidung fiel also bereits vor einem Jahr, und in den Monaten danach planten wir die perfekte Geburtstagsüberraschung. Umso größer wurde die Vorfreude, als mein Papa einmal sagte: „Ich gönne euch immer alles, was ihr erlebt, aber ein einziges Mal war ich so richtig neidisch auf euch …“ Na, ihr ahnt schon, was er meinte, oder?

Außerdem erzählte er allen Freunden, wie besonders doch unsere Lappland-Reise gewesen sei. Er war der festen Überzeugung, dass solch eine Reise viel zu teuer und viel zu schwer zu realisieren sei … und dass er deshalb wohl nie nach Lappland reisen würde. Und meine Mama und ich platzten fast vor Vorfreude darauf, ihn mit ebendieser Reise zu überraschen. Insbesondere, als mein Papa mir sagte, dass er schon ein bisschen traurig sei, dass ich an seinem Geburtstag nicht bei ihm sein würde. Hier muss ich erwähnen, wie unfassbar schlecht meine Mum und ich lügen können. Insbesondere Herzenmenschen können wir beim besten Willen nicht ins Gesicht lügen. Das war also für uns beide eine echte Herausforderung.

Am Donnerstag war es also soweit und Chris und ich machten uns von München aus auf den Weg nach Stockholm. Meine Eltern flogen ab Frankfurt, wo meine Mama meinem Papa morgens noch eröffnet hatte, dass die Geburtstags-Überraschungsreise ein Städtetrip nach Oslo mit Flug über Stockholm sein würde. Chris und ich warteten am Gate in Stockholm auf sie und ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie unendlich groß die Überraschung war. Nicht nur waren wir zurück aus Asien, sondern es würde auch für uns alle zusammen ins Winter Wonderland gehen. Er hat sich so sehr gefreut. Und wir verbrachten vier wunderwunderschöne Tage zusammen. Inklusive einer Rückkehr in das zauberhafte Treehotel, einer Schlittenhundefahrt, einem mehrstündigen Schneespaziergang, vielen Tassen Tee in einer kuschligen Stube mit Blick auf die tanzenden Schneeflocken im Freien …. aber vor allen Dingen ganz viel Quality Time zusammen. Und wieder einmal der Erkenntnis: Familie ist das Alleraller(aller!!!)wichtigste auf der Welt! Ich weiß noch nicht wann, und wenn ja was ich von dieser Reise auf Josie loves teilen werde. Wir haben kaum Bilder gemacht und die private Zeit stand ganz klar im Vordergrund.

Nachdem wir das letzte Jahr an einer Pressereise teilnahmen, wird es aber sicherlich noch ein paar Tipps für die private Planung solch eines Trips geben. Auch spannend: Wir waren exakt zur selben Zeit im Jahr vor Ort, erlebten aber völlig andere Wetterbedingungen. Dazu aber auch schon bald mehr.

Und bevor dies hier jegliche bisherige Update-Länge sprengt: Ich wünsche euch einen schönen Start in die neue Woche und freue mich darauf, hier auf Josie loves wieder ganz viel Content mit euch zu teilen.


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6 Kommentare

  • 03
    02
    2020
    20
    Marla

    Wahnsinn! Wie wunderschön, dass du deinem Papa einen solchen Traum erfüllen konntest und er das in dem Alter noch genießen konnte, was ja leider nicht selbstverständlich ist. Alles richtig gemacht!

  • 03
    02
    2020
    20
    Sue

    Aaaahhh ich freue mich immer noch so, dass alles ohne Verplappern geklappt hat!!!

    1. 04
      02
      2020
      20
      Andrea

      Liebe Sarah, ich kann die große Freude deines Papas sehr gut nachempfinden. Es gibt nichts Schöneres als so überrascht zu werden und Zeit mit den Kindern/ der Familie genießen zu können. Du weißt ja, auch ich durfte dieses wunderbare Gefühl letztes Jahr erleben. So etwas ist einfach unvergesslich und die Erinnerung wird immer im Herzen bleiben. Ich wünsche euch einen guten Start in den Alltag und für 2020 alles Liebe!
      Andrea (Pieces😉)

  • 03
    02
    2020
    20
    Carina

    Hach, so so schön! Und noch herzliche Glückwünsche für deinen Papa!

  • 04
    02
    2020
    20
    Angie

    So eine tolle überraschung für deinen Papa !! Habe gerade selbst mitgefiebert beim Lesen :D

  • 06
    02
    2020
    20
    Susanne Hamann

    Liebe Sarah, ich wünsche euch sehr, dass sich die Problematik mit der Horror-Post dank fachlicher Unterstützung bald erledigt!

    Es ist schon richtig, dass man in solch schweren Zeiten schöne Erlebnisse mehr zu schätzen weiß.Bei mir war ein ausgedehntes Kaffee trinken mit einer Freundin im Hotel „Frazer Suites“. Vielleicht eure Herberge beim nächsten Besuch in Hamburg?

    Viele Grüße von Susanne

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