Seit Jahren träume ich von einer langen, wallenden Mähne á la Gisele Bündchen. Eigentlich dürfte es ja kein Problem sein, eine Haarpracht wachsen zu lassen. Immerhin wachsen Haare um die zwölf Zentimeter im Jahr. Wäre da nicht die Sache mit den kaputten Spitzen und dem spätestens nach zweieinhalb Monaten einkehrenden Wunsch, diese korrigieren zu lassen. Problem: Die Haare werden nicht länger! Schon lange habe ich mit der Idee gespielt, der wallenden Haarpracht auf künstliche Weise nachzuhelfen. „Haare wie ein Hollywood-Star“ sagte das Engelchen, „zu künstlich“, das Teufelchen.
Ich bin eigentlich absolut für Natürlichkeit und bin abgesehen von meinen beiden Ohrlöchern und einer kurzen Episode mit künstlichen Fingernägeln dieser Maxime immer treu geblieben. Dennoch ließ der Wunsch nach langen Haaren nicht nach, und so begann ich vor geraumer Zeit, mich mit Möglichkeiten zu beschäftigen, die Haare mal eben an einem Nachmittag um einige Zentimeter wachsen zu lassen. Hängen geblieben bin ich schließlich bei Great Lengths. Der Weltmarktführer steht für 100% natürlich aussehendes Haar und ein sehr schonendes Handling. Eine Haarverlängerung von Great Lengths sollte es also nun sein!
Gesagt, getan! Und schon saß ich auf dem orangefarbenen Frisierstuhl des Münchner Spezialisten für Haarverlängerungen, Falk Royss. Ausgesucht werden sollte die richtige Haarfarbe und Länge für meine künstliche Haarpracht. Wir legten uns auf drei verschiedene Farbtöne, 40 cm Länge und 175 Strähnen fest.
Diese Strähnchen trage ich nun allesamt auf dem Kopf. Die Menge kam aufgrund meiner eh schon sehr dicken Mähne zustande, die Farbe ergänzte mein hellbraunes Echthaar und meine blondierten Strähnchen.
Eine Woche später war es soweit und ich saß erneut auf dem orangefarbenen Stuhl. Innerhalb von zweieinhalb Stunden sollte sich also meine mittlere Haarlänge in eine 40 Zentimeter lange Haarpracht verwandeln. Zuerst einmal wurden meine Haare mit einem Spezialshampoo gewaschen. Dies ist nötig, damit die Bondings (Befestigungen der Extensions) optimal halten.
Nachdem die Haare wieder trocken geföhnt waren, ging es los. Mein Schopf wuchs schneller als gedacht. Falk Royss arbeitete routiniert und genau und brachte eine Strähne nach der anderen an meinem Echthaar an. Hierfür wurde immer eine Schablone über meine Natursträhnen gezogen und mehrere Strähnen nacheinander mit Hilfe von einem Ultraschallsystem mit meinem Haar verbunden. Das Ultraschallsystem ist die neueste Technik auf dem Markt und schadet dem Echthaar auch nach mehrmaligem Anwenden in keinster Weise.
Da saß ich also mit meiner Traummähne. Nachdem die Haare fertig eingesetzt waren, bekam ich sie noch eingeschnitten, damit die Übergänge zu meinem Echthaar verschwanden, und ein Styling mit dem Glätteeisen. So ultraglatt wie auf dem Foto sind sie sonst nicht, normalerweise wellen sie sich sanft.
Wenn man nicht minimal die Bondings merken würde, würde ich glatt vergessen, dass meine neue Haarpracht unecht ist. Man sieht überhaupt nichts, und die Haare fühlen sich extrem gesund und robust an. Die Extensions halten bei guter Pflege (regelmäßige Kuren, gaaaanz viel Kämmen und Waschen mit einem Shampoo ohne Silikone) ein halbes Jahr.
Wer keine Haarverlängerung, sondern nur ein dichteres Eigenhaar haben möchte, kann sich auch ein paar Strähnen einsetzen lassen, die das Haar verdichten.
Nähere Infos zu Preisen, Techniken und Möglichkeiten findet ihr hier, die Kontaktdaten von Falk Royss‘ Salon hier.