Vor über zwei Jahren hat hier auf Bali meine Zehn Fakten Reihe begonnen. Und zwar mit diesem Beitrag über Südostasien. Da ich in den letzten zwei Wochen herzlich über allerlei Kurioses gelacht habe, gibt’s mal wieder eine neue Folge „Kuriose Fakten über Bali“. Denn Bali ist nicht nur wundervoll und besonders, sondern vor allen Dingen eines: Anders (als unser vertrautes Deutschland). Beispiele gefällig? Los geht’s!
Kuriose Fakten über Bali – eine neue Top 10 Liste
1. Verkehrsregeln? Sind vollkommen überbewertet! Vorfahrt hat, wer zuerst hupt!
2. Arbeitskräfte auf Bali sind sehr günstig, und so gibt es keinen Beruf, den es nicht gibt. Auf dem Feld gegenüber unseres Hauses steht eine lebendige Vogelscheuche (Kein Witz!). Die Dame steht von morgens bis abends auf dem Reisfeld und schreit in unregelmäßigen Abständen wie eine Krähe los, um die ungewünschten Vögel zu vertreiben.
3. Auf Bali wird alles, ja wirklich ALLES auf dem Roller transportiert. Und es gibt auch wirklich für jede Eventualität die passende Halterung.
4. Zu Beginn unserer Reise habe ich mir eine balinesische SIM Card gekauft. Das Sonderangebot des Tages: 2GB Datenvolumen + 10 GB Extravolumen (Jawohl, so und nicht anders rum). Dafür habe ich übrigens rund vier Euro gezahlt.
5. Im Gegensatz zu letztem Jahr fahren viel mehr Balinesen mit einem Helm Roller. Allerdings ist dieser (fast) immer offen. Deko für die Polizei, sozusagen.
6. Und wenn wir schon beim Thema Polizei sind. Wir wurden vor ein paar Tagen wieder einmal angehalten. Der Polizist wollte den Führerschein sehen und in meinem Kopf spielten sich verschiedene Szenarien von „sofortige Zahlung von 50.000 Rupiah“ bis hin zur Konfeszierung unseres Rollers ab (ist uns alles schon passiert.). Der Polizist sah sich den Führerschein an, nickte kurz, gab ihn Chris zurück und sagte OOOckeee. Die ungewöhnlichste Story in drei Monaten Rollerfahren auf Bali.
7. Auf Bali scheinen die Kellner wie folgt geschult zu werden: „Weißt du nicht, was dein Gegenüber von dir will, sagst du einfach ganz eifrig YEEEEES“.
8. Ein weiteres Lieblingswort der Balinesen ist „Finnisss“. The massahhhs is finnisss, the coconuts a finnisss und die Öffnungszeiten sind auch finnissss. Bei fast jeder Bestellung im Restaurant kommt übrigens irgendwann die Aussage (nachdem bereits drei weitere Punkte auf den Zettel geschrieben wurden): „Oooh, xquuus mi sööööör, the …. is finnissss“.
9. Öffnungszeiten? Werden auch überbewertet! Auf Bali kommt es nicht selten vor, dass man um viertel vor 9 vor einem Geschäft steht, das offiziell um 21 Uhr schließt. Schaut man hinein, formt die Verkäuferin im Ladenlokal ein X mit den Armen. Tippt man fragend auf die Uhr, bekommt man ein Grinsen + Schulterzucken zur Antwort.
10. Mc Donalds liefert hier übrigens nach Hause. Per App kann man den Fahrer beobachten. Da soll mal jemand sagen, Bali wäre nicht fortschrittlich. Dazu muss man allerdings anmerken, dass Mc Donalds an einem verregneten, späten Abend unsere letzte Wahl war, nachdem die meisten Restaurants schon geschlossen hatten und wir das Haus nicht mehr verlassen wollten. Zuvor hatten wir unser Glück bereits zum Beispiel bei einem traditionellen Restaurant versucht. Nachdem wir die Bestellung per App verschickt hatten, kam der Anruf, dass das offiziell noch geöffnete Restaurant bereits seit einer „very long time closed“ ist. Wir vermuten, dass der Fahrer einfach keine Lust hatte, zu später Regenstunde zu uns zu fahren. Kann man aber auch verstehen …