Von Carina
Im Ernst, nie mehr Haare waschen? Nein, ganz so einfach machen wir es uns natürlich nicht. Doch wer einmal Trockenshampoo ausprobiert hat, weiß um die verlockenden Benefits. Und damit ist nicht nur der „Frisch-gewaschene-Haare-Effekt“ in Sekundenschnelle gemeint, denn das Trendprodukt kann noch so viel mehr! Wenig verwunderlich, dass viele Frauen – und Männer! – Trockenshampoo zum absoluten Beauty-Liebling auserkoren haben. Insbesondere jetzt, wenn uns das schöne Wetter für Outdoor-Aktivitäten nach draußen lockt oder die coolsten Festivals des Jahres (Stichwort Coachella – oder besser gesagt: Beychella) anstehen. Damit es einem jeden Haartyp Vergnügen bereitet, sollten die folgenden Regeln bei der Anwendung jedoch unbedingt beachtet werden.
Trockenshampoo – die Vorteile
Trockenshampoo gilt zu Recht als Beauty-Wunderwaffe, denn es schafft in Sekundenschnelle, was sonst nur die Verbindung aus Wasser, Shampoo und Conditioner (und wesentlich mehr Zeit) zustande bringt: Es säubert, pflegt und zaubert frisches Haar! Schöner Nebeneffekt, der insbesondere Frauen mit langem Haar erfreut: Der Einsatz macht Föhnen überflüssig – neben der Zeitersparnis wird das Haar also auch noch geschont. Auch coloriertem Haar kommt Trockenshampoo zugute: Da es die Zeit zwischen zwei Haarwäschen verlängert, wird das Ausbleichen der Farbe durch zu häufiges Waschen hinausgezögert. Inzwischen gibt es Trockenshampoos für jeden Haartyp: für feines und dickes Haar, für helle und dunkle Mähnen, für fettige und trockene Haartypen. Und natürlich sind längst auch Männer auf den Geschmack gekommen – manche Beauty-Labels, zum Beispiel Batiste, bieten deshalb Varianten mit dezenten Duftnoten an. Wichtig zu wissen: Trockenshampoo ersetzt natürlich nicht das richtige Haare waschen! Zwischendurch (Friseure raten, es maximal an zwei Tagen hintereinander zu verwenden) müssen Wasser, Shampoo und Conditioner bzw. einmal in der Woche eine Haarkur ran, um das Haar perfekt zu reinigen und zu pflegen.
Trockenshampoo richtig anwenden
Angst vor einem weißen Schleier oder unschönen Rückständen im Haar muss heute niemand mehr haben, der Trockenshampoo verwendet. Es sei denn, die folgenden Regeln sind bei der Anwendung missachtet worden…
Step 1: Vorab die Haare gründlich bürsten. Dann die Schultern mit einem Handtuch bedecken, um die Kleidung zu schützen.
Step 2: Die Sprühdose (vor jeder Anwendung!) gut schütteln, damit sich alle Inhaltsstoffe vermischen.
Step 3: Das Trockenshampoo aus 30 Zentimeter Entfernung sparsam auf den Haaransatz – der üblicherweise fettige Part des Haares – sprühen, dabei partienweise vorgehen. Drei Minuten einwirken lassen (damit das Produkt Fett und Stylingrückstände aufnehmen kann), anschließend sanft einmassieren.
Step 4: Jetzt das Haar – idealerweise eine Bürste mit Naturborsten verwenden – gründlich durchbürsten, um alle Rückstände zu beseitigen.
Für Pony-Trägerinnen gilt: Das Trockenshampoo von unten gegen den Ansatz aufsprühen! Dadurch wird verhindert, dass die Partie an der Stirn kleben bleibt.
Für alle, die Glätteisen & Co. verwenden, gilt: Nach dem Trockenshampoo (für den Haaransatz) Trockenconditioner (für die Längen) verwenden – die Haare bekommen dadurch einen ganz tollen Grip und Hitzeschutz gibt’s sogar noch obendrauf. Von Sarah ausgiebig getestet: Trockenshampoo und -conditioner aus der „Shampure“-Linie von Aveda.
Wann ist Trockenshampoo tabu? In nassem oder auch leicht feuchtem Haar darf Trockenshampoo nicht verwendet werden – es bilden sich Klümpchen und Rückstände, die sich nicht auskämmen lassen. Das unschöne (!) Ergebnis ist oft erst dann sichtbar, wenn das Haar vollständig getrocknet ist. Auch bei Extensions raten Haar-Experten von der Anwendung ab.
„Dry Shampoo Fresh“ von Rausch, „Shampure Dry Shampoo“ und „Shampure Thermal Dry Conditioner“ von Aveda.
Trockenshampoo – ein Stylingwunder
Dass Trockenshampoo ein prima Shampoo-Ersatz für zwischendurch ist, ist bekannt. Es wird aber ebenso gerne als „Stylingwunder“ gehypt – völlig zu Recht, wie die ausgiebig getesteten Anwendungsbeispiele anbei belegen.
Trockenshampoo als Volumen-Booster für feines Haar: Hierzu das Haar einfach kopfüber mit Trockenshampoo besprühen – das sorgt für mehr Stand am Ansatz und fülliger wirkendes Haar.
Haltbarkeit für Hochsteckfrisuren: Hochgestecktes Haar und die dafür notwendigen Haarklammern halten dank Trockenshampoo eine ganze Partynacht lang – einfach das Haar sowie auch die Klammern vorab mit etwas Trockenshampoo einsprühen und drauflos frisieren!
Statt Haarspray: Auch als Haarspray-Alternative lässt sich Trockenshampoo prima verwenden – es sorgt für Haltbarkeit ganz ohne starren Helm-Frisur-Effekt. Ideal auch beim Frisieren störrischer Lockenpartien!
Bye-bye Haaransatz! Dank Trockenshampoo mit Farbpigmenten kann der nächste Friseurtermin zum Färben noch etwas hinausgezögert werden. Hierzu das Produkt in passender Nuance einfach auf den Haaransatz sprühen, kurz einwirken lassen und sanft einmassieren. Wichtig: Hochwertige Produkte verwenden und nach der Anwendung Hände gründlich waschen!
Trockenshampoo Produktempfehlungen
1. Sarahs Lieblinge: „Shampure Dry Shampoo“ (56 g 30 Euro) und „Shampure Thermal Dry Conditioner“ (100 ml 33 Euro) von Aveda.
Haar-Styling mit dem „Shampure Dry Shampoo“ und „Shampure Thermal Dry Conditioner“ von Aveda.
2. Für krauses Haar: „Prêt-à-Powder nourishing Dry Shampoo“ von Bumble and bumble, 40 ml um 15 Euro
3. Für feines Haar: „No-fuss fabulousness Dry Shampoo” von Percy & Reed, 150 ml um 17 Euro
4. Für dunkles Haar: „Divine Brunette“-Trockenshampoo von Batiste, 200 ml um 4 Euro
5. Bio-Trockenshampoo: „Dry Shampoo Fresh“ ohne Aluminium und Silikone von Rausch, 50 ml um 7 Euro
6. Styling-Helfer mit Trockenshampoo-Effekt: „Thickening Dryspun Finish Haarspray“ mit seidigem Pulver von Bumble and Bumble, 150 ml um 30 Euro
7. Für Männer: „Fresh – Cool & Crisp“-Trockenshampoo mit frischem Duft von Batiste, 200 ml um 4 Euro
Die Produkte im Überblick: