Endlich, endlich, endlich sind wir in Kalifornien! Seit Jahren wollten wir einmal an die Westküste der USA reisen, im Rahmen unserer großen Weltreise haben wir es endlich geschafft. Kalifornien war für mich schon immer der perfekte Ort, der all meine Vorlieben vereint. Nicht zuletzt Serien wie O.C., California und Laguna Beach prägten mein Bild von Orange County, einem Bezirk im Süden Kaliforniens. Irgendwann versteifte ich mich auf Newport Beach als „den perfekten Ort“, was ursprünglich lustigerweise mit O.C., California zusammenhängt.
Lustig ist es deshalb, weil die Serie zwar dort spielt, allerdings kaum eine Szene tatsächlich in diesem Ort gedreht wurde. Das omnipräsente Pier und das Diner sind beispielsweise in Redondo Beach, die Strandszenen wurden am Manhattan Beach gedreht. Die Villen der Hauptdarsteller stehen allesamt „in echt“ in Malibu. Doch zurück zu Newport Beach, das ich mir vor vielen Jahren in den Kopf gesetzt habe. Nach einer kurzen Flughafenhotel-Nacht in Los Angeles machten wir uns an unserem ersten richtigen Tag in Kalifornien auf den Weg nach Newport Beach, wo wir drei Nächte verbringen wollten, bevor wir am Sonntag in unsere Wohnung in Dana Point einzogen. Da es nur wenige Kilometer von unserem Motel in Los Angeles aus perfekt auf dem Weg lag, machten wir einen kleinen Zwischenstopp am Redondo Beach und statteten dem Pier, sowie natürlich dem durch The O.C. bekannten Diner, das im echten Leben „Redondo Beach Coffee Shop“ heißt, einen Besuch ab.
By the way: Die Pancakes waren unfassbar lecker, ein Besuch lohnt sich also. Weiter ging es Richtung Newport Beach, zum Teil auf dem berühmten Highway 1 an der Küste entlang.
Newport Beach ist eine der reichsten Städte der USA. Und das sieht man. Ich habe noch nie so viele „Wenn ich im Lotto gewinne möchte ich genau so leben!“-Häuser gesehen wie dort. Insbesondere ein kleiner Ausflug auf den Pelican Hill im Stadtteil Newport Coast lohnt sich. Dort liegen viele palastartige Villen und man hat einen wundervollen Blick auf das Meer.
Generell macht es einfach sehr viel Spaß, zu „schauen“. Ich habe neben all den Traumhäusern auch noch nie so viele Ferraris, Bentleys und Rolls-Royce auf den Straßen gesehen. Und auch wenn diese Stadt im Geld zu schwimmen scheint, so habe ich sie dennoch (in der kurzen Zeit unseres Aufenthalts) als sehr entspannt und nicht so angestrengt wie beispielsweise Monaco wahrgenommen. Sehr schön finde ich auch, dass nicht nur direkt an der Küste, sondern auch im Stadtkern von Newport Beach Wasser eine große Rolle spielt. Zwei Stadtteile liegen zum Beispiel auf einer Insel. Außerdem erstreckt sich die Bucht Newport Bay ins Zentrum der Stadt. Somit hat man nicht nur an der Küste des Pazifischen Ozean die Möglichkeit, direkt am Wasser zu leben.
Besonders schön ist auch der nahe gelegene Crystal Cove Park, ein Naturschutzgebiet mit weiten Sandstränden, Wanderwegen und imposanten Klippen. Dort haben wir an unserem zweiten Abend einen wundervollen Sonnenuntergang beobachtet.
Den Tag zuvor starteten wir mit einem Brunch im Ruby’s Diner auf dem Balboa Pier. Dort kann man auf einer Dachterrasse sitzen und hat einen tollen Blick auf das Meer und den Strand. Mit etwas Glück sieht man vom Pier aus auch Seelöwen. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand, schauten den Surfern zu und ließen die Seele baumeln.
Newport Beach hat durch O.C., California Weltruhm erlangt, und darauf ist die Stadt sehr stolz. Im offiziellen Stadtplan stehen all die Orte, an denen die Serie gespielt hat, auch wenn sie zum größten Teil ja eigentlich nicht an diesen Orten gedreht wurde.
Ach ja, noch ein Tipp: Wenn ihr in Newport Beach seid, stattet unbedingt B. Candy im Stadtteil Corono del Mar einen Besuch ab. Das Eis dort ist soooooo lecker!
Tja, was soll ich sagen? Bis jetzt erfüllt Kalifornien genau meine Vorstellung, nein, übertrifft diese sogar. Ihr dürft euch also auf viele, viele Bilder in den nächsten Wochen freuen. Los geht es aber erst einmal mit Newport Beach und einigen Schnappschüssen von Redondo Beach. Viel Spaß damit! Klick!