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Ein Blick
hinter die
Kulissen
bei Mey
in Albstadt

Werbung - Bezahlte Zusammenarbeit mit Mey

Was ich an meinem Job als Moderedakteurin immer am meisten liebte? Hinter die Kulissen blicken zu dürfen und diese besonderen Eindrücke mit euch teilen zu können. Zu sehen, wie etwas entsteht, mit den kreativen Köpfen im Hintergrund zu sprechen und die einzelnen Prozesse zu beobachten … genau das fasziniert mich von jeher.

Ein Blick hinter die Kulissen der Mey Produktion in Albstadt

Deshalb freute ich mich riesig, als uns Mey – ein Partner, den wir so sehr schätzen – einlud, im Werk in Albstadt die Produktion zu besuchen und mit eigenen Augen zu sehen, wie ein Stück vom Garn zum fertig verpackten Produkt wird. Und das ganz nebenbei noch nachhaltig und eben komplett „Made in Germany“.

Ende Oktober war es soweit und wir fuhren ins Headquarter von Mey nach Albstadt im Süden Baden-Württembergs auf der Schwäbischen Alb. Über 300 Menschen arbeiten mittlerweile dort, wo die Marke Mey im Jahr 1928 das Licht der Welt erblickte. Das Schönste: Mey ist nach wie vor in Familienhand und wird mittlerweile von der dritten und vierten Generation geleitet.

Ein Look aus der brandneuen Mey Kollektion für das Frühjahr 2021

Nachhaltigkeit bei Mey

Für uns ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern Tradition.

In der oft sehr schnelllebigen Modewelt ist Nachhaltigkeit ein Punkt, der in den vergangenen Jahren einen immer höheren Stellenwert bekam. Nicht selten ist auch von Greenwashing die Rede, wenn für Fast Fashion bekannte Brands plötzlich „auf den Nachhaltigkeitszug“ aufspringen, um der Marke ohne hinreichende Grundlage ein umweltfreundlicheres Image zu verleihen. Mey ist hier das exakte Gegenteil, denn Nachhaltigkeit ist für das deutsche Unternehmen seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie – und war lange so selbstverständlich, dass es gar nicht im großen Stil kommuniziert wurde.

Auch wenn der Standard bereits sehr hoch ist, werden die Produktionsprozesse stets verbessert. Außerdem wird immer an innovativen Materialien gefeilt, die noch langlebiger und ressourcenschonender sind. Darunter unter anderem die Erhöhung des Anteils von nachhaltiger/kontrollierter Baumwolle auf 90%, die Reduzierung von nicht recycelten Folien um 30% und der Aufbau einer CO2-Bilanz für die eigenen drei Standorte in Deutschland, Portugal und Ungarn.

Um diese Ziele noch besser zu erreichen, gibt es bei Mey seit einem Jahr auch eine Corporate Responsibility Managerin, die sich unter anderem darum kümmert, dass die Mey Produkte alle Qualitätsmerkmale für die wichtigen Zertifizierungen einhalten. Außerdem fällt in ihr Aufgabengebiet, alle Bereiche im Unternehmen selbst noch nachhaltiger zu gestalten. Während unseres Besuchs teilte sie viele spannende Insights mit uns und ließ uns wissen, was das oberste Ziel von Mey ist: Nachhaltigkeit bedeutet eine langfristige Unternehmensführung, bei der neben ökologischen und ökonomischen Prinzipien auch stets soziale Werte wie das Wohlfühlen der Mitarbeiter im Fokus stehen. Nachhaltigkeit = Langlebigkeit.

„Das Beste, was ein Unternehmen für Nachhaltigkeit tun kann: Hochwertige und langlebige Produkte herstellen.“

Und hierzu möchte ich eine kleine Anekdote mit euch teilen, die uns das Mey Team bei unserem Besuch in Albstadt erzählte. Eine Kundin rief beim Kundenservice an mit einer Beschwerde, dass sich ein Etikett aus ihrem Mey-Produkt gelöst hatte. Beim Prüfen der Artikelnummer fiel auf, dass diese Serie seit 29 Jahren nicht mehr produziert wird – das sagt alles aus über die herausragende Qualität der Mey Produkte, nicht wahr?

Step-by-Step: die Mey Produktion in Albstadt

Doch kommen wir zurück zum Standort in Albstadt, an dem alles begann, und an dem wir einen Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen durften. Los geht es mit ein paar spannenden Fakten.

Hintergrund-Fakten zur Mey Produktion:

– 50% der Wertschöpfung von Mey Produkten liegt in Deutschland

– 82% der Eigenproduktion finden in Deutschland, Ungarn und Portugal statt

– 85% der Mey Stoffe werden am Standort in Albstadt produziert-

– die Fertigung wird nicht in externe Produktionsstätten im Ausland verlagert, weil das günstiger ist, sondern nur, wenn ein bestimmter Stoff oder Detail wie zum Beispiel Spitze bestimmte Techniken erfordert, die nicht so einfach im eigenen Werk zu implementieren sind. Auch hier spielt der Gedanke einer nachhaltigen Produktion stets eine entscheidende Rolle.

„Die Wertschätzung von Qualität ist der einzige Trend, von dem man auch morgen noch etwas hat.“

Zum Beispiel die Produkte aus der beliebten, GOTS-zertifizierten und mit dem Grünen Knopf ausgezeichneten Organic Linie entstehen komplett im Werk in Albstadt. Und so konnten wir Step-by-Step verfolgen, wie die hochwertigen Stücke gefertigt werden.

Hier findet ihr die gesamte Mey Organic Linie im Überblick!

Wir durften vor Ort wirklich detailliert Mäuschen spielen und alle Schritte der Produktion anschauen. Und ich freue mich darüber, die Impressionen heute mit euch teilen zu können. Beginnen wir also ganz von vorne. An allererster Stelle steht das Garn. Die verschiedenen Mey Garne werden mit aus Israel, Indien und der Türkei stammender GOTS-zertifizierter Baumwolle gesponnen. Good to know: die Garne enthalten kaum Fremdfasern. Das ist ein wesentliches, und deshalb Mey besonders wichtiges Qualitätsmerkmal. Momentan hat Mey zwei Serien mit einem Bio-Baumwollanteil von über 90%, neben der Organic Linie ist dies noch die Serie RE:THINK. Schon im kommenden Jahr sollen zwei weitere Serien mit diesem Standard hinzukommen.

Doch kommen wir nun zum entscheidenen Schritt, bei dem das Garn zu einem Stoff wird. Dafür „verantwortlich“ sind 97 individuell konfigurierbare Strickmaschinen. Und diese sind höchst effektiv! Die produktivste Mey Rundstrickmaschine strickt in einer Minute mit 4.700 Nadeln elf Millionen (!!!) Maschen.

Die fertig gestrickte Stoffbahn ist aber noch lange nicht „fertig“. Im nächsten Schritt wird der Stoff veredelt. Im Fachjargon wird dies „Ausrüstung“ genannt. Hier werden verschiedene Methoden angewandt, um den Stoff robuster und länger haltbar zu machen.

Ein Beispiel: der Stoff wird bis zu 10% vorgeschrumpft, um das spätere „Eingehen“ zu vermeiden. So entstehen aus 100 Metern Stoff 90 Meter zuschnittfertiger Stoff.

Die Stoffe werden außerdem unter strengsten Vorgaben für die Umwelt und Hautverträglichkeit chlorfrei gebleicht und gefärbt. Im nächsten Schritt wird der Stoff akribisch von den Mitarbeitern auf potentielle Fehler geprüft, bevor die unzähligen Stoffbahnen im großen Lager auf ihren weiteren Einsatz warten: den Zuschnitt.

Beim Zuschneiden wird sehr darauf geachtet, dass so wenig Stoffreste wie möglich übrig bleiben. Für den Zuschnitt gibt es bei Mey mehrere unterschiedliche Techniken. Zum Teil werden besonders komplexe Stücke sogar noch von Hand zugeschnitten. Wir standen ganz fasziniert vor dem Computer des sogenannten „Cutters“, in dem wie bei einem Puzzle auf einer großen Stoffbahn verschiedene Teile zugeschnitten werden. Ingesamt maximal 25 Lagen Stoff werden mit Folie bedeckt und durch ein Vakuum auf dem Schneidetisch fixiert. Danach schneidet der computergesteuerte Schneidekopf milimetergenau nach der Vorlage.

Auch wenn durch diese Technik die Stoffreste gering gehalten werden, werden diese dennoch keinesfalls entsorgt. Die Reste werden sortenrein gesammelt und an Rohstoffverwerter gegeben, sodass daraus z.B. Bau- oder Dämmstoffe gefertigt werden.

Der nächste Schritt: das Nähen der Artikel. Und hierfür betraten wir einen riesigen Raum mit unzähligen Nähmaschinen. Nicht eine Person näht ein komplettes Teil, sondern es wird im Akkord gearbeitet, um die unterschiedlichen Schritte umzusetzen. Was uns übrigens sehr positiv auffiel: die entspannte Stimmung unter den Mitarbeitern. Obwohl im Nähsaal alle unglaublich fokussiert arbeiteten, war die Atmosphäre locker und entspannt.

Ist das Stück fertig genäht, fehlt noch das „Mey Organic“ Logo, das präzise mithilfe eines Lasers angebracht wird.

Und nun? Wird das Produkt verpackt. Die hochkomplexen Maschinen hierfür stehen am Rande des Nähsaals. Und so kommen die einzelnen Stoffstücke an der einen Seite herein, und an der anderen kann man ein fertiges, perfekt verpacktes Mey Organic Produkt in den Händen halten.

Ich finde es so toll, dass im Textilbereich auch im Jahr 2020 noch so viel Handarbeit eingesetzt wird und dass es definitiv auch möglich ist, dies zu fairen Bedingungen in Europa umzusetzen.

Okay, das war jetzt jede Menge Input. Ihr habt noch weitere Fragen zur Produktion ? Stellt sie mir sehr gerne in den Kommentaren!

Ein Einblick in die neue Frühjahrskollektion 2021 von Mey

Neben den Wäsche-Klassikern gibt es auch die saisonabhängigen Modekollektionen, die ich euch zuletzt zum Beispiel hier zeigte. Zwar spielen natürlich auch Trends und verschiedene, saisonale Farbwelten eine große Rolle, aber am allerwichtigsten ist auch hier stets der hohe Qualitätsanspruch. Denn auch die Trendpieces sind Stücke, die uns viele, viele Jahre begleiten sollen.

Das sympathische Design-Team stellte uns vor Ort bereits einige Highlights aus der neuen Frühjahrs-Kollektion vor, die zum Teil bereits jetzt und in den kommenden Wochen erhältlich sein wird. Einen klitzekleinen Einblick möchte ich euch hier und heute bereits geben. Wir dürfen uns auf frische Farben wie einen wunderschönen Lime-Ton in der spannenden Kombination mit einem Terracotta-Ton (Oh ja, das funktioniert auch wunderbar im Frühjahr!), helles Blau und viele farbenfrohe Prints freuen. By the way: In der Kollektion gibt es auch wieder einen traumhaften Kimono!

Mein absoluter Favorit stach mir übrigens sofort beim Betreten des Mey Headquarters auf einer Schaufensterpuppe ins Auge: der Pyjama mit Affen-Print. Und da Home Wear und unser Zuhause aktuell und mit großer Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Monaten eine SEHR große Rolle spielen werden, haben wir den Look für euch in seinem „ganz natürlichen Umfeld“ alias „bei uns zuhause“ in Szene gesetzt.

Hier habe ich euch die einzelnen Stücke verlinkt: das Oberteil mit Affenprint, den gelben Triangle Bra und die Hose mit Affenprint.

Was ich an Mey so liebe ist, dass die Stücke so viel mehr als „nur“ Schlafanzug oder Lounge Wear sind. Die Schlafkleidung kann man hervorragend auch mal den ganzen Tag zuhause tragen, da sie nicht nur sooo gemütlich, sondern auch ausgesprochen schön ist. Und die Lounge Wear Stücke sind so hochwertig und modern, dass man sie auch im Alltag stylen kann. Ein perfektes Beispiel ist der Seidenkimono, den ich euch im Sommer in einem abendlichen Look in Venedig zeigte.

Und noch ein weiteres Highlight aus der neuen Kollektion durfte ich nicht nur in Albstadt bewundern, sondern auch direkt ausprobieren: die Kombi aus einem Sweatshirt und den passenden Pants der Night2Day Kollektion im strahlendem Blauton „Pacific Blue“. Nicht nur super lässig, sondern auch so gemütlich, dass man das Set auf gar keinen Fall mehr ausziehen möchte. Der ideale Look für lange Home Office Tage … und den Feierabend … und das Wochenende …


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3 Kommentare

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    11
    2020
    20
    Julia

    Danke für die interessanten Einblicke!

  • 01
    12
    2020
    20
    Brigitte

    War wirklich ein sehr spannender Einblick. Man sieht immer nur die fertigen Produkte und macht sich keine Gedanken über die Abläufe einer Produktion.

  • 16
    12
    2020
    20

    Liebe Sarah, vielen Dank für den ausführlichen Beitrag und die vielen schönen Insights für deine Leser und Leserinnen. Wir haben uns sehr gefreut, dass ihr uns im Headquarter besucht habt und hoffen wir konnten dir und deiner Community spannende Behind-the-Scenes-Einblicke eines Textilunternehmens geben. :-)

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