Wie bereits in diesem Post erwähnt, war ich vergangene Woche in Düsseldorf, um mod’s hair genauer kennenzulernen. Das Unternehmen mod’s hair wurde bereits 1968 gegründet, mittlerweile gibt es 450 Salons weltweit, unter anderem 41 Franchise-Partner in Deutschland. In Düsseldorf befindet sich eine Akademie, in der die Mitarbeiter geschult werden, und auch die Hauptfiliale für Deutschland.
Ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung von einer neuen Frisur, als ich letzte Woche den Salon betrat. Zuerst ließ ich mir ein wenig über die Firmenphiliosophie und die häufigsten Wünsche der Kunden erzählen. Mir gefällt das Konzept von mod’s hair, bei dem Natürlichkeit im Fokus steht. Weibliches Haar bleibt fast immer lang, farbliche Akzente werden so gekonnt gesetzt, sodass der Ton stets natürlich wirkt. Nach einer ausführlichen Beratung entschied ich mich für eine Keratin-Behandlung, die zwar sehr zeitaufwändig und auch etwas kostspieliger ist, aber dafür ein unglaubliches Ergebnis verspricht. Mit Hilfe von Keratin wird das Haar bestmöglichst gepflegt und restrukturiert, für insgesamt rund vier Monate auch dauerhaft geglättet. Die Behandlung sorgt für eine „geballte“ Anreicherung an natürlichem Keratin im Inneren der Haarstruktur, so wird das Haar auch gegen schädliche Umwelteinflüsse wie Sonne und zu hohe Luftfeuchtigkeit geschützt.
Zuerst wird auf das Haar ein spezielles Serum aufgetragen. Es basiert auf Wirkstoffkomplexen wie Kaschmir-Keratin, Kollagen, Seidenprotein und dem restrukturierenden Cystein. An den hierfür verwendeten Millilitern richtet sich auch der Preis der Behandlung. Bei meiner Haarlänge wären es in etwa 230 Euro gewesen. Danach werden die Wirkstoffe thermoaktiv eingearbeitet, indem jede einzelne Strähne durch ein spezielles Glätteisen gezogen wird. Durch die Wärme kann das Serum noch besser einwirken. Schon während des Prozesses kann man gut beobachten, wie die Haare heller werden. Circa eine Nuance, was bei mir genau auf meine Naturhaarfarbe hinauslief.
mod’s hair TV für die Wartezeit
Nachdem alles gründlich ausgespült und noch eine Pflege aufgetragen wurde, musste ich leider noch ein paar Zentimeter Haar lassen. Auch wenn die Behandlung die Haare besonders gut pflegt, Wunder kann sie leider nicht vollbringen. Mein Haar war vom Zusammenknoten im Urlaub, dem vielen Salz- und Chlorwasser extrem strapaziert, und ich bin froh, dass „nur“ circa fünf Zentimeter ab mussten. Anschließend bekam ich noch ein paar Strähnchen auf meinen Ansatz gesetzt, damit das Farbergebnis schön einheitlich wird. Die Strähnchen wurden aber nicht mit den üblichen Folien eingesetzt, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auf das Haar gepinselt. Die Strähnentechnik wurde von mod’s hair entwickelt und verspricht ein sehr natürliches Ergebnis. Die Haare sehen nicht aus, als wären sie gefärbt, sondern vielmehr, wie von der Sonne geküsst. Nach insgesamt fast fünf Stunden konnte ich nun endlich in mein Haar fassen und war begeistert. Das Haar fühlte sich unglaublich weich an, wunderbar gesund und die Farbe glänzte sehr schön natürlich.
Der erste Eindruck überzeugte, aber letztendlich verlässt man den Friseursalon meistens mit einem besonders guten Gefühl. Entscheidend ist der nächste Tag, der Moment, in dem man das Haar das erste Mal selbst wäscht und trocknet. Wichtig ist übrigens, dass man das Haar nach einer Keratin-Behandlung mit einem salzfreien Shampoo wäscht, denn ansonsten ist das schöne Ergebnis schnell dahin. Auch nach der ersten Haarwäsche kann ich sagen: Das Keratin-Versprechen wurde voll und ganz erfüllt. Ich benötige kein Glätteisen mehr, das Haar ist sehr gesund und braucht nicht viel Aufmerksamkeit nach dem Waschen. Es ist nicht mehr störrisch, nach wenigen Bürstenstrichen sitzt die Frisur. Ich kann die Keratin-Behandlung wirklich wärmstens empfehlen. Und für schönes Haar lohnt es sich doch auch einmal, ein bisschen mehr zu investieren. Nicht wahr?