Anfang der Woche habe ich mich verliebt. Hals über Kopf. Und auch wenn ich Glück fast nie in Zusammenhang mit materiellen Dingen beschreiben würde, so muss ich doch sagen, dass mich etwas Materielles seit ein paar Tagen sehr glücklich macht. Doch von Anfang an. Wie ihr wisst, habe ich vor drei Monaten die große 3 geknackt. Für mich ein besonderer Lebens-Meilenstein, zu dem ich mir selbst auch etwas Besonderes schenken wollte. Ich arbeite seit mittlerweile über 10 Jahren ihn der Modebranche und trotz all der vielen Versuchungen, mit denen ich tagtäglich in Berührung komme, lasse ich mich nur selten zu unüberlegten Käufen verleiten. Ich bin niemand, der sich „einfach so“ ein besonderes Stück kauft. Ein besonderes Stück braucht einen besonderen Anlass, und da wären wir wieder bei meinem 30.ten Geburtstag. Schon sehr, sehr lange liebäugle ich mit dem Kauf einer Chanel-Tasche und dieser runde Geburtstag schien mir als der perfekte Anlass für „eine Tasche für’s Leben“.
Und auch wenn ich die Klassiker aus dem Hause Chanel wunderschön finde, so hatte ich dabei dennoch weder die Boy Bag, noch die 2.55 im Kopf. Zumindest nicht in der klassischen Variante. Ich stöberte lange durch die aktuellen Kollektionen, und klickte durch das illustre Sortiment zahlreicher Vintage-Shops. Am Montag stattete ich dem Münchner Store einen Besuch ab, um mir ein paar der online ausgesuchten Modelle einmal „in echt“ anzuschauen.
Und plötzlich war da diese Tasche. Ein Modell, das ich zuvor noch nie gesehen hatte und das offiziell noch gar nicht im Verkauf war. „Ich hab da noch eine Variante“ meinte die Verkäuferin und packte sie aus dem Staubbeutel: Die perfekte „Sarah“-Tasche. Klassisch schwarz, aber mit einer farbenfrohen Detailverliebtheit. Genau die Tasche, nach der ich gesucht hatte. Das perfekte Geschenk von mir für mich zu meinem 30.ten Geburtstag. Hallo erfüllter Taschentraum!