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Montags-Update #251: Über das
„richtig für mich“

30.03.2020
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6 Kommentare

  • 30
    03
    2020
    20
    Sabine

    So ein schönes Update und so passend auf den Punkt getroffen! Danke dafür, liebe Sarah! :-) bleib gesund und alles Liebe! Bine

  • 30
    03
    2020
    20
    Regine

    Liebe Sarah, du hast es super auf den Punkt gebracht. Man hat momentan das Gefühl jeder müsste etwas besonders Orginelles oder Nützliches mit seiner Zeit anfangen. Ich bin momentan aber oft erschöpft von der ganzen Situation und nicht motiviert, da man das Gefühl hat es bringt gerade die Welt und deine Mitmenschen weiter. Aber du hast Recht, wenn man was geschafft hat fühlt man sich gleich etwas besser z.B. als wir am Wochenende endlich mal die Fenster geputzt haben und den Balkon vom Winterschmutz befreit haben. Da setzt man sich gleich viel lieber mit einer Tasse Kaffee in die Sonne. Bleib gesund und liebe Grüße
    Regine

  • 30
    03
    2020
    20
    Marla

    Absolute Zustimmung! Es wird ja gern das eine Boot zitiert, in dem wir alle sitzen, aber es ist nicht für jeden dasselbe. Die Bedürfnisse und Probleme einer Familie mit kleinen Kindern auf begrenztem Raum sind andere als die freiberuflicher Singles usw. usw. Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Sicher ist: So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich der Umgang mit der Situation. Ebenso sicher: Es gibt kein Patentrezept dafür. Herauszufinden, was jetzt gerade das „Richtige“ sein könnte, muss jeder für sich selbst. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, wie ich finde. Vor allem auch, weil viele diese Art der Auseinandersetzung mit und Rückbesinnung auf sich selbst nur noch so wenig gewöhnt sind. Aber, hallo da draußen: Ein wenig aufgemerkt. Dann kann man schon spüren, was einem selbst und anderen im Augenblick gut tut. Und auch negativ besetzte Gefühle wie Unlust, Rastlosigkeit, Traurigkeit, Ängstlichkeit einfach mal ohne Bewertung zulässt.
    Ich habe letztes Wochenende (den Schönwetterteil) bei weiten Spaziergängen durch heimisches Grün sehr genossen. Ok, die Biergärten sind geschlossen, aber das sind sie um diese Jahreszeit immer. Ok, die Restaurants sind auch geschlossen. Aber da wird abends eben was Leckeres gekocht, wofür alltags die Zeit fehlt. Ob meine Lieblingslokale die Krise überstehen? Ich kann es zurzeit nur hoffen. Nicht mehr. Nicht weniger.

  • 30
    03
    2020
    20
    Conny

    Ich finde es momentan total schwierig, meine eigenen Gefühle in dieser doch so völlig ungewohnten Situation zu äußern. Ständig habe ich Angst, jemandem, dem es schlechter geht, damit auf den Schlips zu treten. Oder man duckt sich schon gedanklich vor einem Shitstorm, wenn man nachgrübelt, was einem momentan so alles fehlt im Vergleich zum normalen Alltag. Zum Beispiel fehlt mir mein Sport, den ich weder allein und noch in den eigenen vier Wänden machen kann. Einen adäquaten Ersatz zu finden, gelingt mir nicht und das belastet mich sehr. Ich fühle mich einer Sache beraubt, die bis vor kurzem einen wichtigen Bestandteil meines Lebens ausgemacht hat. Und wie geht man um mit Dingen wie Kurzarbeit, Zwangsurlaub… So lösen sich alle Ausgleiche zum gerade jetzt noch stressigeren Job irgendwie alle in Luft auf. Natürlich gibt es viel viel schlimmere Dinge. Und gerade deshalb fühle ich mich mit solchen „Problemen“ unheimlich unverstanden. Ich finde sehr wohl, dass man sich so fühlen darf, und gleichzeitig der Meinung sein kann, dass Social Distancing das Richtige ist. Mehr als hoffen, dass wir nur noch wenige Wochen ausharren müssen, bleibt uns wohl nicht…

    1. 03
      04
      2020
      20

      Liebe Conny, das kann ich so gut nachvollziehen. Auch ich tue mich gerade oftmals schwer, meine eigenen Gefühle zu äußern, denn natürlich gibt es Andere, die es „viel schlimmer getroffen hat“. Sport ist solch ein wichtiger Bestandteil des Alltags für unzählige Menschen. Und ja, es ist definitiv ein Problem, wenn dieser so wichtige Ausgleich wegfällt. Ich bekomme es bei Chris mit, der schon sein Leben lang mehrmals die Woche Fußball spielt, wenn wir nicht gerade auf Reisen sind. Und natürlich gibt es auch für diesen Sport keinerlei adäquaten Ausgleich, den man zuhause machen kann. Die Hoffnung, dass dies alles nicht zu lange andauert, bleibt und ist in diesen Tagen so, sooo wichtig. Ich glaube, wir werden alle diese alltäglichen Dinge, die unseren Alltag ausmachen und verschönern mehr denn je zu schätzen wissen.

  • 31
    03
    2020
    20
    Anna

    Was für ein treffender Artikel, liebe Sarah!

    Nachdem ich in den letzten 2,5 Jahren fast jede Woche beruflich unterwegs war, bin ich gerade fast erleichtert, endlich mal nicht mein Köfferchen packen zu müssen und stattdessen Zeit zuhause (aka im Home Office) verbringen zu können – freue mich aber auch schon darauf, bald wieder liebe Freunde und Verwandte persönlich zu treffen oder an der Isar, im Café etc. sitzen zu dürfen. Gleichzeitig ist mir natürlich klar, dass die aktuelle Situation für viele – und letztendlich für alle – katastrophal ist.

    Deshalb kann ich nur zustimmen: Jeder sollte das Beste daraus machen – und für jeden ist etwas anderes „das Beste“.