Nachdem ich euch bereits mit dem Palais Namaskar und dem La Mamounia zwei wundervolle Hotels vorgestellt und meine Shopping-Ausbeute gezeigt habe, möchte ich euch natürlich noch ein paar weitere Tipps für diese farbenfrohe Stadt geben. Hier kommen weitere Marrakesch Highlights!
Marrakesch hat mich mit all seinen kunstvollen Mosaiken, den freundlichen Menschen, kulturellen und kulinarischen Highlights in seinen Bann gezogen.
Meine Marrakesch Highlights: Riad, Restaurant & Co.
Absolutes Must-Do in Marrakesch: Mindestens eine Nacht in einem Riad schlafen. In der Altstadt gibt es unzählige der traditionellen Stadthäuser, und viele davon werden an Gäste vermietet. Wir bekamen das Riad Darkawa (Kaat Benahid, Derb Ouali, 18) empfohlen, in dem marokkanische Tradition auf skandinavischen Chic trifft.
Nachdem der Taxifahrer uns auf einem Platz abgeladen hatte und wir zusammen mit unserem Host erst einmal durch zahlreiche kleine Gassen liefen, irgendwann vor einem großen Tor in irgendeinem Hinterhof standen, konnte ich erst gar nicht glauben, dass sich hinter dem Eingang dieses Juwel befinden würde. Mit offenem Mund stand ich kurz darauf in unserem Riad, das mich mit seinem grandiosen Design sofort verzauberte. Die Atmosphäre ist sehr familiär und absolut jedes Detail im Innenhof sowie den Zimmern ist „picture perfect“. Ein genialer Mix aus Tradition und Moderne.
Von den engen und oftmals dunklen Gassen sollte man sich übrigens auf keinen Fall einschüchtern lassen. Die Altstadt von Marrakesch ist zwar im ersten Moment etwas völlig Neues und auch ein klein wenig einschüchternd, aber keineswegs gefährlich. Klar, vor Taschendieben sollte man sich natürlich wie überall auf der Welt in Acht nehmen.
Kein Geheimtipp, aber zurecht momentan DAS Restaurant der Stadt, deshalb darf es bei meinen Marrakesch Highlights auch auf gar keinen Fall fehlen: Das NOMAD (1, Derb Aarjan. Marrakech Médina). Von unserem Riad aus konnten wir in zehn Minuten zu dem Restaurant mit spektakulärer Dachterrasse zu Fuß gehen.
Unbedingt circa eine halbe Stunde vor dem Sonnenuntergang kommen, der Blick über den Marktplatz und die Dächer der Stadt ist traumhaft schön.
Ebenfalls köstlich aßen wir im Café Clock. Chris probierte übrigens erstmals einen Kamelburger, der laut dem Condé Nast Traveller der beste der Welt sein soll. Neben dem Restaurant/Café gibt es übrigens auch eine Cooking School, in der die traditionelle, marokkanische Küche gelehrt wird.
Wenn ihr in Marrakesch seid, solltet ihr euch zwei Dinge nicht entgehen lassen: Den typischen marokkanischen Minztee, der im hohen Bogen aus einer silbernen, kunstvoll verzierten Kanne in ein Glas gegossen wird, und eine traditionelle Tajine. Ein Schmorgericht, das meist mit Fleisch, Gemüse und zahlreichen Gewürzen zubereitet wird. Als Beilage wird Couscous gereicht.
Doch kommen wir nun zu meiner absoluten Lieblingsbeschäftigung in Marrakesch: Stundenlang durch die Souks treiben lassen. Es gibt sooo viel zu entdecken. Bummeln, beobachten, handeln, lachen, kaufen, Spaß haben und mit den Händlern Minztee trinken.
Beim „treiben lassen“ sind wir auch mehrmals auf dem berühmten Platz Djemaa el Fna gelandet. Tagsüber recht unspektakulär, ist die Stimmung am Abend eine ganz besondere. Der laute Trubel kann aber auch schnell etwas too much werden.
Weitere Highlights auf einen Blick
Ein Touristenmagnet ist auch der botanische Garten Jardin Majorelle, den der französische Modedesigner Yves Saint Laurent im Jahre 1980 aufkaufte und als Inspirationsquelle für viele Kollektionen nutzte. Nach seinem Tod wurde seine Asche im Rosengarten verstreut. Der Jardin Majorelle ist sehr schön, allerdings muss ich gestehen, dass der Garten des La Mamounia noch beeindruckender war. Aber die farbenfrohen Gebäude und Details sind natürlich ein absolutes Highlight, genauso wie die Love-Gallery von Yves Saint Laurent.
Gegenüber des Jardin Majorelle gibt es einige sehr spannende Boutiquen (zum Beispiel den Concept Store 33 Rue Majorelle) mit Designermöbeln, Kleidung und allerlei Kleinkram. Lustigerweise verkaufen die Läden allerdings auch einige Stücke, die man für einen Bruchteil in den Souks bekommen kann.
Empfehlenswert für einen kleinen Snack oder einen Smoothie ist das urbane Bistro Kaowa, das an den Store 33 Rue Majorelle angrenzt. Leider haben im Jardin Majorelle und den angrenzenden Boutiquen so viel Zeit vertrödelt, dass wir es zeitlich nicht mehr in die wunderschöne Koranschule Medersa Ben Youssef geschafft haben. Ein Punkt, der nun ganz oben auf Liste für die nächste Marrakeschreise steht.
Wer Wellness liebt und einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, für den ist Marrakesch eine wahre Oase. Der regelmäßige Gang ins Hamam ist ein bedeutender Teil der marokkanischen Kultur. Ein großer Spa-Bereich ist ein Muss in jedem gehobenen Hotel. Den wohl schönsten sahen wir im Hotel Royal Mansour, dem luxuriösesten Hotel in Marrakesch. Wer sich ein Spa-Erlebnis der besonderen Art gönnen möchte, sollte unbedingt rechtzeitig einen Termin im komplett in weißem Marmor designten Wellnesstempel buchen.
Ebenfalls ein Highlight im Royal Mansour: Ein Afternoon Tea mit kleinen Leckereien. Chris und ich konnten uns nicht entscheiden und wählten zum Minztee einmal die französische und einmal die marokkanische Variante. Macarons, kleine Küchlein und marokkanische Pfannkuchen, all das serviert auf wunderschönem Geschirr in sehr idyllischem Ambiente. Ein Fest für die Sinne!
Das waren meine persönlichen Marrakesch-Highlights und Tipps für euch. Ich freue mich sehr auf eure Ergänzungen, denn eines steht fest: Wir werden gaaanz bald wiederkommen!