Ja, eventuell habe ich innerhalb nur eines Monats (hier geht es zum Beitrag aus dem Februar) tatsächlich schon wieder neue Netflix Tipps für euch. Aber da ihr euch immer so über neue Serien- und Film-Tipps freut und ich tatsächlich schon wieder drei neue Highlights auf meiner Liste habe, gibt es nun bereits die nächste Ausgabe dieser Kategorie.
Vier neue Netflix Tipps im März 2021
The One
Im letzten Update hatte ich euch die Science-Fiction Serie bereits empfohlen, heute möchte ich aber noch ein bisschen ausführlicher darüber schreiben. Jeder sehnt sich nach der großen Liebe, aber nicht jeder hat das Glück, diese zu finden. Die Sehnsucht nach „dem Seelenverwandten“ ist groß und mit der Plattform „The One“ ändert sich alles. Anhand eines DNA Tests kann in nicht allzu ferner Zukunft jeder den genetisch perfekt passenden Partner finden. Logischerweise werden diese Innovation und vor allen Dingen die dahinter stehende Firma unfassbar erfolgreich. Ein Erfolg, für den Gründerin Rebecca Webb über Leichen gehen muss(te). Millionen sogenannte Matches werden gefunden und miteinander vereint. Doch das hat nicht nur positive Auswirkungen. Ehen zerbrechen, es wird gelogen und betrogen. Langjährige Paare trennen sich, da ein Partner sich heimlich matchen lässt und so seinen – laut Wissenschaft – wahren Seelenverwandten findet. Einerseits Sciene-Fiction, andererseits kommt man nicht drumherum sich zu fragen, ob so etwas wirklich möglich wäre. Und vieles erscheint beängstigend realistisch.
Ginny & Georgia
Die Story rund um Teenagerin Ginny und ihre Mum Georgia ist irgendwie mehr als ein typisches Teenager-Drama oder „mal wieder ne süße Feel Good Geschichte“. „Ginny & Georgia“ wird ganz gerne mit den Gilmore Girls verglichen, bringt aber im Gegensatz zur Kultserie eine große Prise düstere Geheimnisse mit. Es gibt einige Parallelen, aber noch mehr Unterschiede. Themen-Schwerpunkte ist nicht nur die meist nicht so harmonische Mutter-Tochter Beziehung der 15-jährigen Ginny und ihrer gerade einmal 30-jährigen Mum Georgia, sondern auch Georgias schwere Vergangenheit. Dazu kommen auch einige sehr ernste Themen wie Rassismus, Gewalt und selbstverletzendes Verhalten. Ich fand die Serie gut gemacht und freue mich schon auf die (hoffentlich bald erscheinende) zweite Staffel!
Verrückt nach ihr
Im ersten Moment erwartet man eine typische, leichte Liebeskomödie. Und das ist der Film in gewisser Weise auch. Aber „Verrückt nach ihr“ hat auch Tiefgang, und diese Kombination mochte ich sehr. Worum es geht? Ari lernt die geheimnisvolle Carla in einer Bar kennen. Die beiden verbringen die „beste Nacht seines Lebens“ miteinander – und am nächsten Tag verschwindet Carla mit der klaren Ansage, dass es für sie nur um diese eine Nacht ging. Ari hat jedoch Gefühle entwickelt und will nicht wahrhaben, dass er Carla nicht wiedersehen wird und macht sich auf der Suche nach der schönen Unbekannten. Er findet sie. In einer Nervenheilanstalt. Und wie kommt man an eine Person in einer geschlossenen Anstalt, die eigentlich gar nicht gefunden werden will? Man lässt sich selbst einwiesen. Nur für einen Tag, denkt Ari. Doch so einfach ist das mit dem „herauskommen“ leider nicht … Es folgen einige Wochen, die Aris Leben sehr verändern werden.
Seaspiracy
Okay, diese Doku ist definiv keine leichte Kost, aber man sollte sie unbedingt gesehen haben. Denn sie zeigt viele unangenehme Wahrheiten auf, die wir definitiv kennen sollten. Die Dokumentation des Filmemachers Ali Tabrizi zeigt sehr eindrucksvoll, welch gravierende Folgen die Ausbeutung unserer Weltmeere hat und was der Verlust von Fischen langfristig bedeutet. Und dies wird von vielen schockierenden Zahlen untermauert. Beispiele gefällig? Pro Stunde (!) werden 11.000-30.000 Haie getötet. Meist als Beifang beim Fischen mit riesigen Netzen für Speisefische, oder aber für deren Haiflossen – hier wird der restliche Körper des Hais als Abfall ins Meer zurückgeworfen. Und wenn wir schon beim Thema „Abfall“ sind, müssen wir uns direkt einem der wohl mit Abstand größten Umweltprobleme widmen: Plastik. Wusstet ihr, dass der größte Anteil an Plastik in den Weltmeeren von der kommerziellen Fischerei, also beispielsweise Fischernetzen aus Plastik, stammt.
Die Dokumentation zeigt, wie eng die einzelnen Arten miteinander verbunden sind, und was das nicht nur für den Erhalt der Weltmeere, sondern insbesondere auch für unseren ganzen Planeten bedeutet. Sie verdeutlicht, welch unfassbar große Rolle die Ökosysteme im Meer für das Klima spielen. Die Experten machen klar: „Beim Thema Klimawandel sollte man zuerst an die Weltmeere denken.“ Wusstet ihr, dass Meerespflanzen bis zu 20 x mehr Kohlenstoff aufnehmen als Pflanzen auf dem Land. Bis zu 93% des weltweit vorhandenen CO2 wird somit in den Ozeanen gebunden. Beeindruckende und in diesem Zusammenhang sehr schockierende Zahlen. Ich wiederhole mich: Unbedingt anschauen!
Was habt ihr zuletzt auf Netflix gesehen? Und welche Filme, Serien und Dokumentationen könnt ihr aktuell empfehlen?