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Unsere Workation im Vinschgau in Südtirol

Werbung - Bezahlte Zusammenarbeit mit IDM Südtirol

Workation = ein Mix aus Arbeit und Urlaub. Arbeiten an einem besonders schönen Ort, an dem man natürlich nicht nur die Zeit vor dem Computer-Bildschirm verbringt, sondern eben auch die Vorzüge des nahen oder fernen Ziels genießt. Wieso sich Südtirol ganz besonders gut für eine Workation eignet? Das möchte ich euch heute erzählen.

Unsere Südtirol Workation im Vinschgau

„Genieße das weltbeste Essen!“ wünschte mir meine Freundin, bevor wir losfuhren. Damit war sie by the way nicht die Einzige. Oh ja, das Essen in Südtirol ist außergewöhnlich, und dementsprechend war die Vorfreude vor unserem ersten Auslandstrip seit über einem halben Jahr sehr groß. Doch natürlich freuten wir uns nicht nur auf das Essen, sondern ebenso auf die Berge, diesen wundervollen Mix aus „mediterran und alpin“, viel Zeit in der freien Natur und das ein oder andere Stündchen im Wellnessbereich unseres Hotels.

IDM Südtirol hatte uns eingeladen, unseren Arbeitsalltag für knapp eine Woche nach Mals im idyllischen Vinschgau zu verlegen. Fun Fact am Rande: Chris und ich verbrachten vor über 16 Jahren unseren allerersten Urlaub in dem kleinen Örtchen im Nordwesten Südtirols.

Workation ist für uns bekannterweise nichts Neues. Seit Jahren schätzen Chris und ich an unseren selbstbestimmten Jobs am allermeisten, jederzeit überall arbeiten zu können. Das vergangene Jahr wirbelte bekanntlich die gesamte Berufswelt durcheinander und das Thema Home Office wurde präsenter denn je. Wieso also – wenn man doch eh von zuhause aus arbeitet und nicht täglich im Büro präsent sein muss – den Schreibtisch nicht einfach mal einen anderen Ort verlegen?

Unsere Unterkunft im Vinschgau: der Garberhof

Während unserer Workation waren wir im Garberhof untergebracht. Ein familiengeführtes Hotel, das Tradition und Moderne gekonnt vereint. Im stilvollen Design des vor wenigen Jahren komplett renovierten Hotels finden sich helle Töne und viele natürliche Materialien wieder.

Design-Elemente wie mundgeblasene Murano-Glasleuchten treffen auf warme Hölzer und viel Kunst. Darunter auch Bilder des aus dem benachbarten Glurns stammenden Künstlers Paul Flora. Das Restaurant mit hohen Panoramafenstern und der an die Lobby angrenzende Loungebereich sind lichtdurchflutet, modern und dennoch sehr gemütlich. Ein Ort, an dem man sich sofort wohl fühlt.

Ein besonderes Highlight: der liebevoll gepflegte Garten mit Blick auf den Ortler, in den der Infinity Pool des 2.200 Quadratmeter großen Wellnessbereichs mündet.

Wir saßen während unseres Aufenthalts sehr gerne auf der Restaurant-Terrasse, um das fantastische Bergpanorama zu genießen.

Außerdem hatten wir das Glück, dass die Terrasse unser Zimmers direkt in den Gartenbereich überging und wir so nach dem Aufstehen erst einmal die wunderschöne Morgenstimmung direkt vor unserer Tür genießen konnten. Vor dem Frühstück gingen wir außerdem auch täglich direkt hinter dem Hotel spazieren, wo wir Fiete frei auf dem Feld laufen ließen und ein atemberaubendes 360°-Bergpanorama genießen konnten. So gerne ich in der Stadt lebe und München liebe, so schätze ich auch die Idylle der Südtiroler Natur bei jedem Aufenthalt so sehr.

Und natürlich möchte ich mich auch dem Essen widmen. Auch wenn während unserer Workation zahlreiche Mahlzeiten in externen Restaurants geplant waren (darauf gehe ich weiter unten ein), frühstückten wir täglich im Garberhof und verbrachten auch drei der Abende im hoteleigenen Restaurant. Dort wird täglich ein Menü angeboten, das natürlich auch eine vegetarische Variante bereithält. In der Küchenphilosophie des Garberhofes fließen Südtiroler mit mediterranen Elementen zusammen. Traditionelle Gerichte werden modern interpretiert und dabei spielen saisonale und regionale Produkte eine essentielle Rolle.

Etwas, das ich ebenfalls hervorheben möchte, ist das gute WLAN, das in der ganzen Hotelanlage verfügbar war. Das sollte im Jahr 2021 eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber definitiv nach wie vor in so vielen Unterkünften nicht. Und eine stabile Internetverbindung, bei der man auch einmal problemlos große Daten verschicken kann, ist bei einer Workation natürlich das Nonplusultra. Ich erinnere mich noch so gut an unsere Weltreise, als das noch nicht so üblich war und wir teilweise stundenlang benötigten um ein Bild hochzuladen. Das ist glücklicherweise schon ein paar Jahre her.

Eine schöne Balance (die uns, wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, mal mehr, mal weniger gut gelingt) für eine Workation: den halben Tag arbeiten, den halben Tag urlauben. Wir handhaben es übrigens meist so, dass wir vormittags arbeiten, danach bis abends die Gegend erkunden und das jeweilige Ziel in vollen Zügen genießen und dann noch einmal ein paar Stunden arbeiten, sobald es dunkel ist. Aber die richtige „Workation-Balance“ muss natürlich jeder für sich selbst herausfinden.

So, und nun möchte ich erzählen, wie wir den (Vac)ATION-Teil unseres Südtirol-Aufenthalts verbrachten und euch natürlich auch jede Menge Vinschgau-Tipps geben.

Aktivitäten und Must-Sees im Vinschgau

Die Plamortböden oberhalb des Reschensees

An unserem ersten Tag stand ein Ausflug zur Panzersperre Plamort an. Ein als Naturdenkmal ausgewiesenes Hochmoor, das einen spektakulären Blick auf den Reschensee ermöglicht. Die Böden erstrecken sich auf einer Fläche von circa einem Quadratkilometer an der österreichisch-italienischen Grenze. Entweder, man wandert in circa zweieinhalb bis drei Stunden zum Aussichtspunkt auf einer Meereshöhe von circa 2.050 Metern hoch, oder man fährt die Strecke mit dem E-Bike oder Mountainbike.

Radfahren auf der Etschradroute

Der Vinschgau ist sehr beliebt bei Fahrradfahrern. Auch Chris und ich sind super gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Nicht mit dem Rennrad oder Mountainbike, sondern vielmehr- wie es in Südtirol so nett genannt wird  – zum „Genussradlen“, um die Gegend zu erkunden. Hierfür eignet sich die Etschradroute natürlich perfekt, denn sie führt rund 80 km – und somit über die Hälfte des 153 Kilometer langen Flusses – der Etsch entlang leicht abwärts, vom Reschenpass im Vinschgau bis nach Meran. Geplant war für uns die Teilroute „Mals – Laas“ mit E-Bikes, die im Garberhof für die Gäste zur Verfügung stehen.

Leider konnten wir unser Hundekörbchen nicht anbringen und es gab auch sonst keine Möglichkeit, Fiete zu transportieren. Aber wir ließen uns natürlich nicht nehmen, zumindest ein Stündchen oberhalb von Mals zu radeln und den tollen Ausblick auf das Dorf zu genießen.

der versunkene Turm im Reschensee

Ein Sightseeing-Muss ist natürlich auch der versunkene Turm im Reschensee – das Wahrzeichen des Vinschgau. Was es mit dem Kirchturm auf sich hat? Kurz nach dem zweiten Weltkrieg ließ ein Großkonzern den Reschensee stauen und die Bevölkerung von Reschen und Graun wurde bei diesem Vorhaben völlig übergangen. Die verheerende Folge: das kleine Örtchen Graun versank komplett im See. Auch wenn glücklicherweise kein Mensch ums Leben kam, so verloren bei diesem verantwortungslosen Stauprojekt doch zahlreiche Familien ihr Zuhause. Jahrzehnte später steht der Turm unter Denkmalschutz und ist eines der bekanntesten Symbole Südtirols.

Glurns

Wer in den Vinschgau reist, der sollte sich auch unbedingt Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Glurns nehmen. Vielleicht sogar in Kombination mit einer privaten Stadtführung. Glurns ist die kleinste Stadt in Südtirol, ja sogar eine der kleinsten Städte der Welt. Läuft man durch die kleinen Gassen von Glurns, fühlt es sich ein bisschen so an, als wäre die Zeit im Mittelalter stehen geblieben.

Die Armut von damals kommt dem Städtchen jetzt zugute, denn es war kein Geld da, um mit den Steinen der mittelalterlichen Gebäude neu zu bauen – somit sind sogar die imposanten Ringmauern der Stadt noch vollständig erhalten und der historische Charakter von Glurns ist geblieben.  Zum Teil wurden die Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten aufwendig und unter strengen Denkmalschutzauflagen saniert – versprühen aber immer noch den Charme von damals.

Laas

Der berühmte weiße Marmor von Laas hat bereits die ganze Welt erobert und ist sogar in der U-Bahn-Station des Ground Zero in New York verbaut. In dem malerischen Dorf sieht man den Marmor-Reichtum an jeder Ecke, sogar Kopfsteinpflaster und Straßenschilder sind aus dem „weißen Gold“ gefertigt und treffen auf die charmanten alten Gebäude.

Restaurant-Tipps im Vinschgau

Was ich an Südtirol so schätze, ist, dass immer unglaublich viel Wert auf regionale Zutaten gelegt wird. Nachhaltigkeit spielt immer eine wichtige Rolle. Das Beste aus der alpinen Küche trifft auf das Beste aus dem mediterranen Raum. Und dieser Mix ist unschlagbar! Beginnen wir einmal mit unseren zwei Top-Favoriten, die uns beide wirklich verzauberten, da sie weit über „einfach nur gut essen“ hinausgingen: das Flurin in Glurns und das Speckeggele in Schlanders.

Das Flurin in Glurns

Starten möchte ich mit einem Restaurant aus der Kategorie „hier stimmt ALLES“. Die außergewöhnliche Location, das exzellente Essen und das sympathische Team dahinter. In einem rund 800 Jahre alten Gebäude – dem Flurinsturm – zaubert der gerade einmal 27-jährige Küchenchef und Restaurant-Besitzer Thomas Ortler mit saisonalen und regionalen Produkten kreative Gerichte, die nicht nur ausgezeichnet schmecken, sondern vor allen Dingen auch ein wahrer Augenschmaus sind.

Thomas studierte ursprünglich Geschichte, fand als Quereinsteiger seine Passion fürs Kochen, verbrachte Zeit bei Sterneköchen in Berlin und Wien und kam mit viel kreativem Input im Gepäck zurück in seine Heimat Südtirol. Und was er in dem jahrhundertealten, teilweise als Gefängnis genutzten Turm, auf die Beine gestellt hat, ist wirklich beeindruckend. Die perfekte Kombination aus den alten Gemäuern und der modernen Einrichtung findet sich nicht nur um Restaurant, sondern auch in einigen mit viel Liebe zum Detail eingerichteten Suiten wieder.

Obwohl das Restaurant sehr gehoben ist, fühlt man sich sofort pudelwohl, ja einfach gut aufgehoben. Und ich verspreche euch: das Flurin werdet ihr sehr, sehr glücklich verlassen.

Das Speckeggele in Schlanders

Auch das Speckeggele in Schlanders eroberte unser Foodie-Herz. Was hier auf den Tellern landet, sieht nicht nur nach Kunst aus, es schmeckt auch noch so gut, dass man am liebsten direkt am Tag darauf wiederkommen würde. In jedem einzelnen Gericht steckt so viel Liebe zum Detail, sowohl bei den Zutaten als auch dem Anrichten. Man merkt Gastgeberin Victoria Walder wirklich an, dass ihr dabei „das Herz aufgeht“, wie sie uns mit einem Strahlen erzählte. Die Zutaten kommen allesamt aus dem Vinschgau und Südtirol, einige Bestandteile sogar aus dem eigenen Garten. Die Wachteleier stammen aus eigener Haltung, ja sogar der Honig fürs Dessert wurde mit einer kleinen, hauseigenen Bienenzucht selbst geerntet. Die Speisekarte wird wöchentlich angepasst, sodass die Zutaten immer saisonal und regional bleiben können.

Das Gasthaus zur Krone in Laas

Am Dorfplatz von Laas liegt das historische Gasthaus zur Krone, das einen sehr charmanten Außenbereich hat, in dem man nicht nur sehr gemütlich sitzt, sondern auch die schöne Atmosphäre der Laaser Altstadt genießen kann. Am liebsten mit einem guten Glas Wein und den besten Schlutzkrapfen, die ich jemals gegessen habe!

Das Bistro vinterra in Mals

Für das Bistro vinterra mussten wir nur ein Mal die Straße überqueren, denn es befindet sich direkt gegenüber des Garberhofs. Das Bistro ist Teil einer Malser Sozialgenossenschaft, die sozial benachteiligten Mitbürgern Arbeits- und Praktiumspätze in den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie und Dienstleistung erschafft. Im Spätjahr 2019 wurde das Bistro vinterra eröffnet, wo täglich wechselnde Tagesgerichte mit saisonalen und regionalen Zutaten serviert werden. Wir wählten bei the way Hanfgnocchi mit Spargel und halbgefroren Kaiserschmarrn. Soooo lecker!

Nach so viel (Vac)ATION kommen wir nun noch einmal zurück zum WORK-Thema.

Ein Coworking-Tipp im Vinschgau

Nicht jeder möchte bei einer Workation ausschließlich im Hotel arbeiten, sondern vielleicht „Work“ und „Vacation“ strikter trennen. Hierfür eignet sich natürlich ein Coworking-Space sehr gut. Wir durften ein ganz besonderes Highlight kennenlernen, das ich euch selbstverständlich auch vorstellen möchte: die BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders.

Entstanden ist das Projekt auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne, genauer gesagt im ehemaligen Kasernen-Versorgungsgebäude. Hier können Kreative und Freelancer  tageweise aber auch langfristig Schreibtische in einem sehr entspannten Umfeld anmieten.

Doch die BASIS Vinschgau Venosta geht weit über einen Coworking-Space hinaus. Vielmehr ist es ein Ort, an dem viele kreative Köpfe zusammentreffen. Ein sogenannter „Social Activation Hub“ für die Bereiche Wirtschaft, Kultur, Bildung und Soziales. So können nicht nur Schreibtische, sondern auch ganze Räume für allerlei kreative Ideen angemietet werden. Ein besonderes Highlight – insbesondere, nachdem wir alle seit eineinhalb Jahren Musik nicht mehr in Nicht-Zimmerlautstärke und mit richtig guter Soundanlage gehört haben: ein zehn Meter hoher und 220 Quadratmeter großer Veranstaltungsraum mit Hebebühne und Lichtsystem. Wenn wir das nächste Mal in Südtirol sind, werden wir auf jeden Fall versuchen, ein Konzert in dieser tollen Location zu besuchen!

Workation in Südtirol – unser Fazit:

Workation in Südtirol? Jederzeit wieder! Die Kombination aus dem unfassbar leckeren Essen, dem atemberaubenden Bergpanorama, diesem gelungenen Mix aus Tradition und Moderne, aus alpinem Charme und mediterranem Flair – und das alles in einer Entfernung von nur rund drei Stunden ab München. Unschlagbar!

Ihr habt noch Fragen rund um unseren Aufenthalt, Südtirol und den Vinschgau im Allgemeinen oder zu unserer Workation im Besonderen? Stellt sie mir sehr gerne in den Kommentaren! Weitere Infos über Südtirol findet ihr außerdem auf der offiziellen Website.


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5 Kommentare

  • 27
    06
    2021
    21
    Alexandra

    Liebe Sarah, vielen lieben dank für diesen wunderschönen Artikel. Die Bilder sind so unglaublich schön
    meine Laune war heute Morgen nicht so gut aber diese tollen Bilder versetzten einen sofort in gute Stimmung. Euch noch einen schönen Sonntag und wie gesagt Danke für diesen zauberhaften Artikel

    1. 27
      06
      2021
      21

      Danke, du Liebe, das freut mich so zu hören. Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag! :-) <3

  • 27
    06
    2021
    21
    Kathi

    Hallo Sarah,
    Ganz tolle Bilder!
    Woher ist der schwarz weiß gemusterte Rock?
    Viele Grüße
    Kathi

    1. 27
      06
      2021
      21

      Der Rock is von More & More und auch aus der aktuellen Sommerkollektion. :-)

  • 28
    06
    2021
    21
    Kathrin

    Danke für den tollen Artikel :-)
    Wir lieben ebenfalls Südtirol, das Vinschgau steht auch auf unserer Liste.

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