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Na, seid ihr am Samstagabend auch mit Herzklopfen vorm Fernseher gesessen? Wow, war das aufregend! Ich freue mich so, dass unsere Jungs im Halbfinale sind und die große Fußballeuphorie noch ein bisschen weitergeht. Bestenfalls natürlich bis Sonntagabend, inklusive einer großen „Deutschland ist Europameister“ Party!

So war meine Woche: Leider begann die vergangene Woche ganz und gar nicht schön. Genauer gesagt mit einem Zahnarzttermin. Leider habe ich im August eine größere Zahn-OP vor mir, die immer noch mit meinem Unfall vor fast 17 Jahren zu tun hat. Ein kurzer Moment, verbunden mit jahrelangem Ärger. —> Passt immer gut auf eure Zähne auf! Am Dienstagmorgen ging es für mich nach Berlin auf die Fashion Week, über die ich natürlich noch ausführlich berichten werde. Freitagabend kam Chris nach Berlin und wir feierten zusammen auf der Michalsky StyleNite Party über den Dächern Berlins. Den Samstag verbrachten wir noch privat in Berlin, bis es rechtzeitig zum Anpfiff zurück in die Münchner Heimat ging. Gestern war ich sehr froh darüber, nach vielen Wochen mal wieder einen freien Sonntag zuhause zu verbringen und mich um „Alltags-Wohnungskram“ zu kümmern.

Montags-Update #60

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Auch wenn ich die Sendung nur sporadisch schaue, so muss ich doch gestehen, dass ich Jahr für Jahr aufs Neue geschockt bin, welch geschöntes und eigentlich vollkommen falsches Bild Germany’s Next Topmodel von der Modebranche vermittelt. Abgesehen von der ein oder anderen Zickerei und einem Umstyling-Drama wird die Branche und eben dieser Model-Job nach wie vor als der erstrebenswerteste Traum aller jungen Mädchen vermittelt. Reisen, eine gesunde Ernährung (Klar darf man sich immer mal wieder einen Burger gönnen!) und Glamour en masse. Die Inszenierung einer Traumwelt. Kein Wunder, dass jährlich tausende Mädchen zum Casting rennen. In den letzten fünfzehn Jahren, in denen ich die Branche hautnah erlebt habe, verlor ich viele Illusionen. Und ja, ich bin unglaublich froh, als (Mode)Bloggerin im Großen und Ganzen „mein eigenes Ding“ machen zu können, mich nicht jedem Wahnsinn unterwerfen zu müssen und mich dank mehrerer Themengebiete nicht 24/7 der teilweise doch sehr ernüchternden Modewelt widmen zu müssen. Ein paar Wahrheiten, die ich in den letzten Jahren erlebt und gelernt habe.

1. Dünn, dünner am dünnsten. Sicherlich gibt es bei Heidis Girls das ein oder andere Mädchen, das mit 16 tatsächlich „von Natur aus“ superschlank ist. Und tatsächlich essen kann, was es will. ABER: Die insbesondere in Paris erwünschte Model-Norm ist nicht durch ein gesundes Essverhalten zu erreichen. Und ja, Gerüchte über in Orangensaft getauchte Wattebällchen als Tagesmahlzeit sind wahr!

2. Unbezahlte Praktika sind nach wie vor Gang und Gäbe. Um also als ambitionierter Absolvent einer Modeschule ein Praktikum bei einem Top-Designer in New York oder Paris zu machen, muss man entweder mit einem sehr solventen, familiären Background gesegnet sein, oder sich neben dem 50-Stunden-Praktikum noch zwei andere Jobs suchen. Lesenswert: Alice hat hier einmal über ihr Praktikum bei Alexander Wang in New York geschrieben.

3. Street Style ist ein einziger Fake (Darüber hatte ich hier schon einmal ausführlich geschrieben.)

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„Wie viele Follower hast du?“ werde ich gefragt. „Meinst du, wie viele Klicks Josie loves hat?„, antworte ich. „Nee, ich meine die Instagram-Follower.“ bekomme ich als Antwort. Eine Situation, die ich in den letzten Monaten fast täglich erlebe. Anfangs sagte ich zu meiner Followerzahl „Ich konzentriere mich auf meinen Blog, Instagram ist nur eine nette Ergänzung“ noch dazu. Mittlerweile spare ich mir diese Ausführung.

Man hat teilweise das Gefühl, dass all der jahrelang produzierte Content, eine große, treue Leserschaft plötzlich in Augen mancher (Gott sei Dank nicht aller!) nichts mehr wert ist. Ich spreche hier nicht nur von mir, sondern von fast allen Bloggern, die seit vielen Jahren dabei sind. Man kann von einem Instagram-Account beim besten Willen nicht 1:1 auf einen Blog schließen. Die Blog-Instagram-Relation stimmt fast nie überein. Es gibt unzählige Instagram-Accounts mit unfassbar vielen Followern. Fast täglich stoße ich auf Instagram-Accounts im deutschsprachigen Raum mit sechsstelligen Followerzahlen, von deren Blog ich noch nie etwas gehört habe.

Wie Instagram die Blogs zerstört Weiterlesen

Dass Fashion Week Street Style Bilder nichts mehr mit spontan erstellten Looks und zufälligen Momentaufnahmen zu tun haben, wissen wir mittlerweile alle. Die Outfits der Street Style Stars werden lange im Voraus akribisch geplant und vor den Shows perfekt inszeniert (Hier hatte ich schon einmal ausgiebig über dieses Thema und die teilweise absurden Situationen geschrieben). Seit einigen Saisons sind es zudem nicht mehr nur die Celebrities, die in der neuen Kollektion des jeweiligen Designers in der Front Row sitzen, sondern auch die internationalen Bloggergrößen. Street Style Individualität geht verloren, aber so ergibt sich natürlich ein sehr harmonisches Bild bei der jeweiligen Show. Chris hat vor der Tommy Hilfiger Fashion Show am Montag einige Street Style Looks für euch geknipst. Und da ich die Designs des amerikanischen Labels sehr gerne mag, möchte ich euch heute die Bilder, inklusive der Tommy Hilfiger Street Style Garde zeigen. Welches Outfit gefällt euch am besten?

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