Als wir unseren großen Italien Roadtrip 2019 planten, stand ein Stopp direkt ganz fix auf der Liste: die Amalfiküste. Bereits als Kind und einige Jahre später im Teenageralter besuchte ich diesen magischen Ort und freute mich riesig darauf, als Erwachsene zurückzukehren. Der malerische Küstenabschnitt im Süden der italienischen Halbinsel von Sorrent ist zweifelsohne einer der sehenswertesten Orte in Europa und nicht ohne Grund auch bei Gästen aus aller Welt sehr beliebt.
Ich kann es kaum abwarten, hoffentlich bald den nächsten Trip in den Süden Italiens planen. Und da der September die perfekte Reisezeit für die Amalfiküste ist und einige von euch vielleicht gerade ebenfalls am Planen sind, möchte ich heute nochmal ein Update eines Artikels posten, der erstmals 2019 online ging.
Wir hatten uns bei unserem letzten Trip an die Amalfiküste für vier Nächte ein Airbnb in den Hügeln oberhalb von Sorrent gemietet und erkundeten von dort aus die Gegend. Was wir alles erlebt haben, was wir euch besonders empfehlen können und welche Learnings wir in den fünf Tagen vor Ort hatten, davon möchte ich euch heute berichten.
Zehn Tipps für eine Reise an die Amalfiküste
1. An allererster Stelle möchte ich euch unsere Unterkunft empfehlen, denn wir waren sooo happy mit unserer Wahl. Wir hatten ein kleines Häuschen in SantʼAgata sui Due Golfi auf einem privaten Anwesen mit einem traumhaften Garten und Pool gemietet. Im Haupthaus wohnt ein Teil der großen Familie, außerdem gibt es dort noch zwei weitere Ferienwohnungen. Wir hatten den Garten und den wunderschönen Poolbereich die meiste Zeit ganz für uns alleine, außerdem hatten wir von unserer privaten Terrasse aus einen tollen Blick auf das Meer, Neapel und den Vesuv. –> Hier findet ihr die Unterkunft und viele weitere Bilder!
Generell kann ich SantʼAgata sui Due Golfi als Ausgangspunkt sehr empfehlen. Das kleine Städtchen liegt in den Bergen zwischen dem Golf von Neapel und dem Golf von Salerno, bietet jede Menge Gastronomie und man ist schnell in Sorrent und natürlich auch an der Amalfiküste – allerdings zahlt man bei weitem nicht die horrenden Preise von Positano und Co.
2. Das Auto an der Unterkunft stehen lassen und stattdessen für die Zeit eures Aufenthalts einen Roller mieten. Damit spart man viel Stress und Nerven. Warum? Weil die Amalfitana nicht nur eine der schönsten, sondern auch eine der engsten und gefährlichsten Straßen der Welt ist – und das ist mit dem Roller sooo viel entspannter. Abgesehen davon kann man damit ganz bequem überall halten und ist auf keinen der raren, völlig überteuerten Parkplätze angewiesen. Wir waren übrigens sehr zufrieden mit dem Anbieter Sorrental in SantʼAgata sui Due Golfi .
3. Da wären wir auch schon beim nächsten Tipp: Ein absolutes Muss ist eine Fahrt auf der berühmten Amalfitana. Hierfür unbedingt einen ganzen Tag einplanen, denn auch wenn die Strada Statale 163 Amalfitana „nur“ circa 50 Kilometer lang ist, gibt es so unfassbar viel zu sehen, dass man mehrere lange Stopps einplanen sollte. Ich sage nur: Positano, Amalfi, Praiano … und so weiter …
4. Gnocchi alla Sorrentina essen – So simpel und so unverschämt gut. Köstliche Gnocchi in Tomatensauce, die mit Mozzarella überbacken werden. Nicht zu vergessen das frische Basilikum! Kann man natürlich ganz easy zuhause nachmachen, schmeckt aber mit dem ganz besonderen „Amalfiküsten“-Gefühl noch viel besser ….
5. Auf die beliebte Insel Capri kommt man mit einer Fähre. Die Fahrt dauert circa 20 Minuten. Wichtig: Auch wenn ihr die Tickets online kauft, müsst ihr diese noch vor Ort am Schalter in eine haptische Fahrkarte umtauschen. Die Fähre geht zu Stoßzeiten mehrmals die Stunde. Für unsere Fähre standen Personen mit Tickets für ganz unterschiedliche Zeiten an – letztendlich landeten alle auf der gleichen Fähre.
Bestenfalls solltet ihr mindestens eine Nacht auf der Insel einplanen, denn ein Tagesausflug ist viel zu kurz, um alles zu sehen und zu entdecken.
6. Unser Capri-Highlight: eine Bootsfahrt um die Insel. Und zwar mit einem eigenen Boot. In Italien kann man sich an vielen Orten auch ohne Bootsführerschein ein eigenes Boot mieten, so auch beispielsweise am Comer See und sogar auf dem offenen Meer vor Capri. Das ist übrigens gar nicht so teuer wie man im ersten Moment denken würde. Wir zahlten (2019!) bei „Capri Boat – Banana Sport“ für zwei Stunden 60 Euro + 35 Euro für das Benzin.
7. Falls ihr euch gegen einen Roller entscheidet und stattdessen mit dem öffentlichen Bus SITA nach Positano, Amalfi oder Sorrent fahren wollt, seid unbedingt immer zehn Minuten früher an der Haltestelle. Zu manchen Zeiten kommt er nur ein Mal in eineinhalb Stunden – und das eigentlich fast nie zur Uhrzeit im Plan. Wir waren einmal „nur“ sieben Minuten zu früh da, hatten ihn aber bereits verpasst. Nervig, wenn man vorfreudig auf einen Ausflug ist und dann erst einmal über eine Stunde auf den nächsten Bus warten muss. An dem (ersten) Abend fiel übrigens die Roller-Entscheidung.
8. Das beste Eis während unseres Aufenthalts bekamen wir übrigens in der „Collina Positano Bakery“ – hier gibt es nicht nur allerlei köstliche Kuchen und Gepäck, sondern auch unfassbar leckeres, sehr authentisches Eis.
9. Sonnenuntergänge sind am Meer immer am schönsten – und ich möchte euch noch einen Ort empfehlen, an dem wir einen wahrhaft magischen Sonnenuntergang sahen. Oberhalb des Restaurants „Ristorante il Cantuccio“ (gegenüber der „Antica Cattedrale – Santa Maria delle Grazie“ in Massa Lubrense) befindet sich eine öffentliche Terrasse, die einen atemberaubenden Blick auf Capri, Ischia und die ins Meer eintauchende Sonne bietet.
10. Und die richtige Reisezeit? Anfang September entpuppte sich für uns als perfekte Reisezeit. Das Wetter war nach wie vor traumhaft, allerdings war es (laut mehreren Einheimischen vor Ort) deutlich weniger touristisch als noch wenige Wochen zuvor. Im Juli und August ist in Italien bekanntlich absolute Hochsaison und man sollte die Küstenregionen eher vermeiden.
Ihr habt noch mehr Tipps für die Amalfiküste, könnt eine Unterkunft besonders empfehlen oder habt ein ganz besonders tolles Café kennengelernt? Ich freue mich wie immer sehr über eure Ergänzungen!
Alle Hotels an der Amalfiküste im Überblick!
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