Wenn man vom Forte Village im Süden von Sardinien liest, wird schnell klar: Dies ist ein Resort der Superlative. Fünf 5-Sterne-Hotels, drei 4-Sterne-Hotels und elf luxuriöse Villen – allesamt in einem riesigen, wunderschönen Garten gelegen, direkt am langen, weißen Sandstrand. Das Forte Village wurde schon mehrfach zum besten Resort der Welt ausgezeichnet – und dementsprechend war ich extrem gespannt auf das, was uns erwarten würde, als wir vor zwei Wochen für drei Nächte in eine der wohl berühmtesten Hotelanlagen der Welt eingeladen waren.
Die Anreise nach Sardinien
Von München aus gibt es die Möglichkeit, mit Lufthansa direkt nach Cagliari auf Sardinien zu fliegen, oder aber mit Alitalia mit einem kurzen Zwischenstopp in Rom.
Wir kamen am frühen Nachmittag am Flughafen an und fuhren von dort aus noch circa eine dreiviertel Stunde ins Resort in Santa Margherita di Pula. Dort angekommen erwartete uns ein traumhaft schöner Garten mit unzähligen tropischen Pflanzen, im Zusammenspiel mit typisch italienischen Pinien. Insbesondere von der obersten Etage des Hotels Il Castello ein wunderschöner Anblick.
Die Hotels im Forte Village Resort
Das Castello war übrigens das erste Hotel in der Anlage. Es wurde in den 70ern gebaut. Im Jahr 1981 fand in genau diesem Hotel ein für unsere ganz persönliche Geschichte bedeutendes Ereignis statt: Chris Eltern haben sich dort verlobt. Kein Witz – das erfuhren wir auch erst, als sie uns ganz begeistert den damaligen Hotelplan schickten.
37 Jahre später hat sich natürlich einiges geändert. Die Anlage ist gewachsen und mittlerweile gibt es eine sehr großzügige Auswahl an verschiedenen Hotels. Egal ob man luxuriöse Hotelzimmer, geräumige Bungalows oder ein stylishes Boutique Hotel bevorzugt: Für jeden Geschmack gibt es das perfekte Urlaubs-Zuhause. Und egal welche Kategorie man bucht: Jeder Gast kann alle Annehmlichkeiten der Anlage nutzen. Und davon gibt es unendlich viele. Doch dazu weiter unten mehr. Eine kleine Vorschau vorab: Es gibt sogar eine Go Kart Bahn! 21 Restaurants! Und einen Wasserrutschenpark!
Doch obwohl (oder gerade weil?) die Anlage so groß ist, gibt es viele idyllische Rückzugsorte und die bis zu 1.500 Gäste verteilen sich perfekt. Es gibt nicht nur einen sehr langen Strandabschnitt, sondern natürlich auch verschiedene Pools.
Neben dem Hotel Il Castello, das 2016 komplett renoviert wurde, gibt es im 5-Sterne-Bereich noch die „Castello Garden“ Bungalows, die „Il Castello Suites“ mit privatem Aufzug in den vierten und fünften Stock des Hotels, die „Le Dune“ Bungalows in unmittelbarer Strandnähe und die „Waterfront Suites“ mit traumhaftem Meerblick.
Das zu den Leading Hotels of the World zählende Hotel „Villa del Parco“liegt inmitten eines wunderschönen Gartens, direkt am großzügigen Spa der Anlage – ebenso das mediterrane Hotel Pineta.
Sehr schön sind auch die Bungalows des „Le Palme“. Die kleinste Kategorie des 4-Sterne-Hotels beginnt bei 24 Quadratmetern, die „Deluxe Family Plus“ Bungalows sind bis zu 49 Quadratmeter groß.
Am besten gefallen haben uns das „Il Castello“ und das „Villa del Parco“ – aber ihr solltet euch bei den Reiseplanungen unbedingt ausgiebig auf der Website umschauen, um die perfekte Unterkunft für euch zu finden.
Das Resort ist zweifelsohne ein wahrgewordenes Paradies für Familien. Es gibt wirklich nichts, das es nicht gibt. Noch nie habe ich solch ein großartiges Angebot für Kinder und Jugendliche gesehen. Von einem Barbiehaus in Lebensgröße (Wie sehr hätte ich das als kleines Mädchen geliebt!) über ein kleines Village mit verschiedenen Läden zum Spielen, einer Betreuung für Kinder jeden Alters, Kurse (und sogar regelmäßige Camps mit Profis!) für jede erdenkliche Sportart und ein großes Rutschenparadies. Wie gerne hätte ich mich zurück in meine Kindheit gebeamt! Musste ich aber gar nicht, denn Rutschenparadies und Co konnte ich natürlich auch mit 32 noch nutzen … Nur das Barbiehaus, das überließ ich dann doch lieber den kleinen Mädels, die mit strahlenden Augen darin spielten …
Und wieso sollte man als kinderloses Paar ins Forte Village Resort reisen? Weil auch für Erwachsene unglaublich viel geboten ist. Beispiele gefällig? Zwölf (!!!) Tennisplätze – zehn Sandplätze, ein Kunstrasen- und ein Rasenplatz, mehrere Fußballplätze, natürlich Wassersport en masse, sogar eine Boxing Academy, eine Go-Kart-Bahn (Ich bin das allererste Mal in meinem Leben gefahren und hatte solch einen Spaß!) und ein Theater, in dem regelmäßig Künstler wie Sting und Andrea Bocelli auftreten.
Das Acquaforte Thalasso & Spa
Ein besonderes Highlight: Das große Spa – inklusive einem in einen riesigen, tropischen Garten eingebetteten Thalassotherapie-Parcours. Perfekt, wenn die Sonne einmal Pause macht. Wir hatten leider einen Tag, an dem es immer wieder regnete und wir kaum Zeit am Meer verbrachten. Gar kein Problem, wenn man so viele Aktivitäten geboten bekommt.
Die Restaurants im Forte Village Resort
Was spielt im Urlaub immer eine ganz besonders große Rolle? Die Kulinarik! Und auch hier wird – natürlich – extrem viel geboten. Wir haben drei Tage geschlemmt. Mehrere Gourmet Restaurants, eine Pizzeria, Seafood Restaurants, und sogar ein Peruaner, sowie ein Brasilianer – im Forte Village bleibt wirklich kein kulinarischer Wunsch unerfüllt. „Cookies Cream“ ist beispielsweise ein rein vegetarisches Restaurant, Starkoch Gordon Ramsay hat die Karte des gleichnamigen Gourmet Restaurants kreiert.
Lediglich vom Frühstück waren wir etwas enttäuscht – das Buffet war sowohl im am Strand gelegenen Le Dune als auch im Pineta im Verhältnis zu vergleichbaren Hotels recht schlicht gehalten. Da hätte ich im Vergleich zu den Lunch- und Dinner-Angeboten ehrlich gesagt mehr erwartet. Mein Favorit: Die Kuchen-Auswahl. Schokoladentarte zum Frühstück? Unbedingt!
Besonderes Highlight am zweiten Morgen: Die frei im Hotelgarten lebenden Papageien, die uns beim Frühstück besuchten. Mehrere der farbenfrohen Vögel leben im Hotelgarten – der blau-gelbe Papagei Mario ist das Maskottchen des Resorts.
Oh, und bevor ich es vergesse: In der Mahiki Beach Bar habe ich den besten Pina Colada meines Lebens getrunken! Und da gab es schon so einige. Wenn ihr im Resort seid, solltet ihr euch einen Drink in der Bar auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Doch auch wenn man im Resort wirklich alles unternehmen kann und thereotisch zwei Wochen das Gelände nicht verlassen müsste, so empfehle ich wie auch bei jedem anderen Reiseziel, unbedingt auch die Insel kennenzulernen. Es gibt im Resort selbstverständlich auch die Möglichkeit, ein Auto zu mieten. Und wenn ihr einige Tage vor Ort seid, solltet ihr diese auch unbedingt nutzen!
Ich kann es kaum erwarten, hoffentlich schon ganz bald nach Sardinien zurückzukehren. Der kleine Vorgeschmack auf die italienische Insel hat mir ausgesprochen gut gefallen!