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Corona Learnings

Ich glaube ich spreche für die meisten von uns, wenn ich sage: Die letzten acht Wochen waren anders als fast alles, was wir in den vergangenen Jahrzehnten erlebt haben. Nun geht es (um es in den Worten der Politik zu sagen) „langsam zurück in eine neue Normalität“.

„Zuhause bleiben“ lautete das klare Motto der vergangenen beiden Monate, und das stellte das Leben in den unterschiedlichsten Bereichen ziemlich auf den Kopf. Der Platz im Großraumbüro wurde zum Home Office, Zoom Dates lösten Restaurantbesuche mit Freunden ab und Sport fand fast ausschließlich in den eigenen vier Wänden statt. Keine Termine, Kurzarbeit, Zwangsurlaub und keinerlei „Freizeitstress“ – die meisten von uns hatten in den vergangenen beiden Monaten deutlich mehr Zeit als sonst. Das führte zu neuen Hobbys, Netflix-Marathons oder einfach nur dem ein oder anderen Quarantäne-Kilo mehr.

Jeder ging und geht mit der aktuellen Situation anders um – über das „richtig für mich“ hatte ich hier ausführlich geschrieben. Doch kommen wir nun zu einem anderen Thema. Solch eine Extremsituation bringt auch jede Menge Learnings mit sich. Über sich selbst, das eigene Umfeld oder aber die gesamte Gesellschaft. Was ich in den letzten beiden Monaten gelernt habe? Das möchte ich heute in einem kleinen Rückblick mit euch teilen.

PS:  Die folgenden zehn Punkte dürft ihr zum Teil gerne mit einem Augenzwinkern betrachten. PPS: Gesundheit ist das Allerwichtigste – das ist so oder so das Nonplusultra-Learning (bzw. rückte wieder mehr ins Bewusstsein) dieser Zeit.

Zehn Dinge, die ich in den letzten beiden Monaten gelernt habe (oder die mir wieder einmal bewusst wurden):

1. Es kommt immer anders als man denkt … und deshalb sollte man NIEMALS einen Herzenswunsch (wenn seine Realisierung möglich ist) auf die lange Bank schieben.

2. Ein schönes Zuhause, in dem man sich wirklich wohl fühlt, ist soooo kostbar!

3. Unterschiede zwischen den Wochentagen werden eindeutig überbewertet!

4. Hart, aber wahr: Man merkt, wen man vermisst, und wen nicht …

5. Vorfreude ist die allerschönste Freude

6. In einer einzigen Stunde kann man von „himmelhochjauchzend“ bis „zu Tode betrübt“ alles erleben

7. Das Hinterfragen und Prüfen von Nachrichten ist das A und O – Noch nie waren Fake News so präsent und gleichermaßen gefährlich.

8. Manch ein Tag kann auch erfolgreich sein, wenn man einfach nur aufsteht und abends ohne Nervenzusammenbruch wieder schlafen geht – und nicht nur, wenn man am Tag joggen war, ein Home Workout absolviert hat, ein neues Rezept ausprobiert, gebacken und auch noch eine neue Sprache gelernt hat. Auch wenn Social Media das gerne vermittelt.

9. Es ist ziemlich doof, sich mit seinem Quarantäne-Partner zu streiten

10. Eine Packung Klopapier zu ergattern kann tatsächlich ein Tages-Highlight sein.

PS: Der Klopapier-Wahnsinn fühlt sich sooo weit entfernt an, dabei ist das doch gerade erst wenige Wochen her, dass man von Supermarkt zu Supermarkt eilen musste, um irgendwann zwei Tage später endlich eine Packung Klopapier zu ergattern.

So, und nun übergebe ich an euch: Was sind eure „Corona Learnings“?


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4 Kommentare

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    20
    Marla

    Mein Corona Learning: Geht doch. Home Office z. B. Eine Menge anderer Dinge auch. Viele Menschen, die seit langem sehr intensiv digital unterwegs sind, haben begriffen, dass sich so auch unnötige Wege vermeiden lassen. Andererseits verzögert sich auch manches, was vorher „auf Zuruf“ zu erledigen/klären war. Jetzt muss erstmal geschrieben werden.

  • 10
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    2020
    20

    Sehr coole Idee!

    Ich merke mal wieder, wie sehr ich dieses Internet doch liebe… so viele Leute, die genau die gleichen Dinge beschäftigen, und dadurch so ein wunderbares Zusammengehörigkeitsgefühl.

    Außerdem hab ich gelernt, wie gut Spieleabende auch online funktionieren – hätt ich vorher gar nicht gedacht!

    Alles Liebe
    Katha

  • 10
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    2020
    20

    Mein wichtigsten Corona Learnings: Im Homeoffice lässt es sich auf Dauer doch besser arbeiten als gedacht. Ich weiß endlich, was mein Kater den ganzen Tag immer so zu Hause treibt :) Und nicht zuletzt, dass es wichtig ist, mir Zeit für mich selbst zu nehmen. Self-Care habe ich so ganz neu für mich entdeckt.

    Ich sende dir viele Grüße!
    Teresa

  • 10
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    2020
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    Sabine

    So ein schöner Artikel und so schöne Kommentare bisher! Ich habe gelernt, dass die Zeit, die man jetzt mehr zur Verfügung hat, sooo wertvoll ist! Ich fühle mich richtig entschleunigt! Home Office – jap! Es geht doch! Und jetzt gibt es für die Firma auch keine Ausrede mehr, warum das nicht viel mehr gefördert wird.. Man lernt wirklich, wen man am allermeisten vermisst und wen eher weniger. Da bin ich voll bei dir, Sarah! Man ist echt AUFGEREGT, wenn man die Familie wieder sieht – wie bei mir heute! Völlig verrückt! 😁 … und man hört öfter „bleib gesund! Pass auf dich auf!“ von lieben Menschen. Deshalb: Bleibt allesamt gesund und passt auf euch auf! :-)) Ganz liebe Grüße, Bine

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