Von Carina
Wir alle wissen, dass wir uns mehr um die Umwelt kümmern müssen. Diese so wichtige Erkenntnis ist die eine Sache, dementsprechend zu handeln eine andere. Umso schöner ist es, dass unter euren Artikelwünschen immer auch das Thema „Nachhaltigkeit“ auftaucht. Und das nicht nur mit Fashion- und Beauty-Bezug, sondern auch Anfragen, die das alltägliche Leben betreffen. Deshalb gibt es hier 10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag, die jeder von uns ganz easy umsetzen kann – weil auch viele kleine Schritte Großes bewirken können!
10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag
1. Bye-bye, Plastiktüte!
Es ist nicht zu viel verlangt und doch greifen wir immer wieder zu Plastiktüten. Im Shopping-Center, am Obst- und Gemüseregal … Dabei gibt es so schöne Stoffbeutel mit coolen Aufdrucken und Einkaufsnetze in allen erdenklichen Farben, die zusammengefaltet in jede Handtasche passen. Ab sofort immer eine umweltfreundliche Alternative zur Plastiktüte einpacken (Reminder auch an mich!) – so ist man auch für spontane Einkäufe bestens vorbereitet!
2. Fleischlos glücklich
Fleisch ist ohne Frage ein wichtiges Lebensmittel. Doch sollte sich der Konsum in Grenzen halten. Denn wer sich vor allem mit Getreide, Obst und Gemüse ernährt, trägt positiv zum Ressourcenschutz bei.
Zur Veranschaulichung ein paar Fakten: „Für die Herstellung von einem Kilo Rindfleisch sind über 15.000 Liter Wasser nötig. Hinzu kommt ein großer Bedarf an Futtermittel, die angebaut werden müssen. Ein Rind frisst in der Regel 1.300 Kilo Getreide und 7.200 Kilo Heu und Silage, bevor es geschlachtet wird“, ist auf der Website der Bundesregierung zu lesen. Also: Fleisch in Maßen genießen und beim Einkaufen auf die Herkunft (Stichwort ökologischer Anbau) achten.
3. Weniger wegwerfen
Jeder von uns kennt die Situation: Man hastet kurz vor Ladenschluss – und noch dazu total hungrig – in den Supermarkt und kauft wahllos ein. Die Folge: Ein Großteil des Einkaufs wird nicht gegessen sondert landet schließlich im Müll. Es mag für manche spießig klingen, doch ein Kochplan für die Woche und ein entsprechender Einkaufszettel sorgen dafür, dass man nur noch das einkauft, was man auch wirklich verbraucht. Und wenn es doch etwas zu viel war: Reste von Mahlzeiten einfach einfrieren oder damit am nächsten Tag ein kreatives Resteessen zaubern – auch das sorgt dafür, dass weniger Essen im Müll landet.
4. Auto vs. Fahrrad
Wir alle sind bequem und viel zu oft nehmen wir, auch für kurze Wege, das Auto. Eine Wahl, mit der wir aufgrund der Abgase den Klimawandel beschleunigen. Das allein sollte Grund genug sein, das Fahrrad vorzuziehen. Denn es tut nicht nur der Umwelt sondern auch uns selbst gut. Ist die Strecke durch die City zu weit oder nicht gerade Fahrradfreundlich, sind öffentliche Verkehrsmittel eine Alternative. Schöner Nebeneffekt: Bei den aktuellen Temperaturen fährt es sich in der kühlen U-Bahn sowieso viel angenehmer als im aufgeheizten Auto…
5. Entdeckungstour durch den Kleiderschrank
Die neue Mode-Saison steht in den Startlöchern und unzählige Herbstteile sorgen derzeit für Herzklopfen (auch bei Sarah und mir). Doch bevor ihr einen großen Shopping-Ausflug plant, unternehmt zunächst eine ausgiebige Entdeckungstour durch euren Kleiderschrank. Durchforstet die hinteren Ecken, die oberen Regale, die Boxen darin – denn dabei dürfte das ein oder andere Lieblingsstück auftauchen, das total in Vergessenheit geraten ist und das ihr wunderbar neu kombinieren könnt!
6. Nachhaltig shoppen
Wer den neuen Herbstteilen doch nicht widerstehen kann, sollte sich bei jedem Stück, das im Warenkorb landet, folgende Fragen stellen und natürlich ehrlich beantworten:
– Steht mir das Teil und brauche ich es wirklich?
– Kann ich es mit meiner bereits vorhandenen Garderobe kombinieren?
– Wie gut ist die Qualität?
– Und wie lange werde ich das neue Teil tatsächlich tragen?
Die Fragen stammen übrigens aus unserem großen Fair Fashion Guide – hier weiterlesen!
7. Lüften statt Waschen
Es mag bei dieser Hitze nicht immer gehen, doch grundsätzlich sollte eure Devise beim Umgang mit Kleidern „Weniger waschen und mehr lüften!“ sein. Ein Teil, das einmal getragen wurde, muss nicht gleich in den Wäschekorb wandern. Auf einem Kleiderständer – hier gibt es inzwischen unzählige dekorative Varianten – kann es auslüften und in ein paar Tagen nochmals zum Einsatz kommen. Dieses Vorgehen schont das Kleidungsstück – denn mit jedem Waschgang nutzt es sich mehr ab – und spart noch dazu Wasser und Waschmittel.
8. Tipps fürs Beauty-Programm
Nachhaltig handeln funktioniert auch beim Beauty-Programm im Badezimmer: Wer den Wasserhahn beim Zähneputzen, Hände (und Body) einseifen und Rasieren zudreht, kann Wasser sparen. Auch der Verzicht auf bestimmte Verpackungen schont die Umwelt: Lieber zu Pumpsprays als Deos und Haarsprays in Alusprühdosen greifen, Seifenstücke statt Flüssigseife in Plastik-Wegwerf-Verpackung wählen und wenn möglich auf Nachfüllpackungen setzen.
Inzwischen gibt es unzählige, fürs Beauty-Programm unverzichtbare Essentials, auch als wiederverwendbare Varianten, etwa waschbare Abschminkpads aus Baumwolle. Beauty-Produkte mit Mikroplastik, etwa in Zahnpasta und Peelings zu finden, sollte man ganz aus dem Badezimmer verbannen! Wer es noch nicht mitbekommen hat: Der mikroskopisch kleine Inhaltsstoff hat schlimme Konsequenzen für die Umwelt, da er in Kläranlagen nicht herausgefiltert werden kann und so ins Meer und wiederum ins Grundwasser gelangt und Meerestiere wie Menschen gefährdet, da sie die Plastikpartikel übers Wasser konsumieren.
9. Saubere Sache
Bewusst auswählen sollte man nicht nur die Produkte zur Körperpflege. Auch Reinigungsprodukte für den Haushalt sollten mit Bedacht gewählt werden. Denn alles, was in den Abfluss gelangt, verunreinigt unser Wasser. Beim Einkauf von Allzweckreiniger, Geschirrspülmittel & Co. also immer darauf achten, dass keine umwelt- und gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten sind!
10. Müll vermeiden
Wie man beim Einkaufen (Bye-bye, Plastiktüte!) und im Badezimmer (Bye-bye, Wattepads!) Müll vermeiden kann, kam hier bereits zur Sprache. Ziel sollte jedoch sein, in allen Bereichen für weniger Abfall zu sorgen. Ein paar Beispiele: Obst und Gemüse lose kaufen, um den Verpackungsmüll zu sparen, Mehrweg- statt Einwegflaschen wählen, Thermo- statt Coffee-to-go-Becher verwenden, auf Filterkaffee- statt Kapselmaschine setzen, für die Sommerparty Glas- statt Plastikstrohhalme einkaufen, beschädigte Kleidungsstücke zur Schneiderin statt Mülltonne bringen und Elektrogeräte (wenn möglich) reparieren statt entsorgen.