Natürlich habe ich die Weltreise-Fragerunde nicht vergessen, der zweite Teil meiner Antworten steht schließlich noch aus. Hier könnt ihr euch die Antworten auf die ersten fünf Fragen anschauen, heute möchte ich fünf weitere Fragen beantworten.
Habt ihr alle Reiseziele schon im Voraus herausgesucht oder entscheidet ihr immer spontan?
Teils, teils. Als wir nach Bali gereist sind, standen nur der Weiterflug nach Kuala Lumpur Mitte Mai und der Rückflug nach Deutschland von Singapur aus Ende Juni fest. Zwischendurch wollten wir spontan sein. Natürlich hatten wir ungefähr im Kopf, wohin wir möchten. Gebucht oder konkret geplant war nichts. Wir woll(t)en an einem schönen Ort auch einmal länger bleiben, spontan die Route ändern. Da wir Mitte Juni für die Hochzeit meiner Schwägerin nach Hause fliegen und somit ein konkretes Rückreisedatum haben, können wir uns dieses Mal nicht ganz sooooo treiben lassen, wie wir es sicherlich im weiteren Verlauf der Reise machen werden. Darauf freue ich mich schon, denn es ist super spannend, oftmals nicht zu wissen, wo man ein paar Tage später sein wird. Wohin es von Deutschland aus geht steht natürlich schon fest. Ich freue mich schon darauf, euch bald mehr zu verraten!
Was hat euch bisher am besten gefallen, wo wollt ihr unbedingt wieder hin?
Ganz ehrlich? Bis auf Kuala Lumpur möchten wir fast jeden Ort noch einmal sehen. Insbesondere Kapstadt und die Umgebung fanden wir wahnsinnig spannend. Zweieinhalb Tage waren allerdings viel zu kurz und deshalb müssen wir unbedingt im Laufe der Weltreise noch einmal zurück. Und ich kann es kaum abwarten, schon ganz bald nach Bali zurückzukehren!
Habt ihr schon Städte ins Auge gefasst, in die ihr beide nach der Weltreise hinziehen möchtet?
Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, sind wir beide seeeeehr New York verliebt. Nur denken wir natürlich auch realistisch: Ein Leben in New York zu verwirklichen ist sehr schwierig und kostenintensiv. Außerdem halten wir natürlich auch die Augen nach anderen spannenden Orten auf. Ich bin wahnsinnig gespannt, wo es uns letztendlich am besten gefallen wird und ob es realisierbar ist, dort ein neues Leben aufzubauen. Wir sind auf jeden Fall offen für alles und insbesondere sehr gespannt auf Kalifornien und Australien. Und wer weiß: Vielleicht wollen wir am Schluss auch nach Berlin, Hamburg oder sogar zurück nach München ziehen?
Könntest du dir vorstellen in Asien zu leben?
Bis jetzt ehrlich gesagt Nein. Allerdings haben wir in den knapp zwei Monaten viel zu wenig gesehen, um das wirklich pauschal sagen zu können. Singapur vielleicht, da es schon sehr westlich geprägt ist und dort ein internationaler Flair herrscht, man sich auch als „Westler“ gut aufgehoben fühlt. Ich bin grundsätzlich auf jeden Fall offen für alles. Dennoch muss ich sagen, dass ich Probleme mit dem Leben in einem Land hätte, das von einer komplett anderen Kultur bzw. insbesondere einer anderen Religion geprägt ist. Mir ist hier in Südostasien schon öfters aufgefallen, dass Frauen das Gefühl gegeben wird, dass sie weniger wert sind als Männer. Insbesondere im vom Islam geprägten Malaysia. Mit so etwas könnte ich auf Dauer auf keinen Fall umgehen.
Was macht ihr den ganzen Tag?
Vor kurzem fragte mich meine Mum „Ist euch eigentlich nicht langweilig? Den ganzen Tag nur Strand und Meer ….“ Mal abgesehen davon, dass selbst ein Sommer-Sonne-Strand-Alltag für mich nicht langweilig werden würde, so besteht natürlich nicht jeder Tag nur aus Frühstücken-Strand-Mittagessen-Strand-Abendessen. Wir unternehmen so viel, sind meist den ganzen Tag unterwegs. Es ist so aufregend, alle paar Tage an einem anderen Ort zu sein, den es zu erkunden gilt. Kultur, Landschaften, interessante Menschen, immer auf der Suche nach dem schönsten Strand. Und dem besten Platz für den Sonnenuntergang. Oder dem leckersten Curry, dem schönsten Ausblick. Es ist, als würden wir ein Mal pro Woche umziehen und hätten ein spannendes neues Zuhause, das wir sofort kennenlernen möchten. Mit dem Roller düsen wir über die Insel, mit dem Schiff fahren wir über den großen Fluss inmitten der Stadt und mit der Fähre erreichen wir das Ufer einer fast unwirklich schönen Insel. Abgesehen davon liegen wir natürlich auch nicht nur auf der faulen Haut. Es gilt, jeden Abend Blogbeiträge für den nächsten Tag vorzubereiten. Texte werden geschrieben, Fotos bearbeitet, Mails beantwortet, neue Destinationen recherchiert. Meist kämpfen wir noch eine Stunde mit dem leider fast überall grottenschlechten Internet, bis endlich alle Bilder hochgeladen sind. Und dann wäre da noch das „Reisen“ an sich. Viele Stunden verbringen wir auf Booten, in Taxis, in Flugzeughallen und natürlich Flugzeugen, was teilweise ziemlich nervig ist. Das Schöne daran: Endlich habe ich mal wieder richtig viel Zeit, gute Bücher zu lesen!